Spielbericht von Axel Kopp (Holzthaleben/TA)

Es ist wie verhext. Der TSV 08 Holzthaleben kann in dieser Saison einfach nicht vor heimischem Publikum gewinnen. Die Mehrzahl ihrer Punkte holten die Helbedündorfer in fremden Gefilden. Diesmal reichte den Schützlingen von Uwe Etzrodt auch ein 2:0-Vorsprung nicht zum angepeilten Dreier. Die Platzherren machten es dabei den gleichwertigen Südthüringern relativ einfach, zum Teilerfolg zu kommen. Zu viele Stoppfehler in der gefährlichen Zone luden die Viernauer zu ihren Treffern förmlich ein.
Dabei hatte alles nach Plan begonnen. Die TSVer schienen auf bestem Weg, das vom Vereinschef vor dem Spiel an die Fans gegebene Siegversprechen in die Tat umzusetzen. Chris Jauer (20.) schloss einen schönen Doppelpass-Spielzug mit Heppner zur Führung ab. Nur sieben Minuten später war Jauer erneut an einem TSV-Treffer beteiligt. Diesmal schlug er die Flanke, die Marco Sieland zum 2:0 veredelte. Doch damit hatten die TSVer an diesem kalten Sonntag Nachmittag leider ihr Pulver schon verschossen. Noch vor der Pause gelang den Gästen allerdings unter tätiger Mithilfe der Holzthalebener Hintermannschaft der Anschlusstreffer. Heiko Brumme hatte in der 35. Minute wenig Mühe.

Vor allem nach dem Wechsel nahmen die Ungenauigkeiten in einem Kampfspiel, das meist im Mittelfeld auf und ab wogte noch mehr zu. Trotz des zunehmend zerfahrenen Charakter des Spiels hätten die TSVer in dieser Phase allerdings Nägel mit Köpfen machen können und müssen, doch leider traten die alten Holzthalebener Schwachstellen erneut auf. Die TSV-Offensivabteilung machte aus vier hochkarätigen Chancen nach dem Seitenwechsel kein Tor. Trotz freier Schussbahn vergaben die Helbedündorfer kläglich. Das sollte sich rächen: Viernaus Maik Lienhadt traf in der 82. Minute zum späten, aber keineswegs unverdienten Ausgleichstreffer.