SV Germania Ilmenau | vs. | SV 08 Steinach |
1 | 1 |
0 : 1 | Jan Majer | (11./FE) | |
1 : 1 | Schneider | (60.) |
Schiedsrichter: | Reder (Gleichamberg) | |
Zuschauer: | 250 |
Spielbericht (Ilmenau/dt/TA)
Schlimmer hätte es für die Mannschaft von
Trainer Wieland Kühn nicht kommen können. Eckardt saß
seine fünfte gelbe Karte ab. Wettengel, dem man eine
aufsteigende Form nachsagen kann, verletzte sich beim
Abschlusstraining. Zehn Minuten waren gespielt, da fiel
Baranowski mit einer Muskelzerrung aus. Huck musste
wegen Muskelproblemen das Spielfeld nach 70 Minuten
verlassen, ihm folgte Schneider mit Kniebeschwerden. Für
sie kamen Zöllner und Lindemann, die bereits das
Vorspiel gegen Stützerbach bestritten. Unter diesen
Umständen muss das Remis gegen Steinach als Erfolg
bezeichnet werden.
Die Gäste begannen couragiert,
spielten nach vorn, attackierten sofort und ließen die
Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. Gefahr drohte aber
dem Germania-Tor nicht, weil deren Abwehr sicher stand.
Nach zehn Minuten schien der anfängliche Druck der Gäste
überstanden zu sein. Germania konterte zweimal über
Schneider und Bangura gefährlich. Da drang Roß in der
Ilmenauer Strafraum ein und wurde von Alexy ausgehebelt.
Der Unparteiische entschied auf Strafstoß. Der wohl
beste Gästespieler Libero Jan Meyer verwandelte den
Elfmeter scharf und platziert in die rechte Ecke zum 1:0
für die Gäste.
Die Gastgeber spielten sich nun frei und
versuchten durch verstärkte Angriffbemühungen zum
Ausgleich zu kommen. Die wurden durch einen lauten Knall
unterbrochen. Der Ball hatte zum Ergötzen der Zuschauer
seinen Geist aufgegeben. Stefan Geyer schaltete sich
verstärkt in die Angriffsaktionen mit ein und schoss von
der Strafraumgrenze knapp am Pfosten vorbei. Huck hob
den Ball über die Gästeabwehr hinweg zu Emanuel Bangura.
Dessen Schuss ging an den linken Innenpfosten und von
dort strich die Kugel die Torlinie entlang. Auf der
Gegenseite schmetterte Pavel Cech eine Eingabe von Roß
volley über das Ilmenauer Tor. Huck spielte kurz vor der
Pause Schneider frei. Dessen Scharf-Schuss ging aber an
das Außennetz. Nach Wiederbeginn setzte Meyer einen
30-Meter-Freistoß auf das Germania-Tor. Mit einer tollen
Parade lenkte Lars Fabig den Ball um den Pfosten zur
Ecke. Danach folgte die beste Zeit der Gastgeber, die
mit großem Einsatz fighteten und das Steinacher Tor
berannten. Alexy ging links zur Grundlinie und spielte
zurück auf Geyer, der gefoult wurde. Hucks Freistoß
hielt Gästekeeper Queck bravourös. Geyer spielte steil
auf Schneider. Der zog halblinks davon und schoss den
Ball scharf ins Tor zum Ausgleich. Mehr aber ließen die
Gäste nicht zu. Durch den Ausfall der spielbestimmenden
Ilmenauer Akteure im Mittelfeld gelang es den Gästen,
die Regie wieder zu übernehmen. Germania versuchte das
Spiel über die Zeit zu bringen, verstärkte die Abwehr
und konterte vor allem über Bangura. Aber auch die
Steinacher hatten ihr Pulver verschossen. Sie brachten
zwar noch ihren lange Zeit verletzten Torjäger Maurice
Müller-Keupert. Der konnte aber auch nichts mehr
ausrichten. Außer zwei Freistößen war aus Gästesicht
nichts mehr zu vermelden.
Der SV Germania Ilmenau spielte mit:
Fabig, Wedekind, Geyer, Dobrocki, Alexy, Hartrumpf, Huck
(71. Zöllner), Schneider (80. Lindemann), Bäuerle,
Baranowski (10. Werner), Bangura.