Spielbericht (Ilmenau/dt/TA)

(dt). Obwohl ohne Chris Schneider antretend, der zu einem Probetraining in Hamburg weilte, bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen und drängten die Schwallunger zunächst in die Abwehr. Dort stand auch die beste Abteilung der Gäste. Die Männer spielten eng am Mann und hatten damit vorerst auch Erfolg. Germania fand aber schnell das richtige Rezept, spielte über die Flügel bzw. in die Spitze und hatte dort mit Jörg Baranowski den Mann, der die Bälle unter Kontrolle brachte und mit einigen gefährlichen Torschüssen aufwartete. Die Aktionen liefen dabei über ein gut disponiertes Mittelfeld mit den drangvollen Mike Eckardt, Peter Wettengel und Dan Dobrocki. Neben Baranowski leisteten Eric Bäuerle und Emanuel Bangura eine immense Laufarbeit. Schade, das Bangura mit seinen guten Chancen nichts anzufangen wusste. Die Zuschauer sahen gleich einen tollen Auftakt. Baranowski setzte von rechts einen 20-Meter-Schuss knapp neben den Pfosten. Die Gäste antworteten mit einem 25-Meter-Freistoß, den Lars Fabig sicher entschärfte. Peter Wettengel schoss von rechts aus spitzem Winkel aufs Tor. Der gut disponierte Frank Hauptmann wehrte den Ball zur Ecke ab. Mike Eckardt zog einen Freistoß von links auf den langen Pfosten, aber Helge Alexy köpfte den Ball am Tor vorbei. Als Alexy den Ball nicht unter Kontrolle bekam, ergab sich für Bauer die Chance zur Führung. Seinen von der Strafraumgrenze geschossenen Ball meisterte Fabig sicher. Dann fiel die fällige Germania-Führung. Eckardt hob einen Freistoß von der rechten Seite vor das Gästetor. Baranowski schaltete am schnellsten und lenkte den Ball mit der Fußspitze an Hauptmann vorbei ins Tor. Wenig später war die Möglichkeit gegeben, das Ergebnis auszubauen. Eckardt brachte von links eine Ecke auf Alexy, der köpfte den Ball zurück auf Tobias Huck, von dessen Stirn der Ball über den Querbalken flog. Der folgende Abstoß wurde von Huck abgefangen und Baranowski serviert. Gut postiert, schoss der knapp über die Latte. Als aber gleich darauf Bauer an der linken Außenlinie nicht genügend attackiert wurde, konnte der nach innen marschieren und von 16 Metern den Ball in den rechten Winkel zum 1:1-Ausgleich bugsieren. Germania zeigte sich unbeein-druckt. Huck flankte von rechts. Bangura konnte aber den Ball freistehend nicht verwerten.

Kurz nach der Pause kam der große Auftritt von Mike Eckardt. Er narrte links zwei Gegenspieler, ging zur Grundlinie, verharrte und passte auf Peter Wettengel zurück, der aus Nahdistanz den Ball zum 2:1 in die Maschen donnerte. Jetzt waren die Gäste gezwungen, ihre defensive Spielweise aufzugeben. Sie trafen aber auf eine von Stefan Geyer gut organisierte Ilmenauer Abwehr, die ihren Torhüter Lars Fabig entlastete und ihn kaum in Schwierigkeiten kommen ließ. Lediglich einmal verpasste Bühner das Tor, als Fabig es verlassen hatte. Den Ilmenauern kam die Spielweise der Schwallunger zu Pass. Mit weiten Schlägen in die Spitze wurden im Konterspiel eine Reihe weiterer Chancen erarbeitet, die aber vertan wurden. Eckardt schoss von links am kurzen Pfosten und gleich darauf Bäuerle am langen Pfosten vorbei. Bangura scheiterte allein vor Hauptmann an diesem.

Der SV Germania Ilmenau spielte mit:
Fabig, Hartrumpf, Geyer, Dobrocki, Alexy (46. Wedekind), Wettengel, Huck, Eckardt, Bäuerle, Baranowski (87. Werner), Bangura (89. Riege).