SV Nahetal Hinternah | vs. | EFC 08 Ruhla |
3 | 1 |
1:0 Langguth (18.), 2:0 Zeudmi (28.), 2:1 Fuchs (45.), 3:1 Polka (90.) |
Schiedsrichter: | Wettmann (Erfurt) | ||
Zuschauer: | 130 |
Spielbericht aus Hinternah (TA)
Hinternah. (ep/lan) Der EFC 08 Ruhla ist in den
Rückrunden-Startlöchern hängen geblieben. Unzureichende
Durchschlagskraft und ein irreguläres Gegentor sorgten in Hinternah
für eine bittere 1:3 (1:2)-Niederlage, mit der die Bergstädter
vorerst den Kontakt zur Landesklassen-Spitze einbüßten.
Heiligenstadt und Hildburghausen lösten ihre Auswärtsaufgaben
besser.
Einer der Knackpunkte des Spiels auf dem kleinen Hinternaher
Nebenplatz passierte in der 28. Minute. Ruhla drängte gerade auf den
Ausgleich, als Martin Armenat bei einem Schuss gefoult wurde, das
Spiel aber weiterlief und Zeudmi gegen die entblößte EFC-Abwehr im
Gegenzug das 2:0 markierte. "Da wurden wir klar benachteiligt",
schimpfte EFC-Sportwart Heinz Hoßfeld, zumal Schiedsrichterin
Kerstin Wettmann auch sonst "im Zweifel gegen Ruhla" entschieden
habe. Auch konditionell ließ die junge Frau aus Erfurt
Landesklassentauglichkeit vermissen. In der Schlussphase musste sie
wegen Wadenkrämpfen (!) ausgewechselt werden, so dass Linienrichter
Kellenhofer die Spielleitung übernahm.
Führung verpasst
Unabhängig davon, natürlich müssen sich die Ruhlaer in erster Linie
an die eigene Nase fassen. Schon in der energischen Anfangsphase
versäumte es der Gast, selbst die Führung vorzulegen. Marco May,
der, obwohl noch nicht 100prozentig fit, für den verhinderten Marcel
Müller in die Elf gerückt war, Heiko Ludwig und der junge Alexander
Moschkau besaßen die ersten Chancen. Vorn wurde gesündigt, hinten
geträumt. Langguth wurde einmal aus den Augen gelassen und nickte
einen Eckball zum 1:0 ein. Die Abwehr nebst Torwart Brüning sahen
nicht gut aus. Ansonsten war der Goalgetter bei Hartwig Fuchs in
guten Händen. Rückstand und die Fehlentscheidung vorm 0:2 brachten
den EFC zunächst aus dem Tritt, ehe Ruhla mit neuer Hoffnung in die
Kabine gehen konnte. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff verkürzte
Hartwig Fuchs. Sein Handstrafstoß wurde zwar pariert, doch im
Nachschuss drückte das Kraftpaket die Kugel ins Netz.
In den zweiten 45 Minuten dominierte eindeutig der Gast, ohne daraus
Kapital schlagen zu können. Warum? Weil bei den
Grundliniendurchbrüchen (Törmer, May) der entscheidende Pass nur
selten ankam und "weil Hinternahs Schlussmann Engelhardt ganz stark
hielt", wie Hoßfeld analysierte. Glück hatte der Keeper, dass
Schüsse von Steffen Bergemann und Andreas Dorn nur knapp am Tor
vorbeizischten. Nach dem bereits geschilderten Schiri-Wechsel warf
Ruhla alles nach vorn, spielte Alles oder Nichts. Es wurde Nichts.
Torwart Brüning, der nun eine Art Libero spielte, hatte in der
Nachspielzeit gegen drei vor ihm auftauchenden Gastgebern keine
Chance, das 1:3 zu verhindern.
Der EFC 08 Ruhla spielte mit:
Brüning - Malsch - Moschkau (70. Bartko), Bauch, Armenat, May
(87. Siebert), Bergemann, Dorn, Ludwig, Fuchs, Törmer (70.
Fritsche).
Quelle: Thüringer Allgemeine |