EFC 08 Ruhla | vs. | SV Germania Ilmenau |
0 | 2 |
0:1 Scheffler (54.), 0:2 Alexy (84.). |
Schiedsrichter: | Beck (Trusetal) | ||
Zuschauer: | 100 |
Spielbericht aus Ilmenauer Sicht (TA)
(dt). Germania musste auf Angriffsspieler
Jörg Baranowski wegen Verletzung verzichten, ließ dafür "Oldie" Kay
Zöllner im Mittelfeld mit auflaufen, der sich später als sichere
Bank erwies und stellte Tobias Huck in die Angriffspitze.
Die Gäste
ergriffen sofort die Initiative. Bereits in der ersten Minute löste
sich Stefan Geyer, der wieder mal mehr einen hervorragenden Eindruck
hinterließ, von seiner Liberoposition, wurde knapp vor dem Strafraum
angespielt und verfehlte mit einem straffen Schuss nur knapp das
Tor. Das schien die Gastgeber zu beeindrucken, denn was folgte, war
eine defensiv eingestellt Ruhlaer Elf, die den Ilmenauern das
Mittelfeld überließ und nach einer Möglichkeit nach sechs Minuten
von den Gästen klar beherrscht wurden. Dann aber drohte dem
Ilmenauer Tor Gefahr, doch Fabig lenkte den von Malsch gehobenen
Ball über die Latte.
Danach warf sich Geyer in den Schuss von
Muschkau und wehrte den Ball ab. Es war erstaunlich, was dann
Germania im Mittelfeld bot. Der Gegner wurde mehrfach ausgespielt
und versuchte das Ilmenauer Kombinationsspiel durch ein forsches
Einsteigen zu unterbinden. Wenn es an der Leitung des Unparteiischen
etwas zu bemängeln gab, dann war es dessen Großzügigkeit bei der
Beurteilung dieser Situationen. Chancen blieben bei dieser
Spielweise der Ilmenauer nicht aus. Huck schoss einen Freistoß in
die Mauer. Norman Scheffler startete rechts durch. Seine Flanke
köpfte ein Ruhlaer Spieler vor dem einschussbereiten Bangura, der
mit einer hohen Laufbereitschaft aufwartete, zur Ecke. Chris
Schneider schloss einen sehenswerten Spielzug mit einem Schuss über
den Querbalken ab. Toll war auch der Hackentrick von Mike Eckardt
auf Huck, der sich aber den Ball zu weit vorlegte. Erst kurz vor der
Pause konnten sich die Gastgeber etwas vom Druck der Ilmenauer
befreien und hatten eine Chance nach Ecke. Den folgenden Kopfball
von May lenkte Lars Fabig über das Tor. Nach Wiederbeginn hofften
Ruhlas Spieler und Zuschauer auf ein kräftemäßiges Nachlassen
Germanias. Sie täuschten sich.
Die Gäste behielten das hohe Tempo
bei. Im Doppelpass mit Huck kam Scheffler aus spitzem Winkel zum
Schuss. Torwart Blümig hatte wohl mit einem Querpass gerechnet. Der
Ball schlug im kurzen Eck zum 1:0 für Germania ein. Jetzt versuchte
der EFC etwas offensiver zu werden und kam zu einer Reihe von
Eckbällen, die aber die Abwehr der Gäste auf dem Posten sah. Deren
Konter waren da schon gefährlicher. Bangura spielte steil auf
Scheffler, dem aber der Ball vom Fuße sprang. Bei einem Freistoß der
Gastgeber kurz vor Ultimo ging Geyer energisch zum Ball und
verletzte sich, kam aber wieder. Wenig später fiel die endgültige
Entscheidung. Helge Alexy sah den gegnerischen Torwart zu weit vor
seinem Kasten stehen. Aus der Distanz überraschte er den EFC-Keeper
- der Ball schlug zum 2:0 im Eck ein. Ruhla hatte nichts mehr
zuzusetzen und die Gäste siegten verdient. Germania-Trainer Wieland
Kühn: "Wir entschieden das Spiel durch unser starkes Mittelfeld. Da
stimmte diesmal alles. Die Mannschaft stand kompakt und spielte
kombinationssicher nach vorn. Mich stimmt zuversichtlich, dass sich
das Team gegenseitig unterstützte und einer für den anderen
einsprang".
Der EFC 08 Ruhla spielte mit:
Brüning - Ziesak (70. Fritsche), Bauch, May, Moschkau (46. Wölke), Müller, Dorn, Malsch,
Ludwig, Fuchs, Törmer (73. Bartko).
Der SV Germania Ilmenau spielte mit:
Fabig, Hartrumpf, Geyer, Dobrocki, Wedekind, Schneider, Eckardt (62.Alexy), Zöllner, Bangura,
Scheffler (74. Bäuerle), Huck.
Quelle: Thüringer Allgemeine |