FSG 99 Salza | vs. | FSV 06 Eintracht Hildburghausen |
4 | 0 |
1:0 Rieger (16.), 2:0 Rieger (39.), 3:0 Basse (43.), 4:0 Alert (51.) |
Schiedsrichter: | Andre Hoffmann ( Erfurt) | ||
Zuschauer: | 150 |
Homepage des FSV 06 Hildburghausen
Spielbericht von Siegfried Rommeiß (Hildburghausen)
Auf dem schmierigen Sportplatz in Salza hatten beide Teams am Anfang Probleme mit dem tiefen Boden ,der die Standfestigkeit
und das Vorwärtskommen erheblich behinderte.
Kurz vor Spielbeginn warnte Trainer Fischer noch einmal vor der besonderen Spielweise der Gäste : Konterspiel mit langen
Pässen aus einer massiven Abwehr.
In den ersten zehn Minuten machten die Gastgeber mächtig Druck über ihre Außenstürmer Rieger und Alert.In der Ballannahme
nicht energisch genug gestört ,erzielten die Sälzer vier Eckbälle in den Anfangsminuten.Spätestens nach dem Lattentreffer von
Ermisch (10.) hätten alle Glocken bei der Eintracht - Abwehr klingen müssen.Aber auch die Angreifer hatten so ihre Probleme.
Bis in die Nähe des Strafraumes der Gastgeber sah man sehenswerte Ballstaffetten,aber dort war Endstation bei den Routiniers
Spangenberg und Burkhardt. Reuß und T.Beilicke gaben sich alle Mühe die Stürmer in Szene zu setzen,aber M.Beilicke und
D.May waren gut abgeschirmt, zudem wirkten beide Stürmer zu statisch und wenig bewegungsintensiv. Patrick Bolz gelang es
mehrmals seinen Manndecker zu entwischen,aber seine Eingaben fanden nicht immer die Mitspieler. In einigen Passagen wäre es
sicher besser gewesen, wenn er das Tor direkt angesteuert hätte, aber man hatte den Eindruck ,dass er zur Zeit nicht das nötige
Selbstbewusstsein aufweist.
Zwei verunglückte Torschüsse durch M.Beilicke und Schramm waren vorerst die einzige Ausbeute.
Glücklich dann der Führungstreffer für die Sälzer.Im Strafraum glitt Sandro Mai,mit einer leichten Verletzung geplagt,aus und
Rieger hatte wenig Mühe ,das Leder im Tor zu versenken (16.). Zu diesem Zeitpunkt nahm man die Führung des FSG nicht
allzu ernst,ein Fehler,wie sich später herausstellen sollte. Noch einmal das Aufflackern der Angriffsbemühungen der
Schwarz-Gelben nach dem Treffer der Gastgeber.
Eine gute Aktion ,nach Zuspiel von T.Beilicke und Fischer auf Schramm,
brachte den Hildburghäuser in gute Schussposition.Pech ,dass der Flachschuss nur um Zentimeter das gegenerische Tor
verfehlte(35.).Mitten hinein in die Angriffsbemühungen dann die nächste kalte Dusche.Schiemann unterlief einer der hohen Flanken
in den Strafraum und wieder war der schnelle Rieger zur Stelle, der Klemm keine Chance ließ (39.).
Aber auch hier muss die Frage erlaubt sein : wo blieb die Absicherung von Schiemann durch andere Abwehrspieler? Zwei Tore durch
individuelle Fehler waren des Guten etwas zu viel.Der dritte Treffer der Schwarz-Roten ,ein herrlich getretener Freistoss durch Basse,der das
Leder über die Mauer gekonnt mit Effet spielte ,war für Klemm nicht zu halten.Dieses Tor ,wenige Sekunden vor dem Pausen-
pfiff, war wohl der endgültige K.O. für den Tabellenzweiten.
Schadensbegrenzung war nun angesagt.Trotz aller aufmunternten Worte durch Coach und Betreuer,waren die Eintracht-Männer an diesem
Tag nicht in der Lage ,dem Spiel eine Wendung zu geben.
Klug und clever machten die Gastgeber nun die Räume dicht und zelebrierten weiter ihr erfolgreiches Konterspiel.Alert vernaschte
zwei seiner Gegenspieler und band mit seinem Treffer in der 51.Minute endgültig den Sack zu.
Nach der Einwechslung von Balleininger und Gleicke ,eine halbe Stunde vor dem Spielende,gab es noch einige gute Angriffs-
versuche,die jedoch an der Aufmerksamkeit der Sälzer Abwehr scheiterten.Am Spielende noch einmal Glück für die Kreisstädter,
als Schütze und der eingewechselte Dudek überhastet zwei gute Einschussmöglichkeiten vergaben.
Diese Niederlage sollte den Aufsteiger jedoch nicht aus der Bahn werfen.Es gilt aus den Fehlern zu lernen und beim nächsten
Heimspiel gegen Leinefelde Wiedergutmachung zu betreiben.