SSV Erfurt-Nord | vs. | FC Einheit Rudolstadt |
2 | 0 |
1 : 0 | Stephan Huck | (42.) | |
2 : 0 | Narc Janke | (55.) |
Schiedsrichter: | Matthias Guse (Blankenhain) | |
Zuschauer: | 200 | |
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielbericht von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)
Spielbericht von Jürgen Bruhn (Erfurt)
Die Euphorie nach dem 2:0 im Auftakt der Rudolstädter gegen Pößneck ist schon im Auswärtsspiel bei den
Nordlern in der Landeshauptstadt mit der 0:2-Niederlage schnell zerflogen.
Die Erfurter dagegen können von einem Auftakt nach Maß reden: Tabellenführer nach zwei Spielen und das
ohne Gegentor. Da machten es ihnen die Gäste bei tropischen Temperaturen aber auch nicht schwer,
ihr Tor sauber zu halten. Bei den Rudolstädter war vor allem "Vorsicht die Mutter der Porzellankiste",
was noch gegen Pößneck geklappt hatte, aber vor allem nach dem 0:1 Rücksand, den Huck (42.) mit tollem Schuss
aus 16 Metern besorgte, in der Folge ein vollkommen untaugliches Mittel war. Da erstaunt es schon, dass der
Aufsteiger auch in der zweiten Hälfte sich nicht aus seiner Igelstellung löste und die Nordler gewähren ließ.
Diese hatten es freilich auch nicht eilig und so war es erst Lux, der sich gegen vier Abwehrspieler
durchsetzte, Janke mustergültig bediente und der das leere Tor nicht verfehlen konnte.
Bezeichnend, erst in der 82. Minute hatten die Rudolstädter durch Just, völlig frei aus 14 Metern, die erst und
einige Torchance des Spieles.
Der SSV Erfurt-Nord spielte mit:
Fienhold - Wehrmann, Vollmann, Trier, Frank (80. Broisch), Rosenstengel (71. Schulz), Heinrich, Huck,
Lösch (85. Mülverstedt), Lux, Janke.
Der FC Einheit Rudolstadt spielte mit:
Schneider - Gerlach, Lorenz, M. Jänisch, Kämpfe, Gentner (63. Reich), H. Jänisch, Egerland (63. Nordhauß),
Just, Strempel (54. Schmiedhausen), Leib.
Spielbericht von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)
Mit den
Worten "Ihr habt verdient gewonnen", gratulierte
Einheit-Coach Norbert Oertel kurz nach dem Schlusspfiff
seinem Pendant Carsten Sänger noch auf dem Feld. Damit
spielte der Rudolstädter Trainer natürlich auf die
größeren Spiel- und Chancenanteile des Kontrahenten an.
Doch gleichzeitig verwies er auf einen Umstand, der den
Ausgang der insgesamt sehr fairen Partie entscheidend
prägte, die beiden individuellen Fehler, die den Toren
des SSV vorausgingen. Bei Treffer Nummer 1 spielte
Gerlach einen Querpass in die Füße eines Erfurters.
Frank sah die Lücke, spielte Huck frei und der hielt aus
18 Metern drauf. Das Leder schlug unhaltbar im Winkel
ein (42.). Bis zu jener Szene hatten die Gastgeber zwar
die Begegnung dominiert, aber dennoch nur zwei
Möglichkeiten herausgespielt. Auf der Gegenseite war der
Hinterhaltknaller von Marko Lorenz die größte Chance für
den Aufsteiger (12.). Der vertraute vorerst seinen
Abwehrkünsten, wobei nicht zu übersehen war, dass im
Vorwärtsgang nur recht wenig gelang.
Die Hoffnungen der Gäste, das Blatt noch zu wenden,
erhielten schon 10 Minuten nach dem Wiederanpfiff einen
gehörigen Dämpfer. Diesmal war Egerland der
Ausgangspunkt für den zweiten Treffer. Er vertändelte
den Ball am Strafraumeck und der völlig freistehende
Jank konnte aus sechs Metern unbedrängt einschieben. .
Damit war das Match gelaufen. Denn die Nordler spielten
nun, organisiert vom routinierten Wehrmann auf
Sicherheit. Rudolstadt bemühte sich um
Ergebniskorrektur. Oertel tat mit Einwechslungen etwas
für die Offensive. Aber man hatte nur in wenigen Szenen
das Gefühl, dass die Einheimischen noch in Gefahr
geraten würden. Bei Egerlands Schuss hielt der
SSV-Keeper sicher (63.). Und als Just an das Leder kam,
die Kugel knapp über die Latte jagte, war das Ärgste für
Erfurt überstanden (83.).
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