FSV Schmalkalden |
vs. | ZFC Meuselwitz
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| 2 | 3 |
| 1 : 0 | Michael Thrum | (36.) | |
| 1 : 1 | Marco Hausdörfer | (41.) | |
| 2 : 1 | Tino Jäger | (48.) | |
| 2 : 2 | Enrico Heim | (61.) | |
| 2 : 3 | Enrico Heim | (83.) |
| Schiedsrichter: | Markus Walter (Martinroda) | |
| Zuschauer: | 180 | |
| Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielberichtvon Hubert Wolf (Meuselwitz)
180 Zuschauer sahen den ersten Auswärtssieg des ZFC seit April diesen Jahres. Mit einer starken kämpferischen Leistung und vielen
ansehenswerten Spielzügen gelang es den Schützlingen von Konrad Schaller nach Toren von Thrum (36.) und Jäger (47.) durch
Marco Hausdörfer und Enrico Heim zweimal einen Rückstand wett zu machen und sogar noch den späteren Siegtreffer, ebenfalls
durch Enrico Heim oben auf zu setzen.
Trainer Konrad Schaller hatte die Mannschaft optimal eingestellt, indem er vor allem vor der defensiven Spielweise und den
schnellen Kontern der Schmalkaldener, die bislang in 2 Spielen 4 Tore erzielt hatten, warnte. Trotzdem, dass Marco Hausdörfer
mit seinem 20m Schuss in der ersten Minute, die vom Torhüter mit den Fingerspitzen zur Ecke abgewehrt wurde, die erste Chance
des Spiels hatte, war es die ZFC-Abwehr, die am Anfang mehrfach durch die schnellen, konterartigen Angriffe der Gastgeber in
Bedrängnis geriet. Vor allem in der 4. Minute hatten die Abwehrspieler um Jan Vollrath Glück, als Jäger freistehend das Tor
um 40 cm verfehlte. Der ZFC dagegen um ein ansehnliches Offensivspiel bemüht aber nur selten zwingend und aggressiv vor dem
gegnerischen Tor, dafür aber mit der Erkenntnis, dass Schmalkaldens Abwehr unter Druck keineswegs sattelfest ist.
Fast aus heiterem Himmel fiel in der 36. Minute die Führung für die Gastgeber. Thrum konnte unter Bedrängnis einen Angriff 18m
vorm Tor gerade noch mit einem Befreiungsschlag abschließen, dieser aber stieg 45 Grad in die Luft und fiel durch den kräftigen
Wind aus 8m Höhe wie ein Stein in spitzem Winkel hinter Tino Köhler ins Tor. Der ZFC war davon nicht geschockt, denn Marco
Hausdörfer erzielte im ersten Angriff nach Wiederanpfiff in der 37. Minute mit einem Volleyschuss aus 16m postwendend
den Ausgleich. Dazu hatte Enrico Heim mit einem energischen Einsatz und präzisem Zuspiel optimale Vorarbeit geleistet.
Danach aber nur wenig zwingende Chancen auf beiden Seiten, ausgenommen zwei sehenswerten Aktionen von Andreas Luft, bis zur Pause.
Alle Hoffnungen, Schmalkalden in Halbzeit zwei besser in den Griff zu bekommen, wurden schon in der 47. Minuten zerstört, denn aus
einem Deckungsfehler von Ralf Donner nach einem Diagonalpass aus dem Mittelfeld, konnte Gebauer fast von der Grundlinie flanken
und Jäger ebenfalls unbedrängt einschießen. Der Schock saß dann schon wesentlich tiefer als beim ersten Rückstand.
Die Mannschaft lies sich in den Folgeminuten teilweise weit in die eigene Hälfte drängen, ohne das Schmalkalden daraus Kapital
schlagen konnte. Dafür hatte der ZFC nun aber die Möglichkeiten schnell nach vorn zu spielen und in der 61. Minute erzielte
Enrico Heim nach einer Flanke von Marco Hausdörfer den Ausgleich per Kopf ins lange Eck. Schmalkalden daraufhin wieder mit mehr
Elan und sehenswerten Angriffen, aber die Abwehr oder Tino Köhler, der bei einer Aktion per Ellenbogencheck im Fünfmeterraum
niedergeschlagen wurde, standen sicher.
Der ZFC mit seinen Angriffen insgesamt gefährlicher und nach einer starken Einzelleistung von Andreas Luft, die mit einer genauen
Grundlinienflanke gekrönt wurde, erzielte Enrico Heim in der 83. Minute die Führung. In den letzten Minuten spielte dann
Schmalkalden um alles oder nichts, was Enrico Scheil in der 90. Minute noch die Möglichkeit zum 2:4 bescherte, aber es blieb
beim knappen und dennoch nicht minder verdienten Auswärtssieg.
Seit langem hat an diesem Tag der Angriff ein Spiel für den ZFC entschieden. Überragend an diesem Tag Enrico Heim der einen
Treffer vorbereitet und zwei selbst erzielt hat und Marco Hausdörfer, der sich mit hoher Laufbereitschaft immer wieder ins
Spiel brachte und ebenfalls an zwei Toren mit beteiligt war. Trotz der Wichtigkeit dieses Auswärtssieges darf man das
Ergebnis nicht überbewerten, denn zum einen waren schon noch Schwachstellen im Spielaufbau offensichtlich und zum anderen
dürften die nächsten Gegner von anderem Kaliber sein.
Der FSV Schmalkalden spielte mit:
Rothamel - Zentgraf, Matejicek,Vomocil, Thrum, Hohlfeld, Rehlein, Gebauer, Möller (46.Nummer), Eisenhardt (71.Plötner),
Jäger.
Der ZFC Meuselwitz spielte mit:
Köhler - Vollrath - Condrat-Scholz - Müller - Hermanns - Donner (62. Munzert) - Hausdörfer - Luft - Dorn (88.Rößiger) -
Scheil - Heim.