SV Arnstadt Rudisleben |
vs. |
1.SV Gera
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Torfolge:
0 : 1 |
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Dirk Eichelberger |
(83.) |
Schiedsrichter: |
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Sven Köhler (Göritz) |
Zuschauer: |
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100 |
Besondere Vorkommnisse: |
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keine |
Spielbericht von P.Sobek (Gera)
Spielbericht von Peter Stadermann (Arnstadt)
Gastgeber kommt noch nicht in Tritt
Insider älteren Jahrganges mögen sich erinnern, dass es dieses Derby bereits vor 36 Jahren in der
damaligen DDR Liga-Staffel Süd ebenfalls in der Manfred-von-Brauchitsch-Kampfbahn gab.
Dieses Katastrophenspiel endete mit einer 2:8-Niederlage der Weber-Schützlinge, stellte
eines der schwärzesten Kapitel in der bis dahin zehnjährigen Vereinsgeschichte dar.
So schlimm kam es diesmal allerdings nicht, aber nach dem Abpfiff des gut leitenden Referee Köhler,
stand erneut eine Niederlage gegen die Mannen aus der ostthüringischen Metropole zu Buche.
Dies wollte man eigentlich nach dem 0:2 in der Vorsaison im Jahn-Sportpark vermeiden.
Erfolglos! Und gemessen an den gebotenen Leistungen, hätte diese Partie auch keinen Gewinner
verdient. Jedes Team hatte jeweils 45 Minuten Feldvorteile, wobei auf beiden Seiten
insbesondere die Deckungsreihen klar im Vorteil waren, die besten Mannschaftsteile stellten.
Echte Einschussmöglichkeiten hatten so Seltenheitswert.
Nach dem Wechsel dominierten die Gäste über weite Strecken, forcierten ihre Angriffsbemühungen.
Als man sich allerseits mit einem torlosen Spielausgang begnügte,
schlugen die Ostthüringer doch noch eiskalt zu, nahmen die drei so wichtigen Zähler mit
in ihr Stadion der Freundschaft. Abresch bediente Krügel, dessen Eingabe von der linken
Außenbahn durch den gegnerischen Strafraum segelte, zum völlig freistehenden (!) Eichelberger
kam, der sicher einlochte. Die auswärtsstarke Gästeelf konnte berechtigt jubeln, während die
heimischen Akteure stillschweigend in die Kabine unterhalb der ehrwürdigen Tribüne
zogen.
Zu einigen Torchancen: 1. Minute, Kellner setzte sich am linken Flügel geschickt durch,
sein exaktes Zuspiel nahm der wieder fleißige Wesser direkt, das Streitobjekt zischte knapp
am Pfosten vorbei. 11. Minute, der noch abgefälschte 15-m-Knaller von Steinmetz verfehlte
um wenige Zentimeter sein Ziel. Kurz danach bediente dieser Kellner perfekt, doch auch diese
Chance blieb ungenutzt. Danach folgte die beste Torgelegenheit. Von Kellner mustergültig in
Szene gesetzt, zog Wesser in Richtung Geraer Kasten, schoss aus zehn Metern aus halbrechter
Position unscharf ab, so dass Keeper Just abwehren konnte (17,). Nach 30 Minuten Spielzeit
wurden die 1. SV-Mannen aktiver. Erst wurde Apel von Gieske geprüft (27.), dann donnerte
Eichelberger aus naher Distanz nach Grüttners Zuspiel, das Spielobjekt über die Querlatte (32.).
In der 53. Spielminute schoss Rene Schmidt ein von ihm getretenen Freistoß ganz knapp vorbei.
Wenig später eine exakte Eingabe von Greßler zu Kellner, der aber per Direktschuss zu lasch
trifft. Danach bestimmten die Pohland-Schützlinge über weite Strecken die Szenerie.
In der 70. Minute zieht Grüttner, nach Freistoßvorlage von Krügel, ab, trifft aber das
gegnerische Gehäuse nicht. Eberhardt klärt noch gegen Kwiatkowski (79.), und Bangemann
scheitert am gut parierenden Apel (81.). Die verletzten Akteure Schröter, Busch und Lippert
fehlten Trainer Krebs natürlich sehr !
Am kommenden Sonnabend gastiert der SV AR in Rudolstadt. Eine schwere aber sicherlich
lösbare Aufgabe.
Der SV Arnstadt Rudisleben spielte mit:
Ch.Apel - S.Schwullra, S.Greßler, K.Eberhardt, R.Schmidt, T. Rosenkranz, M.Schmidt, A.Raab,
P.Steinmetz, D.Keller, F.Wesser.
Der 1.SV Gera spielte mit:
A.Just -F.Bangemann, D.Eichelberger, R.Grüttner, S. Krügel, S.Geisendorf, R.Abresch, S.Ziegengeist,
C.Woitzat, R.Gießke, D.Kwiatkowski.
Homepage des SV Arnstadt Rudisleben
Spielbericht von P.Sobek (Gera)
Abstauber bringt das Siegestor
Der 23.Spieler auf dem Platz war der starke, orkanartige Wind der zu reichlich
Fehlpässen auf beiden Seiten das ganze Spiel über führte und ein niveauvolles Thüringenligaspiel
nicht zuließ.
Die erste Halbzeit war bis zur 30.min auf beiden Seiten zerfahren und erst mit
einem Schuss von David Kwiatkowski ging ein Ruck durch die Geraer Elf, die von diesem Zeitpunkt
bis zum Abpfiff das Zepter nicht mehr aus der Hand gab.
Da die Geraer die Zweikämpfe
in der 2.Halbzeit überwiegend gewannen erspielten sie sich über die rechte Seite im Zentrum
der agile Dirk Eichelberger viele Möglichkeiten.
Auftakt zur Schlußoffensive war eine gelungene Freistoßkombination zwischen Kwiatkowski
und den sich in den Rücken der Mauer laufenden Grüttner,welcher aber knapp verzog. Da
die Rudislebener den Volleyschuß von Gießke in der 78.min nicht als den Auftakt für
die Schlußoffensive erkannten war es der beste Geraer Eichelberger dann endlich in der
81.min mit dem erlösenden Tor aus Abstauberposition. Danach ließen die Geraer nichts
mehr anbrennen und brachten den Sieg sicher nach Hause.
PS: Gut gemacht Männer! Die "feuchte" Rückfahrt habt ihr euch verdient.
Homepage des 1.SV Gera
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