5.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
15.September 2001 15:00 Uhr
FSV Wacker Nordhausen |
vs. |
FC Rot-Weiß Erfurt II
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Torfolge:
0 : 1 |
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Robert Freitag |
(10.) |
1 : 1 |
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Adam Kulbacki |
(70.) |
Schiedsrichter: |
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Michael Wilske (Brettleben) |
Zuschauer: |
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220 |
Besondere Vorkommnisse: |
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keine |
Spielbericht Hans-Peter Blum (Nordhausen / Thüringer Allgemeine)
Stehende Ovationen für Unentschieden
Das hatte es schon lange nicht mehr im Albert-Kuntz-Sportpark gegeben: Die Spieler des FSV
Wacker 90 wurden von den Fans mit stehenden Ovationen in
die Kabinen verabschiedet. Nein, es hatte nicht zum Sieg
gereicht. Nicht ganz. Am Ende stand aber beim 1:1 gegen
die Erfurter Rot-Weiß-Reserve der erste Punktgewinn im
vierten Spiel der laufenden Saison. Und das Ergebnis
ging in Ordnung. Die Gäste waren in den ersten 45
Minuten die bessere Mannschaft, Wacker konnte die zweite
Spielhälfte für sich verbuchen.
"Wie wir nach der Pause gefightet haben, war schon
beeindruckend", konnte Wackers sportlicher Leiter Jörg
Weißhaupt mit der Leistung seines Teams voll zufrieden
sein. Aus einer "guten Mannschaftsleistung" wollte er
keinen Spieler hervorheben. Und dennoch hat sich ein
Spieler ein Sonderlob verdient, der die Fußballschuhe
eigentlich bereits an den Nagel gehängt hatte: Der
39-jährige Dirk Fuhrmann war als "Staubsauger" vor der
eigenen Deckung ein Vorbild für seine jüngeren
Mannschaftskollegen in punkto Einsatzbereitschaft.
Dabei hatte zunächst alles wie gehabt begonnen: der
erste ernstzunehmende Erfurter Angriff brachte nach neun
Minuten das 0:1. Bei einer weiten Flanke wollte die
Wacker-Deckung auf Abseits spielen, doch der Pfiff des
souverän leitenden Referees Wilske (Bretleben) blieb
aus. Rot-Weiß-Stürmer Freitag bedankte sich frei vor
Wacker-Keeper Michael mit der Führung. Die erste Chance
für die Gastgeber besaß Adam Kulbacki, dessen
25-Meter-Freistoß Erfurts Torwart Reschke an den Pfosten
lenkte (16.). Danach waren die Gäste am Drücker und
vergaben durch Szewczuk (17.) und Scharrenberg (22.)
gute Chancen. Sven Pistorius versagten nach 27 Minuten
auf der Gegenseite nach einem langen Pass von Ludwig
frei vor Reschke die Nerven. Nach einer Umstellung in
der Nordhäuser Abwehr - Facius kam für den noch
überforderten Youngster Schmidt - stabilisierte sich das
Deckungsverhalten der Gastgeber.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild: Wacker
hielt nun vor allem kämpferisch mehr dagegen und wurde
dafür auch belohnt. Hatten zuvor Sugareishvili (54.) und
Wichmann (65.) noch aus aussichtsreicher Position
vergeben, ließ sich Kulbacki in der 71. Minute seine
Chance nicht entgehen. Von der Strafraumgrenze zog er
mit links ab und traf zum 1:1-Ausgleich in das rechte
untere Eck. Danach besaß Pohl sogar noch die Möglichkeit
zum 2:1, doch er scheiterte am herauslaufenden Erfurter
Torwart. Als kurz vor Schluss zwei Freistöße von
Emmerich knapp ihr Ziel verfehlten, stand der erste
Punktgewinn für Wacker fest.
Der FSV Wacker Nordhausen spielte mit:
Michael - Ludwig - Mook, St. Schmidt (35. Facius) -
Elle, Fuhrmann, Pistorius, Wichmann, Prokosch -
Kulbacki, Sagareishvili (70. Pohl).