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Fehlanzeige |
Schiedsrichter: | Lutz Nimptsch (Erfurt) | ||
Zuschauer: | 186 | ||
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielbericht von Jens Feuerriegel (TA / Nordhausen)
Spielbericht von Peter Stadermann (Arnstadt)
Zumindest ein Vorhaben der favorisiert
ins Spiel gegangenen Rudislebener Vertretung hatte bis
zum Abpfiff des seine helle Freude bei der Vergabe von
gelben Karten habenden Referee Lutz Nimptsch Bestand. Im
traditionsreichen Albert-Kunz-Sportpark stand die Null,
womit ein torloses Remis garantiert war. Die angestrebte
Minimal-Aubeute wurde erzielt, somit bereits der
siebente Auswärtspunkt eingefahren. Allerdings blieben
die Rudislebener damit wie beim letzten
Aufeinandertreffen beider Konkurrenten beim 0:3 1990 in
der Bezirksliga ohne Torerfolg am gleichen
Austragungsort.
Einen vollen Erfolg hatte sich übrigens auch kein Team
verdient gehabt. Die technischen Potenzen muss man als
bescheiden bezeichnen, diese Paarung lebte vor allem vom
Kampf, verbunden mit einer guten Portion Einsatzfreude
auf beiden Seiten. Bis auf folgende Gelegenheiten hatten
echte Einschussmöglichkeiten wirklich Seltenheitswert,
da die Abwehrreihen dominierten: In der 9. Minute setzte
sich der agile Steffen Greßler energisch auf der rechten
Außenbahn durch, seine Maßeingabe kam zu Andy Raab, der
aber das Streitobjekt nicht richtig traf. Im Gegenzug
konnte sich der erneut gut haltende Gästekeeper
Christian Apel bei einem 20-m-Freistoß von Kulbacki
auszeichnen. Nach exakt halbstündiger Spielzeit folgte
ein 18-m-Scharfschuss von Sven Pistorius, auch hier war
Apel auf Draht. Die größte Tormöglichkeit der
Krebs-Schützlinge hatte Kapitän Danny Kellner, der eine
Ablage per Kopf von Raab freistehend aus zehn Metern
über die Querlatte setzte. Nach Freistoß von Michael
Schmidt verfehlte der wieder zur Verfügung stehende
Mittelfeldakteur Marcel Busch kurz vor dem Pausentee per
Kopfball nur äußerst knapp das gegnerische Gehäuse.
Nachdem in den ersten 45 Minuten die Grün-Weißen die
Spielgestaltung fest im Griff hatten, traten in Halbzeit
zwei die Jörg-Weißhaupt-Mannen zunächst als das
dominantere Team auf. Insbesondere die lauffreudigen
Pistorius und Sagarashvili setzten ihre Vorderleute gut
in Szene. Ersterer nutzte einen Abwehrschnitzer von M.
Schmidt, setzte das Leder knapp am Apel-Tor vorbei. Die
Gästeelf wartete in dieser Phase mit einigen Fehlpässen
auf, die notwendige Konzentration ging verloren. Nur
noch eine Möglichkeit war auf Rudislebener Seite zu
registrieren, als Raab Kellners Freistoß per Kopfball
knapp vorbei setzte. In der 67. Minute erneut eine tolle
Abwehrtat von Apel, der Kulbackis Schuss aus naher
Distanz unschädlich machte. Bis zum Spielende ließen die
kompakten Abwehrreihen beider Mannschaften keine
Torgelegenheiten der gegnerischen Angreifer mehr zu.
Bestnoten verdienten sich bei den Gästen Steffen
Greßler, Danny Kellner und Steffen Schlöffel. Gästecoach
Albert Krebs zeigte sich mit der Einstellung seiner Elf
zum Spiel zufrieden, bemängelte aber die hohe
Fehlerquote bei den Ab- und Zuspielen sowie die
mangelnde Zweikampfführung im zweiten Abschnitt.
Nun wird am kommenden Sonnabend ab 14.30 Uhr der SV
Schott Glas Jena im Jahn-Sportpark empfangen.
Der FSV Wacker Nordhausen spielte mit:
Michael - Ludwig - Mook (7. Hafermalz), Elle - Facius, Dornhofer, Wichmann, Sagareishvili
(76. Nebelung), Pistorius - Kulbacki, Kühne (87. Heise).
Der SV Arnstadt Rudisleben spielte mit:
... wird nachgereicht.
Spielbericht von Jens Feuerriegel (Nordhausen /TA )
Wieder kein Sieg. Auch der siebte Anlauf scheiterte. Da
stand den Nordhäusern diesmal zwar ein äußerst harmloser
Kontrahent gegenüber. Doch Wacker konnte die Gunst der
Stunde nicht nutzen.
Das einzig Positive war: Erstmals in dieser Saison
blieben die Nordhäuser ohne Gegentreffer. Aber auch das
war wohl weniger ein Verdienst der eigenen Abwehrstärke,
sondern vielmehr Ausdruck der Rudislebener
Einfallslosigkeit.
Und trotz allem: Das Remis - und damit der zweite
Saisonpunkt - verdient auch Anerkennung. Denn Wackers
Ausgangsbasis war miserabel. Die verletzten Fuhrmann,
Pohl und Prokosch hinterließen Lücken, die nur noch mit
den Juniorenspielern Kühne (17), Nebelung (17) und Heise
(18) aufgefüllt werden konnten. Als Mook bereits nach
sieben Minuten verletzt ausscheiden und die Abwehrreihe
wieder neu formiert werden musste, wurden die Nordhäuser
Sorgenfalten noch tiefer. Doch gegen die schwachen Gäste
hielt der Notverband in Wackers Hintermannschaft.
Die erste Halbzeit war arm an Höhepunkten. Nur zweimal
schossen die Platzherren auf das gegnerische Tor. Sowohl
Kulbackis Freistoß (13.) als auch Wichmanns Versuch
(42.) parierte Rudislebens Torwart mühelos. Auf der
Gegenseite sorgte einzig Kellner für Gefahr. Da hatten
die Nordhäuser allerdings Glück, dass er seinen
Direktschuss aus Nahdistanz über den Querbalken jagte
(29.). Als Kellner noch einmal aus der Ferne das Ziel
anvisierte, war Michael auf seinem Posten (41.).
Nach der Pause folgte Wackers offensivstärkste Phase.
Kühnes Schuss (47.) läutete sie ein. Zum auffälligsten
Spieler entpuppte sich der einsatzfreudige Pistorius. Er
kämpfte um jeden Ball, kurbelte das Spiel immer wieder
an und gab dem Angriff spürbare Impulse, denen nicht
selten gute Ideen vorausgingen. Eine solche Situation
führte auch zu Wackers bestem Spielzug. Pistorius
schickte den Ball steil auf Kühne, der aus der Drehung
sofort abzog. Ein strammer Schuss, doch der Torhüter war
nicht zu überwinden (67.). Rudisleben hatte dem nur noch
zwei Kopfbälle von Raab entgegenzusetzen, die aber ihr
Ziel deutlich verfehlten. Um so ärgerlicher war es, dass
Wacker der goldene Treffer nicht gelang. Kulbacki
rackerte viel, bot sich immer wieder an. Seine
Bemühungen verpufften allerdings ergebnislos.
Sagareishvili blieb in guten Ansätzen stecken. Zu oft
lief er sich fest. Erstaunlich selbstbewusst wirkte der
17-jährige Kühne. Das Talent fackelte nicht lange. Wenn
sich die Gelegenheit bot, wurde aus allen Lebenslagen
geschossen. Leider ein wenig glücklos.
So ruhten letztlich die Hoffnungen der Fans auf Ludwigs
Freistoßkunst. Aber auch diese Rechnung ging nicht auf
(77.).