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1 : 0 | Jens Scharfenberg | (2.) | |
2 : 0 | Kay Luthardt | (33.) |
Schiedsrichter: | Tino Menzel (Gompertshausen) | ||
Zuschauer: | 500 | ||
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielbericht von R.Sobek (Gera)
Spielbericht von Jürgen Eckstein (Sonneberg)
In einem schnellen, technisch anspruchsvollen Spiel gewannen die in der Chancenverwertung cleveren Spielzeugstädter letztendlich
verdient, weil der Tabellenzweite seine Spielintellegenz nicht in Zählbares hat umwandeln können.
Die Gastgeber hatten in dieser richtungsweisenden Partie alles an Bord, während bei den Gästen Schorrig und Seibt fehlten. Die
Gastgeber, wollten das Spiel machen, Trainer Kirchner warnte aber davor, die Abwehr nicht zu entblössen. Der frühzeitige
Führungstreffer ließ nicht lange auf sich warten. Der Sekundenzeiger hatte gerade eine volle Umdrehung absolviert, als Scharfenberg
nach einem Querschläger der Geraer in den Strafraum eindrang und unhaltbar einschoss. In der Folgezeit sahen die Zuschauer auf
beiden Seiten gescheite Angriffe. Beim Tabellenzweiten scheiterten Kwiatkowski (6.), Abresch (14.), bei den Gastgebern Luthardt (9.)
und Scharfenberg mit Freistößen. Die Oranjes aus Gera bekamen dann leichtes Oberwasser. Mit vielen Direktkombinationen fanden
Woitzat, Gieske und Kwiatkowski vor das SSC-Tor, in welchem Mario Bohnenstengel wieder erstklassig hielt. Nach einer halben Stunde
machten sich die Sonneberger wieder frei, fuhren nun wieder erstklassige Angriffe. Ein Solo von Scharfenberg, der schon den Keeper
umkurvte endete schließlich im Nichts, denn er war abgetrieben. Doch nur wenig später klingelte es im Kasten der Ostthüringer wieder.
Einen herrlichen Diagonalpass von Scharfenberg von der Mittellinie erreichte der sich in den Rücken der Geraer Abwehr mogelnde Kay
Luthardt. Er nahm das Leder stilvoll herunter und schoss ins lange Eck. Das letzte Zeichen in Hälfte eins setzte wieder Scharfenberg, dessen Hammer von Just aber pariert wurde.
Nach dem Wechsel brannte es zweimal lichterloh im Strafraum der Sonneberger, doch weder Eichelberger (46.), noch Woitzat (47.)
brachten den Ball aus Nahdistanz vorbei. Und die Abwehr um den überragenden Libero Krüger wurde weiter voll gefordert. Nach Freistoß
von Geissendorf rettet Luthardt mit dem Kopf, dann schießt Herrmann am langen Eck vorbei. Die Posselt-Schützlinge, die mit
durchdachten Aktionen bis in die Nähe des Strafraumes kamen, hatten einfach nicht das Quäntchen Glück. Ob dies die Gastefans
auf die Palme brachte? Einige wenige Hooligans der Geraer zettelten eine Schlägerei unter den Fans an, dass Schiedsrichter Menzel
die Partie unterbrechen musste. Erst der Ordnungsdienst und später die Polizei sorgten für ein friedliches Ende. Nach diesem Zwischenfall auf den Rängen hatten die Geraer eine weitere Riesenchance, jetzt scheiterte Eichelberger aus Nahdistanz an Bohnenstengel (68.). Der SSC machte sich erst nach den Auswechslungen wieder frei, marschierte nun serienweise auf das Geraer Tor zu. Böhm und Winter brachten frischen Wind. Der 1. SSC 04 vergab dann durch Luthardt (70., 71.), Scharfenberg (74.), abermals Luthardt (84.) und Rexhäuser (83.) erstklassige Chancen.
Beide Trainer waren sich nach der Partie einig: Die Sonneberger haben verdient gewonnen, da sie ihre Chancen besser nutzten. Damit
liegt der 1. SSC 04 wieder im Soll, hat nur einen Zähler weniger als vor Jahresfrist. ...und dann kam der Höhenflug.
Der 1.Sonneberger SC 04 spielte mit:
Bohnenstengel - Krüger, Schuster, E. Horn, Rexhäuser, Schwesinger (80. Fischer), Häusler (65. Winter), Scharfenberg, Luthardt,
Höfler, Morina (68. Böhm).
Der 1.SV Gera spielte mit:
Just - Abresch; Bangemann (46. Ziegengeist), Grüttner, Eichelberger (68. Zink), Geisendorf, Herrmann, Woitzat, Gieske, Kwiatkowski, Kröger.
Spielbericht von R.Sobek (Gera)
Die dreistündige Busfahrt bei sonnigsten Herbstwetter muß bei den Geraern das Gefühl eines
Familienausfluges erzeugt haben, denn auf dem Platz in Sonneberg schaute die Abwehr noch
in die herrliche Thüringer Landschaft, da stand es bereits in der 1. Spielminute 1 : 0 für
Sonneberg. Steffen Geisendorf versuchte den 1. Angriff der Sonneberger vor dem eigenem
Strafraum zu klären, der Ball rutschte ihm aber über dem Schlappen und servierte dem
Sonneberger Jens Scharfenberg unter Mithilfe von Rene Grüttner den Ball, den dieser sicher
zum 1 : 0 verwertete.
Danach begann ein munteres Thüringenligaspiel bei dem sich mit zunehmender Spielzeit die
Geraer die größeren Spielanteile erabeitete und 7 Eckbälle bis zur 30. min herausspielte.
Sonneberg konterte indiese Geraer Aktionen mit langen, weit geschlangenen Bällen, die die
Geraer Abwehr immer wieder zu höchster Konzetration zwang.
So befand sich Gera wiedermal in der Vorwärtsbewegung als an der Mittellinie die
Sonnebergeger den Angriff der Abfingen und mit langem Ball den Torjäger Kay Luthardt bedienten
der auch sicher abschloss.
Auf Geraer Seite klappte das Spiel zumeist über Krügel und Eichelberger, der aber gute
Möglichkeiten ungenutzt ließ und es mit diesem Ergebnis in dei Pause ging.
Neu im Spiel für die Geraer ab der zweiten Halbzeit für Bangemann, Ziegengeist der versuchen
sollte aus dem Mittelfeld für noch mehr Druck zu sorgen.
Doch im Prinzip war die zweite Halbzeit ein Spiegelbild der Ersten: 1.Gera machte das Spiel
und Sonneberg konterte. Die sich ergebenenen Möglichkeiten, im wesentlichen für
Eichelberger, konten allesamt nicht genutzt werden, so das Eicheberger in der 78. min entnervt
gegen Zink ausgewechselt wurde.
So blieb es bei dem Ergebnis und die Geraer ließen die Chance, die Tabellenspitze zu erklimmen
ungenutzt.