|
1 : 0 | Jörg Freybott | (20.) | |
2 : 0 | Torsten Hölbing | (54.) |
Schiedsrichter: | Carsten Östreich (Sommeritz) | ||
Zuschauer: | 100 | ||
Besondere Vorkommnisse: | Gelb/Rote Karte: König (65./ Mühlhausen) |
Spielbericht Klaus Kirchner (Mühlhausen)
Spielbericht R.Palitzsch (Jena /TLZ)
Beim fünften Anlauf im heimischen Universitäts-Sportzentrum haben es die Thüringenliga-Fußballer des SV Schott Jenaer Glas nach drei Unentschieden und der 0:1-Niederlage gegen Suhl endlich geschafft: 2:0 über die Mühlhäuser Union-Elf und damit erster Heimsieg. Er war vor 80 Zuschauern insgesamt verdient, zumal eine sicher agierende Jenaer Abwehr den Gästen kaum Torchancen ließ. Selbst aber vergaben die Glaswerker noch einige gut herausgespielte Möglichkeiten. Die größte durch Behling, als dieser nach Pass Sommermanns frei vor Gästetorwart Rink auftauchte, dieser jedoch Behlings Schuss abwehrte. Das war in der 67. Minute, und da stand es schon 2:0 für die Glaswerker. Freybott, vor Saisonbeginn vom Kreisoberligisten SV Jena-Zwätzen zu den drei Klassen höher angesiedelten Glaswerkern gewechselt, flankte in der 21. Minute aus 25 Meter von rechts außen, und der Ball senkte sich über Torwart Rink hinweg ins lange Eck des Union-Tores. Für die entgültige Entscheidung sorgte mit seinem 6, Saisontreffer dann Hölbing, als er nach Flanke Gerlachs mit Kopfball zum 2:0 erfolgreich war (55.).
Der SV Schott JENAer Glas spielte mit:
Keilwerth - Kaiser - Claus, Dienst, Behling Köcher (ab 55.
Sommermann), Freybott, M. Schneider, Gerlach, Hölbing
(ab 65. Giehl), Kohlmann (ab 80. Elstermann).
Der FC Union Mühlhausen spielte mit:
Rink - Hartung Kaiser Gallien, König, Seipel (65.
Hilbrecht), Schmidt (83. Schnetter), Klipstein, U.
Fernschild, Kagramanjan, Zahn.
Spielbericht Klaus Kirchner (Mühlhausen /TA)
Alle Seelenmassage von Interimstrainer Bernd Nemetschek
in Vorbereitung auf die Partie gegen Jenaer Glaswerk
führte nicht zu dem erhofften Erfolg.
Seine Elf kämpfte zwar vorbildlich, musste aber gegen
die lauf- und spielstarken Glaswerker eine
0:2-Niederlage hinnehmen. Die Gastgeber begannen mit
schnellen Angriffen über die rechte Seite und hatten in
der 6. durch einen Kopfball von Kohlmann, den Rink
hervorragend parierte, die erste Möglichkeit.
Da die Union-Elf die von ihrem Trainer vorgegebene
Marschroute einhielt und jeder Spieler seine Aufgabe
erfüllte, kamen die Gastgeber zunächst zu keinen
nennenswerten Chancen. Im Gegenteil, die Gäste hatten in
der 11. und 16. durch Gallien und Kagramanjan gute
Möglichkeiten, die bei etwas Glück, das einem
Tabellenletzten fehlt, zu Toren hätten führen können.
Zunächst ging Galliens Volleyschuss nach einem weiten
Pass von Kaiser und Kopfballablage von Klipstein knapp
neben das Gehäuse. Dann holte Keilwerth im Jenaer Tor
nach einem Sprint Seipels auf Rechtsaußen Kagramanjans
Schuss aus dem unteren Eck. Das Quentchen Glück , was
den Unionern fehlte, hatten die Jenaer in der 20.
Minute.
Eine hohe Eingabe in den Mühlhäuser Strafraum aus großer
Entfernung von Mittelfeldspieler Freiboth senkte sich
zur Überraschung aller zum 1:0 im Uniontor. Zur
Ehrenrettung von Rink muss man sagen, dass er in die
tief stehende Sonne schauen musste. Seipel, dem in der
ersten Hälfte gute Leistung bescheinigt werden konnte,
setzte sich in der 45. energisch durch. Kurz vor dem
Jenaer Tor fehlte ihm die Entschlossenheit zum Torschuss
oder der Ablage auf den besser positionierten Klipstein.
Gleich nach Wiederanpfiff musste nach einem Fehler auf
der rechten Seite Rink alles riskieren ,um gegen
Hölbing, der allein vor ihm auftauchte, Schlimmeres zu
verhindern. In der 54. war er gegen den gleichen Spieler
machtlos, der eine Flanke von rechts aus acht Metern
unhaltbar zum 2:0 versenkte. Die Abwehr um den wieder
stark spielenden Kaiser hatte Schwerstarbeit zu leisten.
Seine Abwehrkollegen konnten die flinken Jenaer oft nur
mit letztem Einsatz bremsen. So auch König in der 73.,
der dafür Gelb-Rot sah, da er bereits belastet war. Auch
mit zehn Mann versuchten die Gäste, eine
Resultatsverbesserung zu erzwingen. Kagramanjan, der im
Mittelfeld stark spielte, Zahn, der ebenfalls seine
Sache gut machte, verdienten sich neben Kaiser, Schmidt
und Klipstein, der in der 81. in Jenas Torhüter seinen
Meister fand, die besten Noten.