11.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht aus Suhler-Sicht (Freies Wort)
Spielbericht Erfurt (TA)
(se.) Die Rot-Weißen bleiben in der Erfolgsspur. Dem 3:1 über Meuselwitz fügten sie ein 1:0 gegen Suhl hinzu, das ihnen nach langer Zeit einen einstelligen Tabellenplatz (8.) einbrachte. Obwohl es bis zum Ende eng blieb, ging der Sieg in Ordnung. Die Krebs-Truppe überzeugte diesmal vor allem in kämpferischer Hinsicht. Von der ersten Minuten präsentierten sie unbedingten Siegeswillen. Doch haperte es im Abschluss. Friedrich, der sich als Manndecker oft in den Angriff einschaltete, konnte seinen Kopfball ebenso nicht im Tor unterbringen (5.) wie Freitag, der nach Schillers verdecktem Zuspiel vor Keeper Richter versagte (10.). Auch Szewczuk, der besonders nach der Pause zu den Agilsten gehörte, war das 1:0 nicht vergönnt. Seinen Kopfball holte Rätzenstein noch von der Linie (35.). So rettete sich der defensiver eingestellte Gast, der über Konter den Erfolg suchte, torlos in die Pause. Wie die erste Hälfte endete, begann die zweite. Rot-Weiß stellte die aktivere Elf. Ein Tor lag in der Luft. Das besorgte schließlich Freitag. Mit der Brust drückte er Gerkes Flanke, der zuvor Pech bei seinem Freistoß an den Balken hatte, über die Linie (59.). Das beflügelte, doch trotz sich häufender Chancen wollte die Entscheidung nicht fallen. Das rächte sich fast. Herrmann hatte zweimal das 1:1 auf dem Fuß.
Der FC Rot-Weiß Erfurt II spielte mit:
Arnold - Ohle - Busse, Mees - Gerke, Kiehn (79. Grabe), Schiller, Friedrich, Scharrenburg - Szewczuk, Freitag (85. Voigt).
Der 1.Suhler Sportverein 06 spielte mit:
Richter - Kalvaitis - Reitzenstein, Maiberg - Tödtmann, L. Müller, Hermann - Block, Cuciuc - Heiner.
Spielbericht aus Suhler-Sicht (Freies Wort)
ERFURT - (stö) - Für den Suhler SV, der ohne seine Juniorenspieler auskommen musste, die am Morgen ein Punktspiel in ihrer eigenen Thüringenliga hatten,
war es die vierte Niederlage in Folge mit einem Tor Unterschied.
Vor allem im Spiel nach vorn waren beim Suhler SV deutliche Mängel nicht zu übersehen. Daran änderte sich auch wenig, als Trainer Müller nach
dem Gegentreffer den zunächst betont defensiv spielenden Hermann nach vom auf seine Stammposition als Spitze beorderte. Denn der sonst so torgefährliche Suhler
vergab die größte Ausgleichschance, als er nach einem herrlichen Pass von Tödtmann am herauslaufenden Arnold scheiterte (63.).
Programmgemäß bestimmte der FC Rot-Weiß II über weite Strecken das Geschehen. Dabei war vor allem der talentierte Schiller nach langer
Verletzungspause immer wieder Dreh- und Angelpunkt des Spieles des Gastgebers. Der Ex-Suhler Friedrich verstärkte die in den ersten
Spielen der Saison oft gescholtene Defensivabteilung der Rot-Weiß-Reserve.
Die erste dicke Chance hatten aber nicht die Gastgeber, sondern Heiner bediente Cuciuc in halblinker Position und dessen Scharfschuss
rasierte fast die Querlatte (7.). Zwei Minuten später scheiterte dann der torgefährlichste der Erfurter Angreifer, Freitag, bei der wohl
größten Chance der ersten Halbzeit, als er aus halbrechter Position aus etwa acht Meter Entfernung den Ball an Richter, aber auch am langen
Posten vorbei ins Aus schob.
Suhls Abwehr hielt lange dem Druck der Erfurter stand, wirkte allerdings etwas anfällig bei hohen Bällen. Allein Kalvaitis blieb weitgehend
ohne Fehl und Tadel. Maiberg hatte lange Zeit Szewczuk gut im Griff, während Reitzenstein mit dem wendigen Freitag doch so seine
Probleme hatte.
Erfurt blieb auch in der zweiten Halbzeit weitgehend überlegen und Suhl beschränkte sich auf sporadische Konter, wirkte da aber
nicht ungefährlich. Bei einem Freistoß von Gerke an die Latte waren die Suhler noch mit Fortuna im Bunde, aber nur Sekunden
später lenkte Freitag eine Erfurter Eingabe mit der Brust aus etwa vier Metern zum 1:0 ins Suhler Gehäuse (59.).
Der Sieg der Gastgeber war verdient, denn dass die Partie bis zum Ende spannend blieb, verdankten die Gäste ihrem Schlussmann
Richter, der mehrfach glänzend reagierte. Deshalb wäre der Suhler Ausgleich in der Schlussphase durchaus noch möglich gewesen,
doch Block (86.) schoss überhastet aus etwa 12 Metern den Ball über das ErfurterTor.