12.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht aus Suhl (Freies Wort)
Der Suhler SV kann doch noch gewinnen. Nach vier Niederlagen In Folge gelang den Spielern um Mannschaftskapitän Kalvaitis ein überzeugender
3:0-Erfolg gegen den Täbellendrittletzten Meuselwitz.
Trainer Rainer Müller strahlte: "Heute hatte meine Mannschaft zumindest eine Halbzeit lang guten Fußball gespielt. Es wurde viel mit und
ohne Ball gelaufen. In der Abwehr stimmte die Zuordnung. Sowohl Reitzenstein als auch Dreßler hatten Ihre Gegenspieler gut im Griff."
In der Tat mangelte es eigentlich nur an einer noch besseren Chancenverwertung: Der Suhler SV hätte gegen die vor allem im Angriff harmlosen
Gäste wenigstens ein halbes Dutzend Tore erzielen können. L. Müller gleich nach dem Seitenwechsel sowie der völlig freie Kalvaitis (71.) nach
sehenswertem Zuspiel von Cuciuc oder aber Hermann nach einem Solo (er hätte aber auch auf Tödtmann noch abspielen können) und
Margraf (84.) hatten die weiteren Treffer auf dem Fuß.
Suhl begann dieses erste kleine Schicksalsspiel couragiert und setzte von Beginn an auf Angriff. Bei einem Schuss des spielfreudigen
Tödtmann - er rückte für den gelbgesperrten Heiner in den Angriff - und einem Direktschuss von Hermann im Anschluss an die dritte Suhler
Ecke hatte der ZFC noch das nötige Glück. Aber im Anschluss an die nächste Suhler Ecke, von Cuciuc hereingebracht, traf der 20-jährige L. Müller
wie schon gegen Rudolstadt mit einem kapitalen Hinterhaltschuss aus etwa 18 Metern ins rechte untere Eck.
Dieses Tor wirkte wie eine Befreiung für die Gastgeber. Keine 90 Sekunden später setzte sich Tödtmann frech im Strafraum durch und traf aus
Mittelstürmerposition allerdings nur die Querlatte. Glück für Meuselwitz. Aber schon die nächste Szene brachte die Vorentscheidung.
Einen Freistoß von Cuciuc köpfte Kalvaitis an den Pfosten. Den zurückspringenden Ball beförderte der schnelle Hermann aus halbrechter
Position aus Nahdistanz endgültig über die Linie. Für den Suhler Angreifer war dies das fünfte Saisontor. Damit zog er im internen
Torjägerduell nun mit Heiner gleich.
Fünf Minuten vor dem Seltenwechsel hätte Tödtmann wiederum nach Pass von Cuciuc seine gute Leistung mit einem Treffer krönen können,
aber sein Schuss strich knapp am Tor vorbei.
In den zweiten 45 Minuten ließ der SSV die Zügel etwas schleifen und beschränkte sich lediglich auf Konterangrlffe. Einen davon schloss der
elngewechselte 17-jährige Kliem mit seinem ersten Saisontor ab. Der Gast aus Meuselwitz, der ohne seinen verletzten Torjäger Heim
ausgekommen musste und auch noch auf Trainersuche ist (Schaller wurde bekanntlich wegen Erfolgslosigkeit beurlaubt), wusste mit
den Freiräumen im Mittelfeld kaum etwas anzufangen. Seine beste Chance hatte der ZFC noch Mitte der ersten Halbzeit, als L. Müller
für seinen sonst souverän haltenden Torwart Richter auf der Linie per Kopf klärte.
Der 1.Suhler SV 06 spielte mit:
Richter - Kalvaitis - Reitzenstein, Dreßler - Block (81. Kliem), L. Müller, Maiberg, S. Wendt - Cucuic -Tödtmann (75. Margraf, Hermann.
Der ZFC Meuselwitz spielte mit:
Köhler - Dorn - Müller, Condrat-Scholz - Hermanns, Engert, Munzert, Hausdörfer, Luft -Schell, Rössel (63. Huck).