12.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
17.November 2001 14:00 Uhr
SV Arnstadt Rudisleben SV Arnstadt Rudisleben vs. FC Rot-Weiß Erfurt II FC Rot-Weiß Erfurt
 
Torfolge:   1 : 0 Steffen Greßler (82.)
 
Zuschauer:   120
Schiedsrichter:   Tino Menzel (Reiser)
Anmerkung:   keine

Spielbericht von René Arand (Erfurt)

Spielbericht von Peter Stadermann (Arnstadt)

Mit Kampfgeist und ein Quäntchen Glück zum Heimerfolg


Schlange nach dem Spiel
Nach dem Spiel auf allen "Vieren" Danny Kellner, Thomas Rosenkranz, Jens Lippert, Steffen Danneberg und Kay Eberhardt.

Ausgestattet mit einer gehörigen Portion Selbstbewustsein und Siegermentalität, dazu kommt noch eine vorbildliche Kameradschaft im Team, fuhren die agilen Gastgeber in der heimischen Kampfbahn vor einem vor allem in der Schlussphase lautstarken Publikum einen weiteren wichtigen Dreier ein. Am spielentscheidenden Treffer acht Minuten vor Ultimo hatten die besten Akteure großen Anteil. Der ein großes Laufpensum absolvierende Patrick Steinmetz setzte geschickt den Ex-Geraberger Steffen Greßler ein, dieser überlistete aus spitzem Winkel Gästekeeper Sebastian Laubach per 7-m-Flachschuss. Natürlich großer Jubel sowohl auf dem Platz, als auch auf den Rängen. Diese Führung ließen sich die lauffreudigen Grün-Weißen nicht mehr nehmen. Der Sack wurde ganz fest zugebunden ! Ex-Trainer Albert Krebs war auf der Gegenseite natürlich gar nicht angetan, nahm die kaum erwartete Niederlage jedoch mit Fassung hin, gratulierte dem Sieger in sportlich anständiger Art und Weise.

Der heimische Spielertrainer Danny Kellner, der beim Pausentee einige kritische Worte anbrachte, war nach Spielschluss vor allem mit dem aggressiven Zweikampfverhalten im zweiten Abschnitt zufrieden, anerkannte die hervorragenden Leistungen seiner Mannschaftskameraden Steffen Greßler, Andy Raab und Patrick Steinmetz. Mannschaftsleiter Uwe Vester bestätigte Greßler sogar ein Riesenspiel. Sein bestes Spiel im Rudislebener Jersey, er hat während seiner Zugehörigkeit zum Landesligateam viel gelernt, so sein Kommentar. Im übrigen war es ein sehr faires Spiel, vom Referee Tino Menzel sehr gut geleitet.
Vier Minuten vor dem Siegtreffer vergab Steinmetz schon eine große Torgelegenheit zum Führungstor. Er wurde von Rene Schmidt präzise angespielt, überlistete seinen Gegenspieler, lief alleine in Richtung Gästetor zu. Sein raffinierter Schlenzer ging nur ganz knapp am rechten Torpfosten vorbei. In Halbzeit eins hatten die gut besetzten Mannen vom Cyriaksgebreite weit mehr vom Spiel. Die wenigen Torchancen vereitelte der heimische Torhüter Christian Apel souverän. Auch Kay Eberhardt und seine Mitspieler im Abwehrbereich waren stets auf Draht, ließen nichts anbrennen. Eigentlich hatte man von den Gästen, vor allem im spielerischen Bereich weit mehr erwartet. Ihre optische Überlegenheit nutzte ihnen bei 5:2-Eckenvorteilen nicht viel. Sie waren nicht in der Lage, das gegnerische Abwehrbollwerk um Libero Thomas Rosenkranz zu knacken.

Nun hat der SV AR gleich zwei Auswärtsspiele in Folge, in Suhl am kommenden Samstag, und danach in Meuselwitz, zu absolvieren. Wünschen wir der Mannschaft weiterhin viel Erfolg !

Der SV Arnstadt Rudisleben spielte mit:
Apel - Schwulera, Busch (18.R.Schmidt), Rosenkranz, Greßler, Eberhardt, M.Schmidt, Raab, Steinmetz, Lippert (76.Wesser), Kellner.

Der FC Rot-Weiß Erfurt II spielte mit:
Laubach - Ohle, Friedrich, Busse, Mees (70.Grabe), Kujat, Gerke (85.Scharrenburg), Schiller, Kiehn, Freitag, Szewczuk.


Spielbericht von René Arand (Erfurt /TLZ)

Ein derber Rückschlag

Das schmeckt bitter! Mit 1:0 verlor die RWE-Zweite in Rudisleben. Besonders weh getan haben dürfte diese Niederlage Trainer Albert Krebs, kehrte er doch an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er acht Jahre lang als Trainer tätig gewesen war. Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Der Gastgeber ging mit Respekt in die Partie. Den mussten sie eigentlich auch haben, verstärkten sich doch die Erfurter mit vier Mann von oben (Friedrich, Schiller, Kujat und Szewczuk). Doch auf dem Rasen war davon wenig zu merken. Optisch und chancenmäßig war Rot-Weiß II zwar überlegen in Halbzeit eins, aber an den Toren mangelte es. So vergaben Freitag (18., 32.) und Schiller (38.). Besserung war auch nach dem Wechsel nicht in Sicht. Rudisleben igelte sich ein und ließ Rot-Weiß kommen. Doch es wirkte teilweise schon überheblich, wie einige Spieler auf dem Platz auftraten. Bis auf die Chancen von Freitag (55.) und Kujat (59.) gab es nichts weiter Sehenswertes. Nun häuften sich auch noch die ungenauen Zuspiele und es erweckte nicht den Eindruck, als wolle Rot-Weiß hier gewinnen. Das war die Chance für den Gastgeber. Und dieser nutzte sie. Erst vergab noch Steinmetz frei vor Laubach (79.), doch drei Minuten später klingelte es. Ein Konter, eingeleitet über die rechte Seite, kam zum flinken Greßler, der dann aus spitzem Winkel halbrechts ungehindert einschoss (82.). Die Abwehr um Libero Ohle war hier gar nicht im Bilde. So war die Niederlage perfekt.

Bilder vom Spiel in Rudisleben: (Tl-Team)