13.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht von Gernot Fischer (Weimar)
Spielbericht von Jürgen Bruhn (Erfurt)
Nulldiät. Nun schon im dritten Aufeinandertreffen in Folge konnte keiner der beiden Kontrahenten das Spiel für sich
entscheiden. Und das hätte Marc Janke schon nach drei Minuten tun können, doch er vergab seine Riesenchance. Damit konnte Weimar
seine destruktive Defensivtaktik bis in die letzte Minute durchhalten, und es passierte in der ersten Halbzeit nichts mehr.
Und das Bild änderte sich auch in der zweiten Hälfte nicht. Nord war bemüht mit Ruhe und Geduld die Lücke zu suchen und der
SC 03 nur darauf bedacht, das für ihn wertvolle Remis über die Zeit zu bringen. Dies machten ihnen die Nordler vor allem in den
letzten zwanzig Minuten sehr schwer. Da vergab Wehrmann (69.) mit Kopfball knapp über die Latte; Cardoso (74.) wird in
letzter Sekunde abgeblockt; Lösch (77.) scheiterte an Keeper Straßburg, der mit Fußabwehr rettet; Huck (84.) schießt aufs
leere Tor und trifft nur Kucharz; Janke (86.) allein aus zehn Metern vorbei und Frank (88.) trifft mit abgerutschter Flanke
nur die Latte. Die Frage nach Weimarer Siegchancen ist schnell beantwortet: es gab in den gesamten 90 Minuten nicht eine.
Drei Unentschieden in Folge - und immer gegen Mannschaften der unteren Tabellenhälfte - selbst das konnten die Verfolger von
Spitzereiter Nord nicht nutzen, denn die bleiben nun sogar alleiniger Tabellenführer.
Der SSV Erfurt-Nord spielte mit:
Fienhold - Wehrmann, Vollmann, Schulz, Frank, Heinrich, Rosenstengel, Huck (85. Schöttgen), Lösch, Janke, Lux (61. Cardoso).
Der SC 1903 Weimar spielte mit:
Straßburg - Zelßmann, Neitsch, Kucharz, Petrov (40. Gehre), Gießler (50. Ahlgrimm) T. Riedel, Müller, Popov, Weinrich, Häselbarth.
Spielbericht von Gernot Fischer (Weimar / TLZ)
Dank einer geschlossenen
Mannschaftsleistung und einem hervorragend aufgelegten
Keeper Karsten Straßburg entführten die
Lindenberg-Kicker beim Tabellenführer der Landesliga
einen wichtigen Zähler.
Auf schwer bespielbaren Geläuf und bei Dauerregen sah
sich der SC von Beginn an in die eigene Hälfte gedrängt.
Thomas Müller wurde ob der Personalnot mit einer
Sonderaufgabe betreut. Er musste Nord-Torjäger Marc
Janke als Sonderbewacher auf Schritt und Tritt verfolgen
- ein cleverer Schachzug. Chancen blieben so auf beiden
Seiten im ersten Durchgang Mangelware. In Hälfte Zwei
entwickelten die Gastgeber jedoch mehr Druck. Nachdem
sich Janke einmal von Bewacher Müller lösen konnte, war
der an diesem Tag überragende Weimarer Schlussmann auf
dem Posten und konnte per Fußabwehr klären (65.).
Auch bei einer abgefälschten Flanke und bei Weitschüssen
war er in der Folgezeit auf dem Posten. Auf Seiten der
Weimarer sorgte immer wieder der unermüdlich rackernde
Daniel Popov im Sturm für Entlastung. Seine Eingaben
fanden aber selten einen Abnehmer, zu sehr war das
Goldbach-Team auf Sicherheit bedacht. Kurz vor Schluss
war es wiederum der SC-Keeper, der nach einem Eckball
Kopf und Kragen riskieren musste, um den Ball und den
Punkt für seine Elf festzuhalten.