13.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
24.November 2001 14:00 Uhr
SSV Erfurt-Nord SSV Erfurt-Nord vs. SC 1903 Weimar sc weimar
 
Tore:   Fehlanzeige    
 
Zuschauer:   120
Schiedsrichter:   Georg Pippus
Anmerkung:   keine

Spielbericht von Gernot Fischer (Weimar)

Spielbericht von Jürgen Bruhn (Erfurt)

Drittes Remis in Folge

Nulldiät. Nun schon im dritten Aufeinandertreffen in Folge konnte keiner der beiden Kontrahenten das Spiel für sich entscheiden. Und das hätte Marc Janke schon nach drei Minuten tun können, doch er vergab seine Riesenchance. Damit konnte Weimar seine destruktive Defensivtaktik bis in die letzte Minute durchhalten, und es passierte in der ersten Halbzeit nichts mehr. Und das Bild änderte sich auch in der zweiten Hälfte nicht. Nord war bemüht mit Ruhe und Geduld die Lücke zu suchen und der SC 03 nur darauf bedacht, das für ihn wertvolle Remis über die Zeit zu bringen. Dies machten ihnen die Nordler vor allem in den letzten zwanzig Minuten sehr schwer. Da vergab Wehrmann (69.) mit Kopfball knapp über die Latte; Cardoso (74.) wird in letzter Sekunde abgeblockt; Lösch (77.) scheiterte an Keeper Straßburg, der mit Fußabwehr rettet; Huck (84.) schießt aufs leere Tor und trifft nur Kucharz; Janke (86.) allein aus zehn Metern vorbei und Frank (88.) trifft mit abgerutschter Flanke nur die Latte. Die Frage nach Weimarer Siegchancen ist schnell beantwortet: es gab in den gesamten 90 Minuten nicht eine.

Drei Unentschieden in Folge - und immer gegen Mannschaften der unteren Tabellenhälfte - selbst das konnten die Verfolger von Spitzereiter Nord nicht nutzen, denn die bleiben nun sogar alleiniger Tabellenführer.

Der SSV Erfurt-Nord spielte mit:
Fienhold - Wehrmann, Vollmann, Schulz, Frank, Heinrich, Rosenstengel, Huck (85. Schöttgen), Lösch, Janke, Lux (61. Cardoso).

Der SC 1903 Weimar spielte mit:
Straßburg - Zelßmann, Neitsch, Kucharz, Petrov (40. Gehre), Gießler (50. Ahlgrimm) T. Riedel, Müller, Popov, Weinrich, Häselbarth.


Spielbericht von Gernot Fischer (Weimar / TLZ)

Abwehrbollwerk stand

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem hervorragend aufgelegten Keeper Karsten Straßburg entführten die Lindenberg-Kicker beim Tabellenführer der Landesliga einen wichtigen Zähler.

Auf schwer bespielbaren Geläuf und bei Dauerregen sah sich der SC von Beginn an in die eigene Hälfte gedrängt. Thomas Müller wurde ob der Personalnot mit einer Sonderaufgabe betreut. Er musste Nord-Torjäger Marc Janke als Sonderbewacher auf Schritt und Tritt verfolgen - ein cleverer Schachzug. Chancen blieben so auf beiden Seiten im ersten Durchgang Mangelware. In Hälfte Zwei entwickelten die Gastgeber jedoch mehr Druck. Nachdem sich Janke einmal von Bewacher Müller lösen konnte, war der an diesem Tag überragende Weimarer Schlussmann auf dem Posten und konnte per Fußabwehr klären (65.). Auch bei einer abgefälschten Flanke und bei Weitschüssen war er in der Folgezeit auf dem Posten. Auf Seiten der Weimarer sorgte immer wieder der unermüdlich rackernde Daniel Popov im Sturm für Entlastung. Seine Eingaben fanden aber selten einen Abnehmer, zu sehr war das Goldbach-Team auf Sicherheit bedacht. Kurz vor Schluss war es wiederum der SC-Keeper, der nach einem Eckball Kopf und Kragen riskieren musste, um den Ball und den Punkt für seine Elf festzuhalten.