14.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
1.Dezember 2001 14:00 Uhr
1.SV Gera 1.SV Gera vs. FSV Schmalkalden FSV Schmalkalden
 
Torfolge:   Fehlanzeige    
Zuschauer:   150
Schiedsrichter:   Carsten Östreich (Sommeritz)
Anmerkung:   Kapitän Hohlfeld fiel mit Nasenbeinbruch aus (38./ Schmalkalden)

Homepage des 1.SV Gera

Spielbericht aus Schmalkalden (Freies Wort)

Spielbericht von René Sobek (Gera)

Gera verpasste Sprung an die Spitze

Unter wegen des tiefen Bodens erschwerten Bedingungen fand am Wochenende das letzte Heimspiel im Stadion der Freundschaft statt. Die auswärtsstarken Gäste aus Schmalkalden angeführt vom ehemaligen Geraer Thomas Hohlfeld kamen mit einem Heimerfolg vom letzten Spieltag gegen Sonneberg nach Gera.
Die Heimmannschaft aus Gera begann energisch und setzte sich in der Hälfte des Gegners fest. Die daraus resultierenden Chancen nach Ecken von Geisendorf wurden jeweils von Bangemann und Abresch leichtfertig vergeben. Auch der Freistoss vom Geraer Sobek wurde vom Gäste-Keeper Rothamel pariert. Die aus einer Defensivgehaltenen Stellung agierenden Schmalkaldener stellten trotz des Geraer Übergewichts ihre Gefährlichkeit bei Kontern unter Beweis. So konnte sich der Geraer Torhüter Just in der 30.Minute nach einem schell ausgeführten Freistoss auszeichnen als er einen Schuss von Gebauer aus Nahdistanz meisterte.
Die letzten 10 Minuten der 1.Halbzeit gehörten dann wieder den Geraern. Diese Überlegenheit konnte jedoch nicht in Tore umgewandelt werden, als zum Beispiel Herrmann nach Vorarbeit von Sobek aus 18 Metern verzog. Also ging es mit einem Torlosen 0:0 in die Kabinen.

In der Anfangsphase der 2.Halbzeit schienen die Geraer noch nicht richtig auf dem Platz zu sein. Die Schmalkaldener erspielten sich keine zwingenden Torchancen, konnten den Geraer Torwart durch Fernschüsse in Szene setzten. Erst konnte Torwart Just ein Schuss aus 20 Metern noch parieren, doch 3 Minuten später bei einem erneuten Fernschuss wäre auch er Machtlos gewesen. Nur die Latte konnte noch einen Rückstand für die Geraer verhindern. Dies schien ein Signal für die Kicker des 1.SV zu sein und prompt erspielten sie sich mehr Spielanteile. Nach einer Geraer Kombination zwischen Woitzat und Krügel auf der rechten Seite konnte Ronny Gieske nach Krügels Flanke den Ball nicht im Gegnerischen Tor versenken (55.Minute). Mitte der 2.Halbzeit entstand ein starkes Übergewicht zu Gunsten der Geraer. In dieser Zeit übten sie starken Druck über die Außen aus.
Diese daraus resultierenden Flanken fanden jedoch keinen Abnehmer. In der 74.Minute dann eine Großchance von Geisendorf. Vorangegangen war eine Flanke von Sobek auf Krügel, welcher verpasste, so dass Geisendorf freistehend aus 11 Metern zum Schuss kam, jedoch das Ziel verfehlte. Die Geraer drängten in der Folgezeit auf den Siegtreffer. In der 86.Minute wäre es dann auch fast passiert, doch ein Kopfball von Abresch landete nur an der Latte. Danach ergaben sich dann keine Chancen mehr auf beiden Seiten, so dass die Partie 0:0 Unentschieden endete.

Die Schmalkaldener reisten nun mit einem Auswärtspunkt nach Hause. Die Geraer dagegen verpassten jedoch den vorrübergehenden Sprung an die Tabellenspitze. Dies wäre möglich gewesen wenn man nicht so fahrlässig mit Chancen umgegangen wäre bzw. die Junge Geraer Truppe etwas abgebrühter gewesen wäre.
Vielleicht klappt es ja nächste Woche mit der Tabellenführung wenn es zum Thüringenliga Topspiel in Pössneck kommt.

Der 1.SV Gera spielte mit:
Just - Geisendorf - Abresch - Grüttner - Bangemann - Krügel - Ziegengeist - Herrmann - Woitzat - Sobek - Gieske (70.Klötzig).

Der FSV Schmalkalden spielte mit:
Rothamel - Rehlein - Matejicek - Gebauer - Zentrat - Möller - Thrum - Plötner - Hohlfeld (40.Forch) - Liebaug (77.Nummer) - Vomocil.


Spielbericht aus Schmalkalden (Freies Wort)

In einer Partie, die durchaus gefallen konnte,
gab es ein leistungsgerechtes Unentschieden.

(vm/red) Schmalkaldens Trainer Horst Grohmann bot in der Abwehr diesmal Matejicek für Forch auf und gab im Sturm neben Plötner dem jungen Liebaug eine Chance, die dieser auch gut nutzte. Insgesamt war jedoch deutlich zu spüren, dass den Gästen, die seit zwei Wochen nur auf Kunstrasen trainiert und auch gespielt hatten, mit der Umstellung auf "normalen", also in dieser Jahreszeit recht tiefen Rasen so ihre Probleme hatten. Dadurch erwischten die Gastgeber den wesentlich besseren Start und sie hatten durch Sobek (8.) sowie Abresch (10.) auch gleich zwei gute Möglichkeiten, die allerdings der überragende Rothamel mit tollen Paraden vereitelte.
Danach übernahm der FSV vorübergehend die Initiative. Doch nachdem Liebaug aus 18 Metern knapp verzog (16.), scheiterten auch Plötner (22.) und Gebauer (33.) am Geraer Torhüter Just. Insgesamt stand die FSV-Abwehr um Zentgraf gut. Auch Kapitän Hohlfeld machte im defensiven Mittelfeld ein ganz starkes Spiel.
Deshalb riss der bei Schmalkalden gerade gefundene Spielfaden leider erneut, als Hohlfeld kurz vor der Halbzeitpause nach einem Zusammenprall einen Nasenbeinbruch erlitt und ausscheiden musste. Grohmann sah sich zum Umstellen gezwungen, brachte jetzt Forch in der Abwehr und beorderte Matejicek ins Mittelfeld.

Nach der Pause begann der Gast dann zunächst wieder sehr selbstbewusst und erarbeitete sich zwei weitere gute Chancen für Plötner (48.) sowie Liebaug (49.). Der gleiche Spieler traf nach 70 Minuten mit einem fulminanten 25-m-Schuss nur das Gebälk. Da hatten allerdings die Geraer inzwischen wieder das Hausrecht geltend gemacht und wurden vor allem bei Standards gefährlich. Hier hatte die FSV-Abwehr mitunter Probleme, aber einen Gegentreffer ließ sie letztlich auch nicht zu.