Thüringenliga Nachholspiel 17.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht aus Weimar (TLZ)
Weimar.(cb) Eine Fußball-Gala wie am Ostermontag konnten auch die größten Optimisten beim Abstiegsduell des SC 03 gegen
Mühlhausen nicht erwarten - am Ende sprangen nach dem knappen 1:0-Sieg und damit zweiten Heimerfolg der Rückrunde drei durchaus
verdiente Zähler für die spielerisch klar bessere Lindenbergelf heraus.
Schon in der ersten Hälfte dominierte das Heimteam und spielte mit dem Selbstvertrauen des 5:1-Erfolges gegen Sonneberg im Rücken.
Trotz Chancenverhältnis von vier zu eins für die Goldbach-Truppe, Müller und Weinrich vergaben die klarsten Gelegenheiten zur
Führung, ging es mit dem torlosen Remis in die Kabinen. Mit der taktischen Variante, Tietze als Libero aufzubieten, ging es auch
in den zweiten Abschnitt und der lange verletzte Leistungsträger bestand die Prüfung als letzter Mann. Nach einer weiteren knappen
Viertelstunde ohne Torerfolg und dem Wechsel Popov für Nasse konnten die Zuschauer endlich über das Führungstor des SC 03 jubeln.
Der wiederum gut aufgelegte Alexander Langbein nahm einen Fehlpass der Mühlhäuser Hintermannschaft auf, umkurvte Gegenspieler und
Keeper und schoss zum 1:0 ein (58.). Danach versäumten es die Platzherren, den zweiten Treffer nachzulegen und mussten bis zum
Schlusspfiff um drei äußerst wichtige Punkte im Abstiegskampf zittern.
Der SC 1903 Weimar spielte mit:
Straßburg - Langbein, Tietze, Zelßmann, Kucharz, S.Riedel, Ahlgrimm, Müller, Masse (56.Popov), Weinrich, Häselbarth (75.Gehre).
Der FC Union Mühlhausen spielte mit:
Thöring - Hartung, Kaiser, Furchtbar, Adler, König,
Stötzel, Klipstein, Fernschild, Kagramanjan, Gallien (70. Walter/75.Adamciak).
Quelle: Thüringer Landeszeitung |
Spielbericht von Klaus Kirchner (Mühlhausen / TA)
WEIMAR. Elanvoll und ohne Respekt begann Union das wichtige
Sechs-Punkte-Spiel gegen den Abstieg auf dem Lindenberg. Weimar mit
gestärktem Selbstvertrauen nach dem 5:1 Heimsieg gegen Soneberg,
konnte über ein glückliches 1:0-Sieg jubeln, den Langbein
sicherstellte, und verabschiedete sich aus der Abstiegszone.
Den Unionern fehlte wieder mal das Quentchen Glück, so in der 9.
Minute. Da jubelte Jörg Klipstein und der Anhang über seinen
herrlichen Kopfballtreffer, der aber leider keine Anerkennung fand.
Und in der 32. blieb nach einem Handspiel von Kucharz im Weimarer
Strafraum der Elfmeterpfiff aus. Auch zwischen der 70. und der 75.
Minute war Fortuna nicht auf Mühlhäuser Seite. In der 73. Minute
ließ nach ein Zweikampf zwischen Zelßman und Klipstein der
Schiedsrichter Vorteil laufen. Jo Kaiser kam an das Leder, zog ab,
traf aber nur den Innenpfosten. Anstatt ins Tor, sprang aber der
Ball ins Feld zurück. Zwei Minuten später zeigte der gerade
einwechselte Alexander Walter eine Knieverletzung an, die ihn am
Weiterspielen hinderte. Für ihn kam Tino Adamciak. Die
Nemetschek-Schützinge kämpften wie in den letzten drei Spielen
vorbildlich. Mario Thöring trug mit tollen Paraden dazu bei.
Nach Klipsteins nicht gegebenem Treffer war im Gegenzug Thöring mit
Glanzparade gegen Langbein auf dem Posten. In der 17.Minute, nach
Freistoß von Fernschild, zog Kaiser das Leder mit der Hacke auf das
Weimarer Tor, Straßburg konnte nur mit Mühe den Ball über die Latte
lenken. Danach war König Retter in allerhöchster Not, als er sich in
den Schuss von Nass hechtete. Schließlich war der Weimarer Torwart
einen Bruchteil einer Sekunde schneller am Ball als Gallien. Thöring
war in der 33. zwei Mal gegen den besten Weimarer, Müller, Sieger.
In der 41. erneut eine Glanztat von Thöring, als er Müllers
Flugkopfball im Hechtsprung an den Posten lenkte.
Nach Wiederanpfiff konnte sich Thöring gegen Langbein auszeichnen.
Die alles riskierenden Gäste kassierten dann in der 62. Minute das
Tor. Ein weiten Ball verlängerte Adler ungewollt zu Langbein, der
allein auf das Tor zusteuerte. Thöring versuchte noch heranzukommen,
war aber gegen den Schuss machtlos. In der 84. zog Adamciak allein
davon, wurde aber von Kucharz gebremst. Kurz vor dem Abpfiff rettete
Adamciak mit letztem Einsatz gegen Popow.
Quelle: Thüringer Allgemeine |