Thüringenliga Nachholspiel 17.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht von Peter Stadermann (Arnstadt)
Spielbericht von Walter Handke (TA)
Das grenzt an Höchstleistungen: Aufgrund von
Terminproblemen, wurden innerhalb von neun Tagen drei Landesliga
Punktspiele absolviert. Die drei Spiele brachten den Schlotheimern
neun Punkte, somit das Maximumm desssen was möglich war. Damit
kletterten sie in der Tabelle nach oben - auf den fünften Platz.
Trainer Harald Fritz hatte in der Mannschaftsbesprechung einen Sieg
gegen Rudisleben gefordert - damit Union Mühlhausen weiterhin die
Chance zum Klassenerhalt erhält. Mit diesem knappen 1:0-Sieg gegen
Rudisleben kann nun der Nachbar Union Mühlhausen den Klassenerhalt
schaffen.
Es war ein hartes Stück Arbeit für die Schlotheimer, da
die Gäste kompakt in der Abwehr standen und auch bewegliche Stürmer
in ihren Reihen hatten. Die Gäste begannen aggressiv. In der 6.
Minute erwischte Hellmund einen Ball aus spitzem Winkel von Lippert.
Im Gegenzug verzog René Fernschild knapp nach Ali-Zuspiel. Die
Rudislebener spielten keineswegs auf ein Remis. Sie sahen ihre
Chance in der Offensive. Schlotheim hatte in der 15. Minute Glück,
als Schulz den Pfosten des Hellmund-Tores traf. Ein herrliches Solo
von Matthias Sontag wurde durch Heinemann in der 30. Minute
gestoppt. Später lenkte der Arnstädter Torwart Apel ein
Freistoß-Geschoss von Marc Steppan über die Querlatte. Patrick Mras
verfehlte nur knapp den Kasten (35.), nachdem Ali zugespielt hatte.
Stöhr versetzte drei Abwehrspieler, hatte aber im Abschluss Pech,
der Ball ging neben das Tor (41.).
Schlotheim ruckte nach der Pause mächtig an und suchte die
Entscheidung. Mras und Henning scheiterten anschließend in der 50.
und 62. Minute. Die Entscheidung fiel in der 73. Minute. Ali Neneu
zirkelte einen Freistoß von rechts René Henning auf den Fuß, der
unbedrängt sofort abzog und der Ball strich neben dem rechten
Pfosten ins Netz.
Nun machten die Gäste wieder auf. Ihre beste Möglichkeit in der 82.
Minute hatte Lippert mit Kopfball nach Flanke von Eberhardt, der an
Jochen Hellmund scheiterte. Ralf Schäfer und René Fernschild besaßen
noch Möglichkeiten in der 84. und 88. Minute als sie in der
entblößten Abwehr auftauchten, diese Freiräume jedoch nicht nutzten.
Einer, der sich nach dem Sieg im Lager der Einheimischen zusätzlich
gefreut hat, war der Kassierer. Immerhin beobachteten 350 Zuschauer
das Geschehen.
Der SSV 07 Schlotheim spielte mit:
Hellmundt, J. Fernschild, Henning, Daniel, Fritz, Mras, Steppan, Stöhr (72. Schäfer), R. Fernschild, Neneu, Sontag (46. Schmidt).
Der SV Arnstadt Rudisleben spielte mit:
Apel - Rosenkranz -Heinemann, Busch — Greßler, Eberhardt, Raab, L. Schulz (66. Schwulera), M.
Schmidt — R. Schmidt (84. Klein) — Lippert.
Quelle: Thüringer Allgemeine |
Spielbericht von Peter Stadermann (Arnstadt)
Die Gästekicker machten sich zum Pfingstfest überhaupt keine Freude, natürlich auch ihren Anhängern nicht.
Dabei lieferten ihnen die Sondershäuser Sportkameraden einen erfreulich großen Anteil, um die Zielstellung Klassenerhalt
zu realisieren. Daraus konnten aber die Grün-Weißen leider kein Kapital schlagen, unterlagen sie doch in beiden Nachholspielen. Nach dem 1:4 in Jena,
folgte am Montag die 0:1-Niederlage bei den äußerst heimstarken Schlotheimern, die sowohl über die größeren Spielanteile als auch
Tormöglichkeiten verfügten, also verdient den Platz an der Weberstraße als Sieger verließen.
Nun ist es für den Traditionsverein richtig eng am Tabellenende geworden, der Fahrstuhl in Richtung Landesklasse steht schon bereit.
Lediglich ein hauchdünner 1-Punkte-Vorsprung ist ihnen gegenüber dem Vorletzten aus Mühlhausen geblieben, der auch nur noch um
sechs Treffer im Nachteil ist. Nun verbleiben noch die zwei hintereinander folgenden Heimspiele am Samstag gegen Suhl und eine
Woche später gegen Meuselwitz.
Zum Saison-Halali kann es danach in Mühlhausen gar zum Endspiel um den Erhalt der Thüringenliga
kommen. Um diese komplizierte Aufgabe zu vermeiden, muss endlich dreifach gepunktet werden. Dabei hofft man auf die große
Unterstützung der eigenen Fans, die sicher auch weiterhin lieber Fußball der höchsten Amateur-Spielklasse im Thüringer Freistaat
sehen möchten. Dabei möchten die Anhänger die zehn sieglosen Begegnungen in Folge verzeihen. Alte Rudislebener Tugenden sind mehr
denn je gefragt. In Schlotheim wurde den 300 Besuchern ordentliche Kost geboten. Besonderes Hauptaugenmerk wurde auf Torjäger Ren
Fernschild gelegt, den der fleißige Michael Heinemann gut im Griff hatte, seinen Aktionsradius weitgehend einschränkte.
Die Gäste-Konter waren nicht von Pappe, mit ihnen scheiterte man einige Male ganz knapp. Die beste Einschussmöglichkeit vergab
Lars Schulz nach einer Viertelstunde Spielzeit. Er ließ Daniel gekonnt aussteigen, zog von der Strafraumlinie scharf ab, aber das
Streitobjekt sprang vom Innenpfosten ins Feld zurück. Die Szenerie bestimmten weitgehend die Fritz-Schützlinge, bei denen vor
allem der lauffreudige Mras für Furore im gegnerischen Strafraum sorgte. Seiner Leistung kam auf der Gegenseite Rene Schmidt am
nächsten. Auch Torwart Christian Apel konnte sich erneut mehrfach auszeichnen. Der Siegtreffer des SSV 07 fiel siebzehn Minuten
vor dem Abpfiff des gut leitenden Referee Wilske durch Henning. Neuen passt einen Freistoß blitzschnell zum aufgerückten
Abwehrspieler, der noch einige Meter in Richtung Gästetor läuft, aus gut 18 Metern unhaltbar einlocht.
Fast im Gegenzug verfehlt Stefan Schwulera die mögliche Ausgleichschance knapp, sein noch abgefälschter Scharfschuss senkt sich
über das heimische Gehäuse. Wieder blieben die Punkte beim Gastgeber. Im Angriff des Kontrahenten fehlte der verletzte Patrick
Steinmetz sehr. Die 7:7-Ecken belegen, dass ein unentschiedener Spielausgang möglich gewesen wäre.