Thüringenliga 18.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
02.März 2002 14:00 Uhr
VfB 09 Pößneck VfB 09 Pößneck vs. FSV Wacker 90 Nordhausen FSV Wacker Nordhausen
 
Tore:   1 : 0 Torsten Heynig (24.)
  2 : 0 Kai-Uwe Scheuerl (90.)
 
Zuschauer:   300
Schiedsrichter:   Sven Fache (Altenburg)
Anmerkung:   Rote Karte: Daum (75./ Pößneck/Tätlichkeit)
Gelb/Rote Karte: Elle (87./Nordhausen)

Spielbericht aus Nordhäuser Sicht (TA)

Spielbericht Manfred Lindenberg (Pößneck)

Ein schweres Stück Arbeit für den Ersten gegen den Letzten Landesliga Thüringen

Elle Fritsche Tabellenerster gegen Tabellenletzter, eine der Papierform nach klare Angelegenheit. So sahen es auch die 300 Zuschauer im Sportpark Warte, die sich außerdem noch an den höchsten Sieg der Pößnecker in der Thüringenligazugehörigkeit mit 7:0 in Nordhausen erinnerten. Aber der Spitzenreiter tat sich schwerer als vermutet und kam nicht zu einer eindeutigen Uberlegenheit, da die Gäste keineswegs wie ein abgeschlagenes Schlusslicht auftraten und ihrerseits - wenn auch ohne größere Torgefahr - teils munter mitspielten. Denn ihr Torwart Lenczenski, Libero Ludwig sowie Pistorius und Kulbacki waren echte Aktivposten. Bis zur 1:0-Führung (24.) durch Kopfball von Heynig nach Ecke von Walther gab es keine nennenswerten Chancen. Das 1:0 löste die Bremsen des VfB und in Folge gab es eine Reihe torreicher Situationen; so in der 26. sowie Scheuerl (28. und 30.), Reimann (41.). VfB-Tormann Rottstädt musste zweimal gegen Pohl (38.) und Wichmann (40.) klären. Im weiteren Verlauf zeigte sich der polnische Torhüter der Gäste mehrmals auf der Hut, als er Gelegenheiten von Reimann (60., 75.), Ast (85.) und Scheuerl (87.) zunichte machte.

Kurz vor Schlusspfiff erzielte Scheuerl - mit nunmehr 12 Treffern - das erlösende 2:0 (90.). Fan-Club und Mannschaft triumphierten nach dem Schlusspfiff noch einige Zeit auf dem Rasen und feierten den 13. Sieg seit Februar 2001. Denn das VfB-Team ist unter Trainer Tino Vogel seit fast 13 Monaten auf der Warte ungeschlagen.

Foto: Mario Keim
Der spätere Rotsünder Sebastian Elle (rechts) nimmt den Pößnecker Marcus Fritzsche in die Zange.
Spitzenreiter VfB Pößneck erkämpfte sich gegen den Tabellenletzten aus Nordhausen ein mühsames 2:0.

Der VfB 09 Pößneck spielte mit:
Rottstädt - Bartholmé, Penzel, Ast, Daum (73. RK), Förster, Heynig, Fritzsche (70. Hanf), Scheuerl, Reimann (82. Krause), Walther.

Der FSV Wacker 90 Nordhausen spielte mit:
Lenczewski - Ludwig, Elle (87. GRK), Nebelung, Puc, Dornhofer, Pistorius, Wichmann (76. Hafermalz), Pohl, Kulbacki, Kühne.

Homepage des VfB 09 Pößneck


Spielbericht aus Nordhäuser Sicht (TA)

Wacker erst in der Nachspielzeit in die Knie gezwungen

In einer phasenweise hektischen Begegnung wurde nur selten erkennbar, dass sich hier der Spitzenreiter und der Tabellenletzte gegenüber standen. Bis zur Mitte des ersten Spielabschnitts neutralisierten sich beide Mannschaften zwischen den Strafräumen.
Gefahr entstand nur bei Standardsituationen. So gesehen war es auch kein Zufall, dass dem ersten Treffer der Partie ein ruhender Ball vorausging. Heynig konnte einen Eckball am langen Pfosten völlig unbedrängt aus Nahdistanz einköpfen - 1:0 (24.). Danach geriet die bis dahin sicher agierende Nordhäuser Abwehr zunächst unter größeren Druck. Sie hatte bei einem Freistoß (26.) sowie einem Lupfer von Scheuert über den ihm entgegengelaufenen Lenczewski und das Gebälk hinweg (28.) ebenso heikle Situationen zu überstehen wie bei Lenczewskis Rettungstaten gegen Scheuert (30.) und Reimann (36.). Danach vermochten sich die Gäste jedoch wieder zu befreien und kamen selbst zu einigen Möglichkeiten. Pohl (39.) scheiterte dabei aber ebenso wie kurz darauf Wichmann (40.) an Pößnecks Torhüter Rottstädt, während Kühne nach gutem Zuspiel von Elle aus aussichtsreichster Position das Leder über die Querlatte jagte (41.). Auf der anderen Seite verzog vor der Pause der agile Reimann (44.).

Bei ansonsten verteiltem Spiel ergaben sich nach dem Wechsel die größten Chancen zunächst wieder für Reimann, der jedoch am großartig reagierenden Lenczewski scheiterte (59., 73.). Nach einer Tätlichkeit gegen Wichmann sah der Pößnecker Daum die rote Karte (75.), so dass die Gäste zwölf Minuten in Überzahl operieren konnten. Dann musste Elle mit Gelb-Rot den Platz verlassen (87.), und die zahlenmäßige Gleichheit war wieder hergestellt. Während die Ausgleichsbemühungen der Gäste in der Endphase durchweg in Ansätzen stecken blieben, prüfte Scheuert noch einmal ernsthaft den Wacker-Schlussmann (88.) und blieb in der letzten Minute der dreiminütigen Nachspielzeit sogar noch zum 2:0 erfolgreich. Am Ende ein verdienter Erfolg der Hausherren, denen die Gäste das Leben über weite Strecken zwar ziemlich schwer machten, aber die Grenzen ihrer derzeitigen Möglichkeiten nicht zu überschreiten vermochten.

Homepage des FSV Wacker 90 Nordhausen