Thüringenliga 18.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
02.März 2002 14:00 Uhr
1.Suhler SV 06 1.Suhler SV 06 vs. 1.SV Gera 1.SV Gera
 
Tore:   1 : 0 Mike Heiner (14.)
  1 : 1 Dirk Eichelberger (30.)
  2 : 1 Girius Kalvaitis (43.)
  3 : 1 Mike Heiner (50.)
  3 : 2 Dirk Eichelberger (51.)
  4 : 2 Mike Heiner (84.)
 
Zuschauer:   175
Schiedsrichter:   Ronald Kropp (Jena)
Anmerkung:   keine

Spielbericht aus Geraer Sicht (HP)

Spielbericht aus Suhl (Freies Wort)

Der Tag des Mike Heiner

(stö) Die Gastgeber waren gegenüber dem Heimspiel gegen Schlotheim nicht wieder zu erkennen. Couragiert und engagiert gingen sie in die Zweikämpfe und boten auch eine taktisch gelungene Vorstellung.
Schon allein die vier Suhler Tore auf dem Kunstrasenplatz Haseltal waren das Kommen wert. Beim 1:0 versetzte Heiner nach Zuspiel von Cuciuc seinen Gegenspieler per Körpertäuschung und überlistete auch Torwart Just per Schrägschuss ins lange Eck. Der zweite Suhler Treffer durch Kalvaitis fiel zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt, nämlich kurz vor dem Seitenwechsel und in einer Phase, da Gera drauf und dran war, das Spiel in den Griff zu bekommen. Beim 3:1 schaltete der trotz oftmaliger harter Gegenattacken glänzend aufgelegte Heiner erneut schneller als seine Gegenspieler und vollendete nach einem lehrbuchmäßigen Zuspiel von Kalvaitis mit überlegtem Schuss aus vollem Lauf gegen die Laufrichtung des Torwarts. Das schnelle Geraer Anschlusstor durch Eichelberger - auch Tödtmann hatte noch einen Fuß am Ball - ließ dem Gast noch alle Möglichkeiten. Erst abermals Heiner befreite mit seinem Kopfball im Fallen die Gastgeber endgültig von allen Sorgen und bereitete sich mit seinen drei Toren nachträglich zu seinem 29. Geburtstag das wohl schönste Geschenk. Der Suhler Goalgetter erzielte damit bereits zehn Tore in dieser Saison.

Suhl stellte nach dem 3:2 immer wieder geschickt die Räume zu. Wenn überhaupt Gefahr drohte, dann von der linken Geraer Seite, vom dribbelstarken Kwiatkowski. Aber letztlich wurden diese Angriffsversuche über links immer stereotyper und das Suhler Abwehrbollwerk um den diszipliniert spielenden Kalvaitis war so nicht aufzubrechen. Fast wäre den Suhlern durch den kurzfristig doch einsatzfähigen Dreßler gar noch das 5:2 gelungen, aber Grüttner rettete vor der Linie.

Der 1.Suhler SV 06 spielte mit:
Richter - Kalvaitis - Reitzenstein, Dreßler - Klim, Maiberg, Hermann (81.5. Wendt), Tödtmann - Cuciuc - Lorenz (67. 1. Quade), Heiner (86. Wiegand).

Der 1.SV Gera spielte mit:
Just - Klözing - Grüttner, Geisendorf - Hermann - Bangemann, Zink, Krügel, Kwiatkowski (83. Krögel), - Woizat, Eichelberger.


Spielbericht aus Geraer Sicht (HP)

Feldüberlegenheit konnte nicht umgemünzt werden

Am Samstag musste unsere Mannschaft des 1.SV Gera bei dem 1.Suhler SV antreten. Nach den Niederlagen in Pößneck und Erfurt wollte der 1.SV nun seinen ersten Sieg nach der Winterpause einfahren. Doch die Partie stand unter einem gänzlich ungünstigem Stern, da sich Michael Sobek am letzen Spieltag verletzt hatte und so nur eine Sturmspitze, in Form von Christian Woitzat Trainer Achim Posselt zur Verfügung stand.

Die Partie auf dem Suhler Kunstrasen begann auch gleich mit einem Rückschlag für die Geraer. Nachdem der Suhler Keeper einen weiten Abschlag in die Sturmspitzen brachte, konnte die Gäste-Abwehr den Ball nicht ordentlich klären und so fiel das 1:0 für Suhl durch Heiner. Die Geraer zunächst geschockt doch vermochten sie 10 Minuten später in der 28.Minute auszugleichen, nachdem der Ball nach Vorarbeit mit der Hacke von Woitzat zu Eichelberger gelangte, 1:1. Das gab dem Geraer Spiel einen Aufschwung doch entstanden keine klaren Torchancen. Vor der Halbzeit dann noch das glücklich 2:1 für Suhl. Aus halbrechter Position kam eine Flanke in den Strafraum der Geraer und der am schnellsten reagierende Kalvaitis köpft den Ball ins Tor. So auch der Halbzeitstand.

Aus den Kabinen kommend die Geraer wieder druckvoller. Erspielten sich Chancen, z.B. Kwiatkowski nach Flanke von rechts, doch vermochten die Suhler wiederum die Geraer auszukontern. So entstand dann auch das 3:1 jedoch aus abseitsverdächtiger Position, Torwart Just ohne Chance. Direkt im Gegenzug in der 58.Minute. Nach einer Kombination von Bangemann und Krügel konnte Kwiatkowski in Szene gesetzt werden, der auf Eichelberger querpasste, Tor 3:2. Nun keimte noch mal Hoffnung bei den Geraer, welche von nun an spielbestimmend waren. Chancen auf Geraer Seite durch Geisendorf (58.), Kwiatkowski (67.) und Zink, der aus 20 Metern verzog konnten nicht genutzt werden. Diese mangelhafte Chancenauswertung wird in der Regel bestraft und so kam es in der 81.Minute dann auch wie es kommen musste und die Suhler erhöhten wiederum durch Heiner zum 4:2 Endstand.

Als Fazit bleibt nur stehen. Dass die Mannschaft wiederum ihre Feldüberlegenheit nicht nutzen konnte, die Abwehr zu unkonzentriert spielte und so nicht mal ein Punkt mit nach Hause genommen werden konnte.

Homepage des 1.SV Gera