Thüringenliga 18.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht aus Geraer Sicht (HP)
Spielbericht aus Suhl (Freies Wort)
(stö) Die Gastgeber waren gegenüber dem Heimspiel gegen Schlotheim nicht wieder zu erkennen. Couragiert und engagiert gingen sie in die
Zweikämpfe und boten auch eine taktisch gelungene Vorstellung.
Schon allein die vier Suhler Tore auf dem Kunstrasenplatz Haseltal waren das Kommen wert. Beim 1:0 versetzte Heiner nach Zuspiel
von Cuciuc seinen Gegenspieler per Körpertäuschung und überlistete auch Torwart Just per Schrägschuss ins lange Eck. Der zweite
Suhler Treffer durch Kalvaitis fiel zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt, nämlich kurz vor dem Seitenwechsel und in
einer Phase, da Gera drauf und dran war, das Spiel in den Griff zu bekommen. Beim 3:1 schaltete der trotz oftmaliger harter
Gegenattacken glänzend aufgelegte Heiner erneut schneller als seine Gegenspieler und vollendete nach einem lehrbuchmäßigen
Zuspiel von Kalvaitis mit überlegtem Schuss aus vollem Lauf gegen die Laufrichtung des Torwarts. Das schnelle Geraer Anschlusstor
durch Eichelberger - auch Tödtmann hatte noch einen Fuß am Ball - ließ dem Gast noch alle Möglichkeiten.
Erst abermals Heiner befreite mit seinem Kopfball im Fallen die Gastgeber endgültig von allen Sorgen und bereitete sich mit
seinen drei Toren nachträglich zu seinem 29. Geburtstag das wohl schönste Geschenk. Der Suhler Goalgetter erzielte damit
bereits zehn Tore in dieser Saison.
Suhl stellte nach dem 3:2 immer wieder geschickt die Räume zu. Wenn überhaupt Gefahr drohte, dann von der linken Geraer Seite, vom
dribbelstarken Kwiatkowski. Aber letztlich wurden diese Angriffsversuche über links immer stereotyper und das Suhler Abwehrbollwerk
um den diszipliniert spielenden Kalvaitis war so nicht aufzubrechen. Fast wäre den Suhlern durch den kurzfristig doch einsatzfähigen
Dreßler gar noch das 5:2 gelungen, aber Grüttner rettete vor der Linie.
Der 1.Suhler SV 06 spielte mit:
Richter - Kalvaitis - Reitzenstein, Dreßler - Klim, Maiberg, Hermann (81.5. Wendt), Tödtmann - Cuciuc - Lorenz (67. 1. Quade), Heiner
(86. Wiegand).
Der 1.SV Gera spielte mit:
Just - Klözing - Grüttner, Geisendorf - Hermann - Bangemann, Zink, Krügel, Kwiatkowski (83. Krögel), - Woizat, Eichelberger.
Spielbericht aus Geraer Sicht (HP)
Am Samstag musste unsere Mannschaft des 1.SV Gera bei dem 1.Suhler SV antreten. Nach den Niederlagen in Pößneck und Erfurt
wollte der 1.SV nun seinen ersten Sieg nach der Winterpause einfahren. Doch die Partie stand unter einem gänzlich ungünstigem
Stern, da sich Michael Sobek am letzen Spieltag verletzt hatte und so nur eine Sturmspitze, in Form von Christian Woitzat
Trainer Achim Posselt zur Verfügung stand.
Die Partie auf dem Suhler Kunstrasen begann auch gleich mit einem Rückschlag für die Geraer. Nachdem der Suhler Keeper einen
weiten Abschlag in die Sturmspitzen brachte, konnte die Gäste-Abwehr den Ball nicht ordentlich klären und so fiel das 1:0 für
Suhl durch Heiner. Die Geraer zunächst geschockt doch vermochten sie 10 Minuten später in der 28.Minute auszugleichen, nachdem
der Ball nach Vorarbeit mit der Hacke von Woitzat zu Eichelberger gelangte, 1:1. Das gab dem Geraer Spiel einen Aufschwung
doch entstanden keine klaren Torchancen. Vor der Halbzeit dann noch das glücklich 2:1 für Suhl. Aus halbrechter Position kam
eine Flanke in den Strafraum der Geraer und der am schnellsten reagierende Kalvaitis köpft den Ball ins Tor. So auch der
Halbzeitstand.
Aus den Kabinen kommend die Geraer wieder druckvoller. Erspielten sich Chancen, z.B. Kwiatkowski nach Flanke von rechts, doch
vermochten die Suhler wiederum die Geraer auszukontern. So entstand dann auch das 3:1 jedoch aus abseitsverdächtiger Position,
Torwart Just ohne Chance. Direkt im Gegenzug in der 58.Minute. Nach einer Kombination von Bangemann und Krügel konnte Kwiatkowski
in Szene gesetzt werden, der auf Eichelberger querpasste, Tor 3:2. Nun keimte noch mal Hoffnung bei den Geraer, welche von nun
an spielbestimmend waren. Chancen auf Geraer Seite durch Geisendorf (58.), Kwiatkowski (67.) und Zink, der aus 20 Metern verzog
konnten nicht genutzt werden. Diese mangelhafte Chancenauswertung wird in der Regel bestraft und so kam es in der 81.Minute dann
auch wie es kommen musste und die Suhler erhöhten wiederum durch Heiner zum 4:2 Endstand.
Als Fazit bleibt nur stehen. Dass die Mannschaft wiederum ihre Feldüberlegenheit nicht nutzen konnte, die Abwehr zu unkonzentriert
spielte und so nicht mal ein Punkt mit nach Hause genommen werden konnte.