Thüringenliga 19.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
09.März 2002 14:00 Uhr
ZFC Meuselwitz ZFC Meuselwitz vs. FSV Schmalkalden FSV Schmalkalden
 
Tore:   1 : 0 Marco Rössel (38.)
  1 : 1 MIchael Thrum (62.).)
  2 : 1 Marian Condrat-Scholz (84.)
  2 : 2 René Steinbach (90.)
 
Zuschauer:   330
Schiedsrichter:   Sven Köhler (Göritz)
Anmerkung:   keine

Homepage des ZFC Meuselwitz


Spielbericht von Hubert Wolf (Meuselwitz)

Zipsendorfer verschenkten Erfolg in der Nachspielzeit

Vor 328 Zuschauern, die gekommen waren, einen wieder erstarkten ZFC Meuselwitz zu sehen, gelang es im Vergleich zum Spiel in Weimar nur teilweise zu überzeugen, so dass den Führungen von Marco Rössel per Kopf in der 36. Minute und Marian Condrat-Scholz ebenfalls per Kopf in der 84. Minute zwei Ausgleichstore durch Thrum in der 64. Minute und Steinbuch in der Nachspielzeit entgegenstanden und am Ende für ein dem Spielverlauf entsprechendes Ergebnis sorgten.
Einige Verletzungen im Verlauf der Woche und arbeitsbedingte Trainingsausfälle hatten es Trainer Halata nicht ganz leicht gemacht, die richtige Mannschaft ins Spiel zu schicken, und trotz aller Bemühungen zeigte sich schon nach kürzester Zeit, dass es vor allem im Mittelfeld nicht gelang, an das in Weimar gezeigte Zweikampfverhalten anzuknüpfen. Zahlreiche Fehlabspiele und Ballverluste bei der Annahme von Bällen sorgten dafür, dass der Gegner immer wieder in Ballbesitz kam, sich anschließend aber in der ZFC-Abwehr nach allen Regeln der Kunst die Zähne ausbiss.
So war das schönste in der ersten Halbzeit eigentlich die Kulisse, die beide Fangruppen abgaben, die mit Trommeln und Gesängen jeweils ihre Mannschaft anfeuerten. Erst in der 28. Minute hatte Schmalkalden den ersten nennenswerten Angriff zu verzeichnen. Wenn auch der ZFC mehr Spielanteile hatte, die erste richtige Chance hatte Marco Rössel in der 36. Minute und verwandelte nach einem mustergültigen Zuspiel vom ansonsten eher blass bleibenden Rene EichelkrautÊper Kopf zur umjubelten Halbzeitführung.

Die Versuche des ZFC-Trainers, seine Mannschaft wachzurütteln, hatten in der Halbzeitpause nur bedingt gefruchtet. Zwar häuften sich die Fehlabspiele im Mittelfeld nicht mehr so wie in der ersten Halbzeit, aber die Mannschaft stand meist tiefer in der eigenen Hälfte und kam phasenweise nur zu Entlastungsangriffen im eigenen Stadion. So wie Rössel in der ersten Halbzeit die Führung fast aus dem Nichts erzielt hatte, erreichte Schmalkalden in der 64. Minute durch Thrum den Ausgleich, der sich über die ganze Spielhälfte kommend keiner Attacke ausgesetzt sah und nachdem er am Strafraum einen Gegenspieler vernascht hatte, unhaltbar im rechten unteren Eck einschob. Nachdem in der 80. Minute Schmalkalden die Führung auf dem Kopf hatte, aber alle Spieler am Ball der quer durch den Strafraum segelte vorbei liefen, konnte der ZFC in der 84. Minute abermals jubeln. Nachdem eine Flanke zur Ecke gegrätscht wurde und aus dieser an der Grundlinie durch ein Schmalkaldener Handspiel ein Freistoß wurde, war Marian Condrat-Scholz per Kopf zur Stelle und markierte das 2:1. Nur drei Minuten später hätten Enrico Heim und der eingewechselte Silvio Rößiger die Entscheidung herbeiführen können, aber der Angriff wurde nur mit einem direkten und sicher parierten Torschuss abgeschlossen.

Nachdem der Schiedsrichter zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte, bekam Schmalkalden eine letzte Ecke und verwandelte diese zum erneuten Ausgleich. Zwar haben die Zuschauer über weite Strecken einen zweikampfstarken ZFC gesehen, der vor allem mit Laufbereitschaft überzeugte, gleichzeitig aber auch, dass an diesem Tag einige Spieler mit ihren Aufgaben überfordert waren, sowie einen Gegner, der mit den gleichen Tugenden nicht unverdient einen Punkt mit nach Hause genommen hat. Damian Halata brauchte geschlagene 15 Minuten, um sich am Ende des Kabinengangs halbwegs beruhigt zu haben.

Der ZFC Meuselwitz spielte mit:
Köhler, Hermanns, Vollrath, Condrat-Scholz, Müller, Scheil, Dorn (68. Hausdörfer), Luft, Eichelkraut (60. Munzert), Rössel ( 86. Rößiger), Heim.

Der FSV Schmalkalden spielte mit:
Rothamel - Zentgraf, Thrum, Kaiser (52.Nummer), Eisenhardt, Gebauer, Möller, Hohlfeld, Liebaug (52.Steinbach), Jäger, Keller.