Thüringenliga 19.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
09.März 2002 14:00 Uhr
SSV 07 Schlotheim SSV 07 Schlotheim vs. SC 1903 Weimar SC 1903 Weimar
 
Tore:   Fehlanzeige    
 
Zuschauer:   200
Schiedsrichter:   Jürgen Backhaus (Steinheuterode)
Anmerkung:   keine

Spielbericht aus Weimarer Sicht

Spielbericht aus Schlotheim (TA)

Schlotheimer Mittelfeld setzte zu wenig Impulse

Nach zwei starken Spielen in Suhl und Mühlhausen bot Schlotheim ein äußerst schwaches Heimspiel. Nur wenig lief zusammen. Viele Abspielfehler kamen den Gästen entgegen. Der schwer zu bespielende Boden machte besonders den Offensivspielern zu schaffen. In der Spitze kamen bei den Fritz-Schützlingen nur selten verwertbare Pässe an. Das sonst starke Mittelfeld gab zu wenig Impulse. Die abstiegsbedrohten Gäste stellten sich als kampfstarke Mannschaft vor. Bereits in der 3. Minute hatten sie die Möglichkeit zur Führung. Der quirlige Poppov setzte einen Kopfball knapp am Hellmund-Tor vorbei.

Das gefährliche Angriffsspiel der Weimarer verwirrte die Abwehr anfangs. Nach sechs Minuten hatte Weinrich erneut eine Kopfball-Möglichkeit. Eine Minute später der erste Angriff der Schlotheimer: Kapitän Bartsch schaltete sich mit einem Solo in den Angriff ein, sein Zuspiel konnte Mras nicht nutzen. Weimar war immer einen Tick schneller, diktierte das Spiel. Großchancen sprangen aber nicht heraus. Schlotheim kam nur gelegentlich zu Kontern. So in der 27., als ein Fritz-Schuss nach René-Fernschild-Pass knapp übers Tor ging. Nach einer kurzen Ecke von Neneu zu Fernschild und weiter zu Fritz knallte der Ball an die Lattenunterkante und von da zurück ins Feld (41.).

Die Gäste begannen auch die zweite Halbzeit gefährlich. Ständig von Trainer Goldbach angetrieben, witterten sie ihre Chance auf drei Punkte. In der 63. brannte es lichterloh: Müller vernaschte mit einem Solo Bartsch und Steppan, setzte aber den Ball neben das Tor. Zwei Minuten später ging ein Kopfball von Mras über die Latte, die Vorarbeit hatte Neneu geleistet.
Obwohl René Fernschild messerscharf bewacht wurde, konnte er sich einige Male links durchsetzen, doch seine Eingaben blieben ungenutzt.
Turbulent ging es in der Schlussphase zu: In der 84. strich ein Ali-Hinterhalt-Schuss knapp über den Querbalken. Auf der anderen Seite konnte Hellmund mit der Faust einen Müller-Schuss noch abwehren (86.). Fazit von Trainer Fritz: Ein gewonnener Punkt, der uns unserem Ziel, 40 Punkte sprich Klassenerhalt, näher bringt.

Der SSV 07 Schlotheim spielte mit:
Hellmund - J.Fernschild, Schmidt, Daniel, Fritz, Mras, Steppan, Bartsch, R.Fernschild, Neneu, Sontag (40.Henning).

Der SC 03 Weimar spielte mit:
Straßburg - S.Riedel, Zelßmann, Kucharz, Kretzer, Gehre, Müller, Ahlgrimm, Popov (30./Nasse/83.Langbein), Weinrich, Häselbarth (46.T.Riedel).


Spielbericht aus Weimar (TLZ)

Wieder einmal vor des Gegners Tor gesündigt

(cb) Nach der unglücklichen Heimniederlage der vergangenen Woche können sich die Lindenberg-Kicker beim torlosen Remis in Schlotheim zumindest teilweise rehabilitieren. Das am Ende nicht mehr beim Auswärtstrip herausgekommen ist, lag einmal mehr an der wenig effektiven Chancenverwertung der Goldbach-Truppe, die das Spiel in beiden Durchgängen eigentlich sicher im Griff hatte. In der ersten Hälfte hatten die Gäste zwei Großchancen zu verbuchen: Erst scheiterte Popov, der dann verletzt raus musste, per Kopfball, und kurz vor dem Pausenpfiff kann der gegnerische Keeper Gehres Schuss parieren. Die Gastgeber kamen nur einmal, nach einer Standardsituation, gefährlich vor Straßburgs Kasten, trafen aber nur den Querbalken.

Auch nach Wiederanpfiff bestimmten die SC-Kicker den Ton, nach Müllers Solo über das halbe Feld (62.) hätte die Führung stehen können, ebenso nach Nasses Schuss aus spitzem Winkel und Weinrichs Chance aus 16 Metern, hier wurde der SC-Regisseur noch regelwidrig attackiert. Die Gastgeber, immerhin Tabellensechster, kamen nur sporadisch in die Weimarer Hälfte. Routinier Zelßmann hatte Schlotheims Torjäger Fernschild über neunzig Minuten fest im Griff, und auch der überragende Müller hatte großen Anteil am Punkt (-gewinn?).

"Sicher: Es war mehr drin. Aber erzwingen konnten wir´s nicht", schätzte Klaus Goldbach ein.