Thüringenliga 19.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht aus Weimarer Sicht
Spielbericht aus Schlotheim (TA)
Nach zwei starken Spielen in Suhl und Mühlhausen bot Schlotheim ein
äußerst schwaches Heimspiel. Nur wenig lief zusammen. Viele
Abspielfehler kamen den Gästen entgegen. Der schwer zu bespielende
Boden machte besonders den Offensivspielern zu schaffen. In der
Spitze kamen bei den Fritz-Schützlingen nur selten verwertbare Pässe
an. Das sonst starke Mittelfeld gab zu wenig Impulse. Die
abstiegsbedrohten Gäste stellten sich als kampfstarke Mannschaft
vor. Bereits in der 3. Minute hatten sie die Möglichkeit zur
Führung. Der quirlige Poppov setzte einen Kopfball knapp am
Hellmund-Tor vorbei.
Das gefährliche Angriffsspiel der Weimarer verwirrte die Abwehr
anfangs. Nach sechs Minuten hatte Weinrich erneut eine
Kopfball-Möglichkeit. Eine Minute später der erste Angriff der
Schlotheimer: Kapitän Bartsch schaltete sich mit einem Solo in den
Angriff ein, sein Zuspiel konnte Mras nicht nutzen. Weimar war immer
einen Tick schneller, diktierte das Spiel. Großchancen sprangen aber
nicht heraus. Schlotheim kam nur gelegentlich zu Kontern. So in der
27., als ein Fritz-Schuss nach René-Fernschild-Pass knapp übers Tor
ging. Nach einer kurzen Ecke von Neneu zu Fernschild und weiter zu
Fritz knallte der Ball an die Lattenunterkante und von da zurück ins
Feld (41.).
Die Gäste begannen auch die zweite Halbzeit gefährlich. Ständig von
Trainer Goldbach angetrieben, witterten sie ihre Chance auf drei
Punkte. In der 63. brannte es lichterloh: Müller vernaschte mit
einem Solo Bartsch und Steppan, setzte aber den Ball neben das Tor.
Zwei Minuten später ging ein Kopfball von Mras über die Latte, die
Vorarbeit hatte Neneu geleistet.
Obwohl René Fernschild messerscharf bewacht wurde, konnte er sich
einige Male links durchsetzen, doch seine Eingaben blieben
ungenutzt.
Turbulent ging es in der Schlussphase zu: In der 84. strich ein
Ali-Hinterhalt-Schuss knapp über den Querbalken. Auf der anderen
Seite konnte Hellmund mit der Faust einen Müller-Schuss noch
abwehren (86.). Fazit von Trainer Fritz: Ein gewonnener Punkt, der
uns unserem Ziel, 40 Punkte sprich Klassenerhalt, näher bringt.
Der SSV 07 Schlotheim spielte mit:
Hellmund - J.Fernschild, Schmidt, Daniel, Fritz, Mras, Steppan,
Bartsch, R.Fernschild, Neneu, Sontag (40.Henning).
Der SC 03 Weimar spielte mit:
Straßburg - S.Riedel, Zelßmann, Kucharz, Kretzer, Gehre,
Müller, Ahlgrimm, Popov (30./Nasse/83.Langbein), Weinrich, Häselbarth
(46.T.Riedel).
Spielbericht aus Weimar (TLZ)
(cb) Nach der unglücklichen Heimniederlage der
vergangenen Woche können sich die Lindenberg-Kicker beim torlosen
Remis in Schlotheim zumindest teilweise rehabilitieren.
Das am Ende nicht mehr beim Auswärtstrip herausgekommen ist, lag
einmal mehr an der wenig effektiven Chancenverwertung der
Goldbach-Truppe, die das Spiel in beiden Durchgängen eigentlich
sicher im Griff hatte. In der ersten Hälfte hatten die Gäste zwei
Großchancen zu verbuchen: Erst scheiterte Popov, der dann verletzt
raus musste, per Kopfball, und kurz vor dem Pausenpfiff kann der
gegnerische Keeper Gehres Schuss parieren. Die Gastgeber kamen nur
einmal, nach einer Standardsituation, gefährlich vor Straßburgs
Kasten, trafen aber nur den Querbalken.
Auch nach Wiederanpfiff bestimmten die SC-Kicker den Ton, nach
Müllers Solo über das halbe Feld (62.) hätte die Führung stehen
können, ebenso nach Nasses Schuss aus spitzem Winkel und Weinrichs
Chance aus 16 Metern, hier wurde der SC-Regisseur noch regelwidrig
attackiert. Die Gastgeber, immerhin Tabellensechster, kamen nur
sporadisch in die Weimarer Hälfte. Routinier Zelßmann hatte
Schlotheims Torjäger Fernschild über neunzig Minuten fest im Griff,
und auch der überragende Müller hatte großen Anteil am Punkt
(-gewinn?).
"Sicher: Es war mehr drin. Aber erzwingen konnten wir´s nicht",
schätzte Klaus Goldbach ein.