Thüringenliga 19.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht von Peter Stadermann (Arnstadt)
Spielbericht aus Geraer Sicht
Im ersten Heimspiel des 1.SV Gera wollten die Geraer nach 3 Niederlagen in Folge nun endlich mal wieder wichtige drei Punkte
einfahren um den Kontakt zu Spitze nicht zu verlieren. Der Gegner heute aus Rudisleben wollten natürlich auch den Sieg um
wichtige Punkte gegen den Abstiegskampf zu erhalten.
In der Anfangsphase gleich die heimstarken Geraer am Zug. Der 1.SV kann auch ohne Stürmer Michael Sobek torgefährlich sein.
So erzielte Marco Herrmann in der 12.Minute das 1:0. Dirk Eichelberger stetzte sich auf der Außenbahn durch, passt auf Herrmann
quer, dessen Pressschlag mit dem Rudislebener Abwehrpieler eher glücklich im Tor landete. Danach die Rudislebener geschockt und
so kam es, dass Chancen für die Geraer entstanden. In der 22.Minute konnte sich Sebastian Krügel bis in den Strafraum durchkämpfen,
doch fand er in dem Rudislebener Keeper seinen Meister. Danach verflachte das Spiel zunehmend. Bemerkenswert waren nur die
lautstarken Zwischenrufe von SV-Trainer Posselt und die Gelbe Karte von Grüttner. So ging es mit einem 1:0 in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit die Gäste weiterhin harmlos, doch bei den Gastgebern auch nicht mehr zur erkennen, so dass das Spiel für
Zuschauer uninteressant wurde. Nur eine Einzelaktion von Christian Woitzat brachte Torgefahr, dessen "Schuss" nur knapp das Tor
verfehlte (70.Minute). Sieben Minuten später dann die Chance für Gera den Sieg perfekt zu machen. Nachdem sich wiederum Krügel
in den Strafraum kämpfte wurde dieser von einem Abwehrspieler rüde gefoult, Elfmeter. Silvio Zink nahm sich der Aufgabe an,
doch vergab er den Elfmeter. Weiterhin 1:0 für Gera. In der Schlussphase außer vereinzelten Unsicherheiten in der Geraer
Abwehr keine Gefahr für den Geraer Sieg. Im Gegenteil, Kwiatkowski konnte sogar noch auf 2:0 in 90.Minute erhöhen, nachdem
Ziegengeist nach einem schönen Konter auf den Toschützen querpasste. Endstand: 2:0.
Fazit: Wichtige drei Punkte für die Geraer, doch spielerisch noch Mängel zu sehen.
Der 1.SV Gera spielte mit:
Just - Grüttner, Ziegengeist, Klötzig, Bangemann, Eichelberger (88.Gieske), Bangemann, Zink (78.Gröger),
Kwiatkowski, Krügel, Woitzat.
Der SV Arnstadt Rudisleben spielte mit:
Apel - Schwulera, Greßler, Rosenkranz, Eberhardt, Klein, Schmidt, Raab, Steinmetz, Wesser (61.Schröter),
Lippert (85.Kühn).
Spielbericht von Peter Stadermann (Arnstadt)
Wer das Spiel in Thüringens zweitgrößter Stadt nicht
verfolgen konnte, hat nichts versäumt. Landesligakost unterster
Schublade wurde geboten! Die Gäste liebäugelten zwar mit einer
Punkteteilung, aber Anspruch und Wirklichkeit klafften weit
auseinander. Dabei muss man der Fairness die Ehre geben, immerhin
fehlten mit dem gesperrten Busch, den verletzten Kellner und
Danneberg sowie den erkrankten R. Schmidt und Heinemann wichtige
Kräfte, die man nicht so einfach ersetzen kann. Dennoch war man
erstaunt, dass von Spannkraft und homogener Spielweise wie im
Heimspiel gegen Sonneberg kaum etwas zu spüren war. Von aufgetanktem
Selbstvertrauen keine Spur in dieser niveaulosen Partie, der auch
die Posselt-Schützlinge spielerisch keine Akzente vermitteln
konnten.
Unruhe im Gästestrafraum keimte lediglich auf, wenn der
langjährige Konkurrent mit Grüttner und Kwietkowski über die linke
Außenbahn kam. Gleich zur Trefferfolge: 1:0 (12.) durch den agilen
Heumann. Eichelberger erkämpfte sich zuvor die Kugel auf der rechten
Angriffseite, passte auf Krügel, der vor Steinmetz das Leder
versenkte. Keeper Apel kam noch mit der Hand dran. Endgültig stand
in der Schlussminute fest, dass die wichtigen drei Zähler in der
ostthüringischen Metropole bleiben, als der stets für Gefahr
sorgende Kwiatkowski eine präzise Rechtsflanke eiskalt zum
Endresultat einschoss. Vorlagengeber war zuvor Ziegengeist.
Gemessen am Spielverlauf muss man konstatieren, dass eigentlich mehr
drin war, denn der Rivale riss ja auch keine Bäume aus. Er verfügte
lediglich über die größeren Spielanteile, begann die Partie forsch.
Einschussmöglichkeiten blieben beiderseits Mangelware. Der 1. SV war
insgesamt gesehen sicherer am Ball, somit auch kombinationssicherer.
Die beste Periode hatten die Gäste während der Schlussviertelstunde,
als ihnen jedoch der Ausgleichstreffer verwehrt blieb. Nach einer
Eingabe von Lippert, verpasste der einschussbereite Raab das Leder
nur ganz knapp. Zwei Minuten später kam er nach einer Ecke von M.
Schmidt zum Kopfball, scheiterte aber am Geraer Torhüter Just, der
ansonsten wenig zu tun hatte. Die größte Torchance hatte der SV AR,
als M. Schmidt, der diesmal kaum eine gelungene Flanke anbringen
konnte, Lippert geschickt in Szene setzte, der sofort abzog und sein
Linksschuss ganz knapp am langen Pfosten vorbeizischte. Zu erwähnen
ist noch, dass in der Schlussphase Zink einen von Eberhardt an
Krügel verwirkten Strafstoß vom Innenpfosten ins Feld zurück prallen
ließ. Gästecoach Schelhorn bemängelte die ungenügende
Zweikampfführung, die umgehend verbessert werden muss, um am
kommenden Samstag ab 14 Uhr in der Kampfbahn gegen Rudolstadt vor
eigener Kulisse wieder erfolgreich zu sein.