Thüringenliga 20.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
16.März 2002 14:00 Uhr
VfB 09 Pößneck VfB 09 Pößneck vs. FSV Schmalkalden FSV Schmalkalden
 
Tore:   1 : 0 Christian Reimann (22.)
  2 : 0 Kai-Uwe Scheuerl (23.)
  3 : 0 Thomas Hanf (52.)
 
Zuschauer:   320
Schiedsrichter:   Tino Menzel (Gompertshausen)
Anmerkung:   keine

Spielbericht aus Schmalkalder Sicht

Spielbericht v. Manfred Lindenberg (Pößneck)

Das war fast oberligawürdig

Was der derzeitige Spitzenreiter der Thüringenliga, VfB 09, seinem Anhang auf der Warte bot, genügte sprichwörtlich höheren Ansprüchen und überzeugte die Fans.
Mit hoher Moral, großen Kampfgeist und spielerischer Brillanz beeindruckten sie den Tabellenvierten aus Südthüringen von Anbeginn, so dass dieser so gut wie nicht zu seinem Spiel fand. Die Gäste mussten dem kompakten Auftreten der Pößnecker Mannschaft - in der es im Aufgebot keinen Ausfall gab - am Ende Tribut zollen. Sie waren zum Schlusspfiff des umsichtig agierenden Schiedsrichters Menzel mit dem 3:0 noch gut bedient, denn die Gastgeber erspielten sich hochkarätige Chancen, die zum Teil leichtfertig vergeben oder vom besten Schmalkaldener Rothamel vereitelt wurden. Der Gästeschlussmann musste wiederholt beherzt eingreifen.
Der VfB setzte von Anbeginn die Schmalkaldener aus allen Mannschaftsteilen heraus unter Druck. Reimann (5.), Stumpe (8., 10.) sowie Bartholmé (13.) zwangen Rothamel zu Paraden. Die größte Gelegenheit in dieser Zeit vergab Heynig freistehend (20.). Dann der Doppelschlag nach jeweils guter Vorarbeit des stark aufspielenden Stumpe. Bis zur Pause musste der Gästekeeper gegen Reimann (28., 40.) klären. Möller besaß seitens der Gäste die erste Gelegenheit in der 36. Minute.
Nach Reimanns Zuspiel kanonierte Hanf aus 20 m das Leder zum 3:0 (52.) unter die Querlatte. Weitere Treffer hatten Scheuerl (56.), Reimann (62., 75.) sowie Stumpe (73.), der am Pfosten scheiterte. Die Gäste trafen die Querlatte.

Der VfB 09 Pößneck spielte mit:
Rottstädt - Bartholmé, Penzel, Hanf, Ast, Bodrjenou (83. Förster), Stumpe, Heynig, Scheuerl, Reimann (80. Krause), Walther (83. Färber).

Der FSV Schmalkalden spielte mit:
Rothamel — Zentgraf (46. Kaiser) — Eisenhardt, Keller —Thrum, Hohlfeld, Steinbach, Möller — Rehlein (60. Liebaug) — Nummer (46. Plötner),Jäger.


Spielbericht aus Schmalkalden (Freies Wort)

Ohne Chance beim Spitzenreiter

(kst/lnd) PÖSSNECK — Die Hoffnungen des FSV Schmalkalden auf einen Punktgewinn zerstoben schnell, denn der Spitzenreiter machte sofort Hausrecht geltend. Er ging energisch und aggressiv in die Zweikämpfe und kaufte damit den Schmalkaldenern frühzeitig den Schneid ab. Auf diese Art und Weise kam auch das gefürchtete Schmalkaldener Konterspiel nicht zum Tragen. Die Gäste fabrizierten, bedingt durch den Druck der Pößnecker Gegenspieler, zu viele Fehlpässe und deshalb kam kaum geordneter Spielaufbau aus der viel beschäftigten Abwehr heraus zustande. Negativ machte sich hier der Ausfall des gelb-gesperrten Gebauer bemerkbar. Rehlein, der für ihn die Position hinter den Spitzen eingenommen hatte, spielte zwar nicht schlecht, konnte Gebauer aber in Sachen Ballbehauptung und kluges Weiterleiten nicht ersetzen. Allein Möller verbuchte vor der Pause eine Tormöglichkeit (36.).

Zu allem Übel schied auch noch Libero Zentgraf zur Pause mit einer Leistenzerrung aus. Steinbach rückte für ihn ins Abwehrzentrum. Echte Chancen für den FSV Schmalkalden gab es erst in der Schlussphase, als alles entschieden war. Die größte hatte dabei der eingewechselte Plötner, als er die Querlatte traf und den Nachschuss dann über das Pößnecker Tor setzte. Beim -Spitzenreiter gab es in einer kompakt agierenden Mann­schaft keinen Ausfall und seine Spielweise genügte durchaus höheren Leistungsansprüchen. Schon vor dem Führungstor hatte er erstklassige Chancen für Reimann (5.), Stumpe (8.) und Bartholme (13.). Den Doppelschlag zum 2:0 in der 22. und 23. Minute durch Reimann und Scheuerl bereitete der stark spielende Stumpe vor.

Nach dem Wechsel kanonierte Hanf nach einem Rückpass, dem ein Ballverlust von Keller vorausgegangen war, das Leder zum 3:0 unhaltbar unter die Querlatte (52.) und alles war früh entschieden. Davor und danach spielte der VfB 09 noch eine Reihe weiterer Chancen heraus, bei denen sich aber Schmalkaldens Torwart Rothamel als bester Mann seines Teams mehrfach auszeichnete.