Thüringenliga Nachholspiel 17.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht
Nordhausen (TA) Hätten sie nur immer so gespielt - die Nordhäuser Kicker bezwangen den Tabellendritten aus Suhl mit 3:0 und stellten somit ihren höchsten Heimsieg (3:0 gegen Mühlhausen) ein. Für den Klassenerhalt dürfte der Sieg aber zu spät kommen.
Der FSV Wacker 90 Nordhausen spielte mit:
Michael - J. Ludwig - Mook, M. Nebelung - Elle, F. Ludwig (65. Prokosch), Puc, Heise (69. St. Schmidt), Pohl - Kulbacki, Pistorius
Der 1.Suhler SV 06 spielte mit:
Richter — Kalvaitis - Reitzenstein, Dreßler — Block, Chasseur (46. Maiberg), L. Müller, Cuciuc, Quade, Tödtmann — Heiner.
Homepage des FSV Wacker 90 Nordhausen
Quelle: Thüringer Allgemeine |
Spielbericht aus Suhl (Freies Wort)
(eli) Suhls Trainer Rainer Müller sollte mit seiner Prognose, dass die Aufgabe beim Tabellenletzten in Nordhausen schwieriger zu
meistern ist als die am Freitag bei Erfurt-Nord (2:0), Recht behalten. Schwieriger aber auch deswegen, weil die Kalvaitis & Co.
doch wohl gemeint hatten, die Punkte aus Nordhausen im Vorbeigehen mitnehmen zu können. Statt dessen bekamen sie es vom Anpfiff
weg mit einem munter mit-spielenden und gut motivierten Gegner zu tun.
Gleich zu Beginn musste sich Torwart Richter schon mächtig strecken, um die frühe Wacker-Führung zu verhindern. Was ihm da noch
gelang, blieb ihm aber zehn Minuten später versagt. Eine Schlafwageneinlage der Suhler Abwehr bei einem Nordhäuser Einwurf
gestattete es Pohl, allein auf dem SSV-Keeper zuzumarschieren und problemlos zu vollenden (10.).
Von diesem Treffer scheinbar aufgeweckt, übernahm der Gast jetzt die Initiative, glänzte mit einer passablen Spielanlage, die zu
einigen Tormöglichkeiten führte. Der agilste Suhler, Mike Heiner, der immer von mehreren Nordhäusern umringt war, scheiterte in
der 22. Minute und stand eine Minute später bei seinem Treffer im Abseits. Beim Gastgeber fiel zu diesem Zeitpunkt lediglich
der 43-jährige Frank Ludwig auf. Er düpierte einige Male die Suhler Abwehr, fand aber für seine Flanken im Sturmzentrum
keinen Abnehmer. Und plötzlich lag das Leder zum zweiten Mal im Suhler Kasten. Ein Befreiungsschlag erreicht den im Sturm
lauernden Kulbacki, der erst Reitzenstein abschüttelte und danach Richter mit präzisem Flachschuss ins lange Eck überwandt (40.).
Nach diesem Treffer lief beim Suhler SV gar nichts mehr. Lediglich Tödtmann bedrohte noch einmal den Wacker-Kasten, wurde aber
von der vielbeinigen Nordhäuser Abwehr abgeblockt (67.). Ansonsten endete die Suhler Feldüberlegenheit im harmlosen Quergespiele.
Da waren die Konter der Gastgeber schon gefährlicher — doch genauso erfolglos. Als dann Kulbacki mit Ball am Fuß in dem Strafraum
dribbelte und Richter den Polen von den Beinen holte, musste den Keeper sein Frust einen Streich gespielt haben. Den. Elfmeter
setzte Pistorius zum verdienten 3:0 in die Maschen.
Vielleicht wollte der Tabellenletzte, der seinen vierten Saisonsieg feierte, dem anwesenden Trainersohn Marco Weißhaupt
(Hansa Rostock) imponieren. Vater Jörg war indes über das Auftreten seiner Mannschaft zufrieden, konnte aber auch seine
Enttäuschung über die Vorstellung des gewesenen Tabellenzweiten nicht verbergen.
Quelle: Freies Wort |