Thüringenliga Nachholspiel 21.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
|
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Spielbericht von Peter Stadermann (Arnstadt)
Am Verdienst des Sieges der Fohlenelf gab es nach dem Schlusspfiff auf dem Nebenplatz im Ernst-Abbe-Sportfeld überhaupt
keine Zweifel, eher an der Höhe des Endergebnisses. Mit dem dringend erforderlichen Punktgewinn im Abstiegskampf wurde es im
Nachholespiel unterhalb der Kernberge wieder nichts. Und erneut nutzte der Kontrahent seine Einschuss-Möglichkeiten resoluter,
obwohl er ab der 48. Minute nur mit zehn Akteuren spielte, da Schimmelpfennig vom sicher leitenden Greizer Referee Kasenow wegen
Foulspiels disqualifiziert wurde.
Auf der anderen Seite fehlten die Leistungsträger Patrick Steinmetz (Muskelfaserriss) und Abwehrroutinier Thomas Rosenkranz
(beruflich verhindert, genau wie Lars Schulz), sehr. An der Einstellung der zum Einsatz gekommenen Aktiven lag es diesmal wirklich
nicht, ihnen fehlte bei einigen verheißungsvollen Angriffsaktionen - von denen es aber zu wenige gab - auch das erforderliche Glück.
Pech hatte man während der temporeichen 90 Spielminuten dagegen genug. Der Uhrzeiger hatte gerade Mal drei Umdrehungen hinter sich,
da klingelte es bereits im Kasten von Christian Apel. Ein kurioser Treffer, der Platz im Raritätenkabinett finden sollte. Der
herausgeeilte Gästekeeper schoss außerhalb es Sechzehnmeterraumes den ihm entgegen laufenden Schwesinger an und das Streitobjekt
prallte von Letzterem zum 1:0 ins Tor. Somit war zugleich die taktische Marschroute der Brzeszcynski-Schützlinge flöten. Dieser
Spielstand hatte weitere 72 Minuten Bestand. Da nutzte den agilen Gastgebern ihre spielerrische Überlegenheit nicht viel. Lange
Zeit präsentierte sich die gegnerische Abwehr stabil. Die Spielentscheidung stellte schließlich Torjäger Schwesinger her (75.),
der nach einem Freistoß von Kalff unhaltbar zum 2:0 scharf einköpfte. Nur 120 Sekunden später erhöhte Neubert aus naher Distanz
auf 3:0, ehe der fleißige Jens Lippert, ebenfalls per Kopfball, auf 3:1 verkürzte.
Das Ehrentor war hochverdient (79.). Erneut Neubert stellte in der vorletzten Spielminute das Endresultat her. Anzuerkennen,
dass die Gäste nie aufsteckten, stets um ein achtbares Ergebnis auf den Wöllnitzer Wiesen bemüht waren. Fassungslosigkeit nach
dem Abpfiff bei ihnen, zumal mehr drin war. Einige günstige Torchancen wurden leichtfertig vergeben. Zu erwähnen sind auf alle
Fälle noch die beiden guten Kopfball-Tormöglichkeiten von Andy Raab (19./26.), die ihr Ziel knapp verfehlten. Im Mittelfeld wusste
vor allem Rene Schmidt zu gefallen, der mit einigen gekonnten Szenen aufwartete, für Torgefahr sorgte. Eine bei einem Zusammenprall
mit Marcel Busch zugezogene Verletzung Apels behinderte den Keeper bei einigen Abwehrtaten sehr, so auch bei den Treffern, die
zum 2:0 und 3:0 führten. Vor 100 Zuschauern lautete das Eckenverhältnis 5:5. Nun blieb man im neunten Spiel in Folge Sieglos,
gewann in der zweiten Halbserie überhaupt nur bisher mit 4:0 gegen Sonneberg. Solch ein Erfolgserlebnis fehlt der Mannschaft.
Der FC Carl Zeiss JENA II spielte mit:
Nicht - Franke, Berger, Wiegand, Urbansky (60. Schakau), Barich (81. Schmidt-Röhl Neubert,
Schimmelpfennig (48. Disqualifikation.), Förster (43. Caspar), Kalff, Schwesinger.
Der SV Arnstadt Rudisleben spielte mit:
Apel - Schwulera, Greßler, Heinemann, Eberhardt, Buscb (79. Klein), M. Schmidt, Raab, Schröter,
R. Schmidt, Llppert.