Thüringenliga 27.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht von D.Kayser (Gera)
Spielbericht von Rainer Hellberg (Nordhausen/ nnz)
Nordhausen. Wacker begann auch dieses Spiel sehr couragiert und drangvoll. In der 6. Minute setzte sich Pistorius energisch
gegen mehrere Geraer durch. Vor der Strafraumgrenze wurde er von zwei Gegenspielern in die Zange genommen und zu Fall gebracht.
Der von Elle getretene Freistoß allerdings ging weit übers Gästetor. Auch ein Freistoß, zwei Minuten später, wurde von Jens Ludwig
in aussichtsreicher Position leider überhastet vergeben. Aber die Nordhäuser machten das Spiel, die Geraer verlegten sich nur
auf Konter, die allerdings in der ersten Halbzeit sehr spärlich blieben. Nach zwanzig Minuten hatte Pohl eine gute Möglichkeit,
aber sein sehenswerter Kopfball strich knapp über die Latte. Weitere gute Chancen von Pistorius (33./ 38.) und Frank Ludwig (41.)
brachten ebenfalls nichts ein. Kurz vor dem Pausenpfiff kämpfte sich Pistorius - neben Frank Ludwig der auffälligste Wacker-Kicker -
außen hervorragend durch, seine Flanke konnte ein Geraer nur auf Kosten eines Eckballs klären. Diesen trat Frank Ludwig gefühlvoll
auf Adam Kulbacki. Dessen Kopfball schlug unhaltbar im Tor der Gäste ein und brachte die bis dahin verdiente Führung für Wacker.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Geraer die Initiative, während sich Wacker unverständlicherweise in die eigene
Hälfte zurück drängen ließ. Vorn wirbelte immer wieder Eichenberger, für den sich bei den Gastgebern keiner zuständig fühlte.
Dies sollte sich bald rächen. So in der 48. Minute, als er zwei grobe Abwehrschnitzer von Elle und Jens Ludwig nutzte und
ungehindert den Ausgleich erzielte. Kurz darauf ein Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft, drei Geraer tauchten plötzlich frei
vor dem Kasten von Patrick Michael auf. Der Schuss von Eichenberger verfehlte nur um Millimeter das Tor.
Die Wacker-Elf war geschockt, denn nun lief kaum noch etwas zusammen. Als Pistorius verletzungsbedingt ausscheiden musste - für
ihn kam Schmidt (56.) - ahnten viele der 175 zahlenden Zuschauer nichts Gutes. Nur sieben Minuten später folgte eine weiter
Schlafmützeneinlage der Nordhäuser Hintermannschaft. Wiederum war es Eichenberger, der das Geschenk annahm und seinen zweiten
Treffer markierte. Im Gegenzug hatte Schmidt die einzig gute Wacker-Möglichkeit in der zweiten Halbzeit, aber dessen Schuss
verfehlte knapp das Tor. Weißhaupt brachte eine Viertelstunde vor Schluss Wenzel für Prokosch und kurz darauf Facius für Heise.
In der 79. Minute erzielt Eichenberger wiederum nach einen eklatanten Abstimmungsfehler der Nordhäuser Abwehr die 3:1-Führung
für Gera und schaffte damit einen lupenreinen Hattrick.
Wacker spielte in den zweiten 45 Minuten ideenlos und ohne Biss, so dass der Sieg der Gäste auch in dieser Höhe völlig in
Ordnung ging. Mit dieser Niederlage dürften für Wacker nun endgültig alle Hoffnungen auf den Klassenerhalt begraben sein.
Der FSV Wacker 90 Nordhausen spielte mit:
Michael - Elle, Puc, Nebelung, J. Ludwig - Pohl, Heise (79. Facius), F. Ludwig, Prokosch (75. Wenzel) -
Kulbacki, Pistorius (56. Schmidt).
Der 1.SV Gera spielte mit:
Eglmeyer - Bangemann, Eichelberger, Grüttner, Klötzig, Ziegengeist(ab 46.Sobek), Kröger, Herrmann,
Schorrig (ab 60.Woitzat), Gieske, Kwiatkowski (ab 74.Scherp).
Homepage des FSV Wacker 90 Nordhausen
Quelle: Neue Nordhäuser Zeitung |
Spielbericht von D.Kayser (Gera)
Die Gastgeber, die praktisch bereits abgestiegen sind, konnten eine Halbzeit lang Paroli bieten und hatten in dieser Phase
auch die besseren Möglichkeiten. Eine davon nutzte Kulbacki(41.) im Anschluß an einen Eckball per Kopf zur zu diesem Zeitpunkt
nicht unverdienten Führung. Die Geraer dagegen haben die erste Hälfte komplett verschlafen, spielten ideen- und chancenlos.
Das sollte sich mit dem Wiederanpfiff ändern. Wie umgewandelt kamen die Posselt-Schützlinge aus der Kabine, übernahmen die
Initiative und setzten Nordhausen unter Druck. Überragend beim 1.SV an diesem Tag Dirk Eichelberger. Mit einem tollen Solo
und platzierten Flachschuß erzielte er den Ausgleich. Die Geraer Führung hatte dann Woitzat(63.) auf dem Fuß, vergab aber in
aussichtsreicher Position. So war es Eichelberger mit seinen Saisontreffern 10 und 11 vorbehalten, den 1.SV auf die Siegerstrasse
zu schiessen. Der eingewechselte Sobek(88.), nach mehrwöchiger Verletzungspause erstmals wieder im Einsatz, vergab noch eine
weitere klare Möglichkeit. Damit ist Gera seit mittlerweile fünf Spielen in Folge ohne Niederlage und konnte davon vier
gewinnen.