Thüringenliga 27.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht von Manfred Lindenberg (Pößneck)
Trainer Tino Vogel zeigt in seinem 50. Spiel als Trainer des VfB 09 Pößneck beherzten Einsatz. Foto: Keim |
Blauer Himmel und Sonnenschein; aber nur 250 Zuschauer waren die Begleiter des souveränen
Tabellenführers der Thüringenliga beim Tore-Festival gegen die Gäste aus Weimar, die Zeitweise
demontiert wurden.
In der Folge fielen die Tore in regelmäßigen Abständen. Schon nach 6 Minuten bediente Scheuerl
Walther; dessen Schuß von den Gästen nur noch ins eigene Tor zur 1:0 Führung abgefälscht werden
konnte. Nachdem Reimann knapp verfehlte (8.), erhöhte später Scheuerl auf 2:0 (33.). Das 3:0
erzielte Heynig (44.). Zuvor besaßen Scheuerl (40.) und Reimann (42.) ebenfalls Gelegenheiten.
Die Weimarer kamen nur zu sporatischen Entlastungsangriffen, die aber keine ernsthafte Gefahr für das
VfB-Tor darstellten.
Nach der Pause fielen weitere Treffer. Stumpe versenkte in gekonnter Manier einen Freistoß zum 4:0 (48.),
und Reimann (64.) und (75.) sowie Scheuerl (88.) stellten das hohe Endergebnis sicher. Damit bleiben die
Pößnecker in nunmehr 21 Punktkämpfen seit Februar 2001 auf der Warte ungeschlagen.
Der VfB 09 Pößneck spielte mit:
Rottstädt (ab 78. Böhnke) - Hanf, Daum, Ast, Förster, Bodjenou,
Stumpe, Heynig, Scheuerl, Reimann, Walther.
Der SC 03 Weimar spielte mit:
Straßburg - Langbein (68.Tietze), Zelßmann, Kucharz, Kretzer, Buschmann, Müller,
S.Riedel, Popov, Weinrich (15.Häselbarth/68.Nasse), Gehre.
Spielbericht aus Weimar (TA)
Weimar.(mv)
"In Pößneck darf man durchaus verlieren - aber nicht so und
auch nicht so hoch", befand Coach Klaus Goldbach enttäuscht nach der
0:7-Schlappe seiner SC-03-Jungs beim Landesliga-Spitzenreiter.
Die Weimarer fungierten in der ungeliebten Rolle des Opferlamms für
Pößnecks nunmehr perfekte Aufstiegsfeier. Freilich nicht ohne
Gegenwehr: Thomas Müller, Andreas Kretzer und Alexander Langbein
hatten durchaus Chancen, das Resultat in der ersten Hälfte
freundlicher zu gestalten. "Aber wir wurden kalt erwischt", so
Goldbach, der von Anbeginn auf Jens Ahlgrimm und ab der 23. Minute
auf Heiko Weinrich (Zerrung) verzichten musste.
"Das konnten wir einfach nicht kompensieren." Unglücklich der
Auftakt: Abwehrspieler Christian Kucharz (6.) rutscht in einen
Pößnecker Eckball und verwandelt zum Eigentor. In der 32. Minute
sorgt ein Fehlpass im Mittelfeld für den zweiten, kurz darauf ein
verwandelter Eckball zum vorentscheidenden dritten Treffer. Nach
einem mustergültigen Freistoßtor zu Beginn der zweiten Hälfte wurde
es happig. "Da haben wir uns klassisch ausspielen lassen, das glich
fast Auflösungserscheinungen", war Klaus Goldbach vor allem mit der
Leistung in der letzten halben Stunde unzufrieden. Sein Team habe
längst nicht so aggressiv agiert wie in den Matches davor, als die
Weimarer sieben Partien in Folge ungeschlagen waren und sich Luft im
Abstiegskampf verschafft hatten.
Schuld daran sei auch die mangelnde Spielpraxis durch den Ausfall in
der Vorwoche. Um diese vor den beiden Weimarer Pfingst-Partien
aufzufrischen, sucht der Trainer dringend nach einem
Testspiel-Gegner aus dem Kreis Weimarer Land, bei dem der SC 03 am
Dienstagabend auflaufen kann. "Egal, ob Landesklasse oder Kreisliga.
Hauptsache, wir vergessen Pößneck."