Thüringenliga 27.Spieltag Thüringenliga 2001/2002
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Spielbericht von Peter Stadermann (Arnstadt)
Zum zweiten Male innerhalb einer Woche war eine Erfurter Mannschaft
der Gegner der in letzter Zeit arg gebeutelten Mannschaft des SV
Arnstadt Rudisleben. Und zum zweiten Male in Folge ging man -
diesmal am Cyriaksgebreite bei der Regionalligareserve des FC
Rot-Weiss Erfurt - mit dem gleichen 1:3-Resultat wie gegen den SSV
Erfurt Nord unter.
An der Peripherie der Landeshauptstadt ist für die Grün-Weissen
wahrlich nichts zu holen. Vier Punkte und 6:18 Tore lautet die
ernüchternde Bilanz nach nunmehr sechs Punktspielen am Nebenplatz
nahe der ega. Und auch am Freitag herrschte nicht nur auf dem Rasen
sondern auch nach dem Abpfiff des guten Unparteiischen Fache aus
Altenburg in der Kabine Gewitterstimmung. Und das aus gutem, besser
schlechtem Grund.
Schon in der 17. Minute fiel das 1:0 für die Erfurter, als Freitag,
der wohl beste RWE-Akteur, eine Schiller-Ecke unbedrängt
verwandelte. Das war dann auch der Pausenstand. Nach der Halbzeit
konterten die Rot-Weissen geschickt. Ein Gegenzug führte in der 61.
Minute zum 2:0 durch Franz, der Gästetorwart Christian Apel aus
Nahdistanz keine Abwehrchance ließ. Drei Minuten später keimte dann
so etwas wie Hoffnung bei den Gästen, als Arnold einen Eckball von
Rene Schmidt abprallen ließ und Marcel Busch zum
2:1-Anschlusstreffer einschob. Doch nur vier Minuten sollte dem SV
AR diese Freude vergönnt sein. Denn da nutzte Freitag eine
Unaufmerksamkeit in der Gästedeckung und erzielte den Treffer zum
3:1-Endergebnis.
RWE-Coach Albert Krebs meinte nach dem Treffen, "Unser Sieg ging in
Ordnung, obwohl wir nicht viel Positives zeigten". Nur mit Hälfte
war er einiger Maßen zufrieden.
Die traurige Bilanz der acht sieglosen Spiele hintereinander lautet
5:15 Tore und magere drei Pünktchen. Beim Blick auf die Tabelle kann
einem die Zornesröte ins Gesicht steigen. Die SV AR-Elf bleibt
permanent unter ihren Möglichkeiten und dass, obwohl sich in ihren
Reihen einige profilierte und gestandene Fußballer befinden. Bei
einigen Akteuren stimmt einfach die Einstellung zum Spiel nicht. Aus
eigener Kraft wäre der Klassenerhalt noch möglich, doch dazu müssten
weit bessere Leistungen als zuletzt geboten werden. Vor allem müsste
man mit viel Herz für den Traditionsverein, der Jahrzehnte eine gute
Adresse in Thüringens Fußballszene war, kämpfen. Statt dessen
scheint sich mancher aber nur darauf zu verlassen, dass die
Sportfreunde aus Sondershausen wieder einmal zum Rudislebener
Rettungsanker werden.
Der FC Rot-Weiß Erfurt II spielte mit:
Arnold - Scharrenburg, Gerke (76.Enders), Grabe, Busse, Müller (60.Franz), Kiehn,
Schiller (77.Brater), Sesselmann, Freitag, Szewczuk.
Der SV Arnstadt Rudisleben spielte mit:
Apel - Heinemann, Greßler, Rosenkranz, Eberhardt, Busch, Danneberg, Raab, R.Schmidt (76.Schwulera), Steinmetz (79.Klein), Lippert.