12.THÜRINGER HALLENMEISTERSCHAFTEN 2001/2002Logo
          Vorrunden: Kranichfeld Gera Leinefelde B.Salzungen Hildburghausen Neustadt
Zwischenrunden: Erfurt Jena Schlotheim Rudolstadt Schmalkalden  

Finalturnier in Sondershausen Samstag 26.Januar 2002 13:00 Uhr

LIVE aus Sondershausen

FC Thüringen Weida
Der neue Landesmeister FC Thüringen Weida bot diese Besetzung auf:
Hutter, Wolter, Kaschuba, Dietz (5 Tore), Hacker, Straube, Lindner (3), Pohland (2) und Härtel (1).
Bester Torwart:  Wolfgang Harnack(TSV Holzthaleben) 
Bester Spieler:  Michael Sobek(1.SV Gera) 
Bester Torschütze:  Torsten Metsch(TSV 1880 Gera-Zwötzen)7 Tore

Finale
1.Sportverein Gera 2 - 4 FC Thüringen Weida
(HG) Das Endspiel verlief äußerst spannend. Sobek, später als bester Einzelspieler geehrt, brachte den Landesligisten in Front. Nach dem Ausgleich durch Pohland und der Führung durch Dietz gelang Woitzat der Ausgleich für Gera. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten. Für die Entscheidung sorgten in der Schlussminute Dietz und Lindner. Damit entthronte der FC Thüringen Weida, heißester Aufstiegsanwärter aus der Landesklasse Ost für die Landesliga, den Titelverteidiger 1. SV Gera.

Spiel um Platz 3
  TSV Holzthaleben 3 - 4 TSV 1880 Zwötzen

Halbfinale
  TSV Holzthaleben 1 - 3 1.Sportverein Gera  
  TSV 1880 Zwötzen 3 - 5 FC Thüringen Weida n.E.


Endstand in Staffel A:
1.TSV 08 Holzthaleben35 : 35
2.FC Thüringen Weida36 : 54
3.Eintracht Sondershausen33 : 34
4.1.FC Greiz33 : 62
Endstand in Staffel B:
1.TSV 1880 Zwötzen316 :  66
2.1.Sportverein Gera314 :  86
3.FSV Schmalkalden312 :  66
4.VfB Grün-Weiß Erfurt3  2 : 230
Die Ergebnissübersicht
TSV Holzthaleben 1 - 1 Thüringen Weida
1.FC Greiz 0 - 0 Eintracht Sondershausen
1.SV Gera 6 - 0 VfB Grün-Weiß Erfurt
TSV 1880 Zwötzen 2 - 1 FSV Schmalkalden
1.FC Greiz 1 - 1 TSV Holzthaleben
Thüringen Weida 0 - 2 Eintracht Sondershausen
TSV 1880 Zwötzen 4 - 6 1.SV Gera
FSV Schmalkalden 7 - 2 VfB Grün-Weiß Erfurt
Eintracht Sondershausen 1 - 3 TSV Holzthaleben
Thüringen Weida 5 - 2 1.FC Greiz
FSV Schmalkalden 4 - 2 1.SV Gera
VfB Grün-Weiß Erfurt 0 - 10 TSV 1880 Zwötzen


Die Zwischenrunde
Turnier A: Erfurt Thüringenhalle Samstag 5.01.02 13:30 Uhr

VfB Grün-Weiß 90 Erfurt überraschte alle

von Jürgen Bruhn (Erfurt)

Erfurt In der Erfurter Thüringenhalle erspielte sich der VfB Grün-Weiß Erfurt völlig verdient die Teilnahme an der Endrunde um die Thüringer Hallenmeisterschaft.
In einem spielerisch ansprechenden und äußerst fairen Turnier - ohne gelbe Karte - konnte der Funke vom Hallenparkett auf die mehr als 300 Zuschauer nicht überspringen. Die im Vorjahr als Vorrundensieger für Furore sorgende Germania aus Ilmenau konnte den Erfolg nicht wiederholen; der damals Zweitplazierte Rot-Weiß II wollte sich nicht qualifizieren und der SSV Erfurt-Nord schaffte es nicht. Chancenlos die Blau-Weißen aus Gebesee.
Vor allem der Auftritt der Rot-Weiß Zweiten war blamabel. Spielerisch das beste Team, und mit zwei Siegen zum Auftakt, ließen sie dann gegen Nord und vor allem beim 0:4 gegen Ilmenau die Zügel schleifen und verloren ohne Gegenwehr. Der Grund könnte darin liegen, dass zum Termin der Endrund in Sondershausen für die Erfurter ein Trainingslager in der Türkei fest eingeplant ist. Wer will da schon die Halle in Sondershausen mit dem Strand in der Türkei tauschen! Um so anständiger das Auftreten des VfB Grün-Weiß. Im Bewusstsein, dass zum Zeitpunkt der Endrunde ein Freundschaftsspiel gegen den Regionalligisten FC Rot-Weiß fest vertraglich vereinbart ist, kämpfte die Mannschaft von Trainer Horst Linde trotzdem bis zum Umfallen um den Turniersieg. Bleibt nur zu hoffen, dass die Verweigerung der Rot-Weiß Zweiten keine Konsequenzen für die Grün-Weißen für das vereinbarte Vorbereitungsspiel gegen die Club-Erste hat. Neben Maik Körner, mit sieben Treffern Torschützenkönig, stellte der VfB Grün-Weiß mit Mario Wisocki auch den besten Spieler.

Die Begegnungen:
BW Gebesee 2 - 4 Rot-Weiß II
VfB GW Erfurt 3 - 2 SSV Erfurt-Nord
Germania Ilmenau 3 - 1 BW Gebesee
Rot-Weiß II 5 - 4 VfB GW Erfurt
SSV Erfurt-Nord 1 - 1 Germania Ilmenau
BW Gebesee 2 - 5 VfB GW Erfurt
Rot-Weiß II 1 - 3 SSV Erfurt-Nord
VfB GW Erfurt 2 - 1 Germania Ilmenau
SSV Erfurt-Nord 5 - 4 BW Gebesee
Germania Ilmenau 4 - 0 Rot-Weiß II


Endstand:
1. VfB Grün-Weiß 90 Erfurt 14 : 10 9
2. SV Germania Ilmenau  9 :  4 7
3. SSV Erfurt-Nord 11 :  9 7
4. FC Rot-Weiß Erfurt II 10 : 13 6
5. SV Blau-Weiß Gebesee  9 : 17 0


Torschützenliste:
1. Maik Körner VfB GW Erfurt 7 Tore
2. Robert Freitag FC Rot-Weiß Erfurt II 5 Tore
3. Mario Wisocki VfB GW Erfurt 4 Tore
4. Stefan Hochmuth SSV Erfurt-Nord 3 Tore

Nachrichten


Turnier B: Schmalkalden Sporthalle   Sonntag 6.01.02 13:30 Uhr

Hecht im Karpfenteich fehlte ein Tor zur Endrunde
SV Arnstadt Rudisleben belegt in Schmalkalden den 2. Platz

von Peter Stadermann (aus Schmalkalden)

Mit gemischten Gefühlen waren die Grün-Weißen am Sonntag zur Mittagsstunde über die Oberhofer Höhe zum Zwischenrundenturnier B um die Hallen-Landesmeisterschaft nach Schmalkalden gefahren. Sie waren mit wenig Hallenpraxis und nur einem schmalen Aufgebot der jungen Kräfte angereist. Am Ende belegten sie ganz überraschend mit 13:7 Treffern und sieben Punkten Platz zwei. Lediglich ein Tor fehlte ihnen zur Teilnahme an der Endrunde in Sondershausen am 26. Januar. Diese tolle Leistung verdient durchaus Anerkennung. Zuerst trennte man sich vom 1. SV 06 Suhl 2:2, nachdem man bis 20 Sekunden vor Schluss noch 2:1 führte. Dabei war man in allen Belangen dem "Thüringen-Pokalsieger" überlegen. Zu bemängeln war hier ungenügende Chancenverwertung und zwei bestrafte Unaufmerksamkeiten im Abwehrbereich. Dadurch war der Turniersieg bereits hin. Danach folgte die 2:4-Niederlage gegen Gastgeber und Turniersieger FSV Schmalkalden. Viele unnötige Abspielfehler nutzte der Lokalmatador eiskalt aus und gewann verdient. Gegen Bezirksligist SV Eintracht Heldburg landete man schließlich einem deutlichen 6:1-Erfolg. Dem Team wurde dabei Hallenfußball bester Güte bescheinigt, man zeigte sich vor allem technisch äußerst versiert und schussfreudig. Dem Partner wurde nicht die Spur einer Chance gelassen. Im Abschlussspiel wurde erneut eine souveräne Gesamtleistung geboten und es war sogar ein noch höheres Endresultat möglich. Insgesamt zeigten sich die Ilm-Kreis-Vertreter sehr zufrieden, sie präsentierten die beste Turniermannschaft, die sich leistungsmäßig beachtlich zu steigern wusste. Beeindruckend war vor allem die tolle Mannschaftsleistung. Nur gegen dem FSV gab es einige Abstriche zu machen.

Schmalkalden - Heldburg
SV Eintracht Heldburg - FSV Schmalkalden (3:2)
Tino Söllner (10) , Keeper Jens Rothamel und Michael Thrum (8)
Foto: Dieter Köhler-Terz

Die teilnehmenden Mannschaften in der Kurzkritik ( aus Freies Wort)

Der in angekündigter Besetzung auftretende FSV Schmalkalden spielte insgesamt den zweckmäßigsten Hallenfußball. Er schöpfte gegen die Bezirksligisten seine individuellen Vorteile in der Zweikampfführung aus und nutzte gegen die Landesligisten deren Fehler konsequent. Der 2:3-Ausrutscher gegen Heldburg war Resultat des ‚Abschaltens“ nach der scheinbar sicheren 2:0-Führung. Zum Matchwinner des SchIussspiels gegen Suhl wurde Torwart Jens RothameI, der nicht nur - nach Suhler Führung - mit einem platzierten Weitschuss genau in den Winkel das wichtige 2:1 besorgte (ein Remis hätte Suhl zum Turniersieg genügt), sondern. auch selbst zahlreiche Suhler Schüsse meisterte. Einmal half ihm dabei der Pfosten.
Der 1. Suhler SV 06, der nach dem freitäglichen Triumph von Neuhaus am Sonnabend bei einem Turnier in Eisenach das Finale erst im Strafstoßschießen gegen Empor Walschleben verloren hatten, wirkte im dritten Wochenend-Turnier müde, hatte zudem von seinem Stamm-Fünfer nur noch Cuciuc und L. Müller dabei. Entsprechend eingeschränkt wirkte man in den spielerischen Mitteln. Mit Igor Cuciuc als fliegenden Torwart konnte man die Bezirksligisten zwar beeindrucken, doch gegen Schmalkalden klappte das dann nicht mehr.
Der mit wenig Hallenpraxis und einem Minikader angereiste SV Arnstadt-Rudisleben konnte dennoch weitgehend überzeugen, handelte sich aber seine entscheidende Niederlage gegen Schmalkalden ein, als individuelle Fehler den Kontrahenten immer wieder in Vorhand brachten.
Die beiden Bezirksligisten hatten sichtlich Schwierigkeiten, sich auf das Spiel mit fliegendem bzw. aufgerücktem Torwart, das alle drei Landesligisten praktizierten, einzustellen. Die so geschaffene Überzahl stellte Heldburg und Struth-Helmershof meist vor schwierige taktische Probleme.
Der SV Eintracht Heldburg zeigte aber gegen Schmalkalden, was möglich ist, wenn man selbst die Spielinitiative ergreift – da der Gegner das auch ermöglichte – und ein bisschen Glück dazu kommt. Der Rückstand wurde noch vor der Pause ausgeglichen und dann besorgte Bastian Schmidt nach tollem Solo plus Doppelpass das 3.2-Siegtor. Auch im direkten Vergleich gegen Struth-Helmershof (1:1) hätten die Unterländer gewinnen können, wenn sie ihre vier Großchancen besser genutzt hätten. Aber der Ball ging jeweils am Tor vorbei.
Der SV Thuringia 08 Struth-Helmershof fand diesmal nicht zu seiner Leistung aus dem Bad Salzunger Vorrundenturnier. Ballverluste und Fehlpässe störten oft den Spielaufbau und in der Abwehr musste man mehrere unglückliche Gegentore aus abgefälschten Schüssen kassieren, was nicht motivierend wirkte.

Insgesamt verlief das Turnier wohltuend fair; das spielerische Niveau lag allerdings nicht sonderlich hoch, denn das Torwartspiel führte zu zahlreichen wenig ansehenswerten Powerplay-Situationen, bei denen immer nur die beste Weitschuss-Position gesucht wurde. Direktkombinationen kamen zu kurz.

Die Begegnungen:
SV A.Rudisleben 2 - 2 1.Suhler SV
Eintr.Heldburg 1 - 1 Th.Struth-Helmersdorf
FSV Schmalkalden 4 - 2 SV A.Rudisleben
1.Suhler SV 3 - 0 Eintr.Heldburg
Th.Struth-Helmersdorf 1 - 4 FSV Schmalkalden
SV A.Rudisleben 6 - 1 Eintr.Heldburg
1.Suhler SV 4 - 2 Th.Struth-Helmersdorf
Eintr.Heldburg 3 - 2 FSV Schmalkalden
Th.Struth-Helmersdorf 0 - 3 SV A.Rudisleben
FSV Schmalkalden 3 - 1 1.Suhler SV


Endstand:
1. FSV Schmalkalden 13 :  7 9
2. SV Arnstadt Rudisleben 13 :  7 7
3. 1.Suhler SV 06 10 :  7 7
4. SV Eintracht Heldburg  5 : 12 4
5. SV Thuringia Struth-Helmersdorf  4 : 12 1


Torschützenliste:
1. Patrick Steinmetz SV Arnstadt Rudisleben 4 Tore
2. Michael Tödtmann 1.Suhler SV 06 4 Tore

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Turnier C: Jena Sporthalle Lobeda-West   Freitag 4.01.02 18:30 Uhr

Feldspieler und Keeper in Personalunion

von P.Palitzsch (aus Jena / OTZ)

Jena. Beim Zwischenrundenturnier der Gruppe C zur Hallenmeisterschaft in der Sporthalle Jena-Lobeda wurde bereits die zweite von insgesamt zehn Begegnungen zum vorweg genommenen Endspiel.

Thüringenliga-Dritter 1. SV Gera besiegte nach zweimaligem Rückstand den Landesklasse-Spitzenreiter FC Thüringen Weida 5:3 und legte damit - übrigens als Thüringer Meister der vorangegangenen Hallensaison - den Grundstein für den Turniersieg. Fortan beherrschten beide Vereine die Konkurrenz klar, auch die beiden Jenaer Landesligisten FC Carl Zeiss II und Schott Jenaer Glas. Gera und Weida erreichten die Endrunde. Die Klub-Zweite belegte immerhin noch Rang drei, die Glaswerker gingen indes mit vier Niederlagen völlig leer aus. Besonderes Merkmal: Recht torreiche Spiele, insgesamt 85 Treffer, in die sich 37 Spieler teilten, die drei Eigentorschützen Helmecke (Lobeda), Kaiser (Schott Glas) und Wolter (Weida) mit einbezogen. Torreichstes Spiel war Weidas 10:2 über Jena II, das knappste Geras 4:2 über Jena II.

Torschützenkönig wurde der 20-jährige, in Jena studierende Michael Sobek (Gera) mit acht Treffern. Bemerkenswert: Der sonstige Feldspieler Ronny Gieske, der abwechselnd mit Stammkeeper Alexander Just das Tor des 1. SV Gera hütete, erwies sich auf dem Hallenparkett in "Personalunion" Torwart/Feldspieler mit fünf Treffern als resoluter Vollstrecker.

Der 1.SV Gera spielte mit:
Just, Bangemann (1 Tor), Herrmann (1), Klötzig (1), Geisendorf (2), Sobek (8), Woitzat (5), Gieske (5), Kwiatkowski (1).
Der FC Thüringen Weida spielte mit:
Wolter (2), Palke (2), Hacker (4), Straube, Engmann (6), Lindner (2) Pohland (4), Gerold (1), Härtel (2).
Der FC Carl Zeiss Jena II spielte mit:
Unger, Richter (3), Schakau (1), Neubert (1), Schmidt-Röh (2), Urbansky, Goretzky (5), Schwinkowski (1), Bergner (2).
Der SSV Lobeda spielte mit:
Brand, Knabe (2), Nieswandt, Helmecke (1) Holzapfel, Lembke, Werner (5), Keilwerth (2).
Der SV Schott JENAer Glas spielte mit:
Fritsch, Hölbig (1), Wurzler (2), M.Schneider (2), Elstermann, Häußler, Kaiser (1), Behling (1), Claus (1), Kohlmann (2), Sommermann.

Die Begegnungen:
SSV Lobeda  5 - 2 SV Schott Jena
1.SV Gera  5 - 3 Thüringen Weida
FC Carl Zeiss II  5 - 3 SSV Lobeda
SV Schott Jena  2 - 7 1.SV Gera
Thüringen Weida 10 - 2 FC Carl Zeiss II
SSV Lobeda  1 - 8 1.SV Gera
SV Schott Jena  2 - 5 Thüringen Weida
1.SV Gera  4 - 2 FC Carl Zeiss II
Thüringen Weida  6 - 2 SSV Lobeda
FC Carl Zeiss II  7 - 4 SV Schott Jena


Endstand:
1. 1.SV Gera 24 :   8 12
2. FC Thüringen Weida 24 : 11  9
3. FC Carl Zeiss Jena II 16 : 21  6
4. SSV Lobeda 11 : 21  3
5. SV Schott Jenaer Glas 10 : 24  0


Torschützenliste:
1. Michael Sobek 1.SV Gera 8 Tore
2. Engmann FC Thüringen Weida 6 Tore

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Turnier D: Rudolstadt Dreifelderhalle   Samstag 5.01.02 14:00 Uhr


Landesliganeuling verschenkte bessere Platzierung
durch Leichtfertigkeiten in Schlusssekunden

von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)

Im Gegensatz zu manch anderen Hallenturnieren der Vergangenheit enttäuschte der FC Einheit am Sonnabendnachmittag auf diesem Terrain nicht. In der Zwischenrunde der Thüringer Hallenfußballmeisterschaft belegte der Landesliganeuling Rang 3, ohne in der Dreifelderhalle am Bayreuther Platz wohl auch nur annähernd seine Leistungsgrenzen gegangen zu sein. Eine bessere Platzierung vergab der nicht mit allen Stammspielern antretende Gastgeber durch Leichtfertigkeiten und Unkonzentriertheiten in den Schlusssekunden. Jeweils knapp vor dem Ende gaben die Rudolstädter die Führung sowohl gegen den SC 03 Weimar als auch den 1. FC Greiz noch aus der Hand und ermöglichten den Kontrahenten ein Remis.

Dabei hatte der FC Einheit einen Start nach Maß. Gegen die schwachen Blankenhainer, die mit ihrem Auftreten an diesem Nachmittag ein ganzes Stück von ihrer Bezirksligaform entfernt waren, verließ man das Parkett als 6:1-Sieger. Die Grün-Weißen konnten sich in keiner Phase auf die Variante "fliegender Torhüter", die Mittelfeldstratege Marko Lorenz sehr gut interpretierte, einstellen. Nach dem ersten Tor durch Christian Gerlach fielen weitere Treffer durch M. Lorenz mit präzisen Fernschüssen (2), Marco Kämpfe (1) und Neuzugang Bernhard Bob (2). Der frühere Teicheler, für die Halle bereits spielberechtigt, demonstrierte nicht nur bei seinen Toren - der 23-jährige traf insgesamt sechsmal - dass er ein ganz wichtiger Zugewinn für die Einheit sein kann. In vielen Szenen setzte sich der Vollblutstürmer auf engstem Raum durch und fand zudem auch auf spielerischem Gebiet problemlos Kontakt zu seinen Teamgefährten. Ebenfalls neu ins Aufgebot rückte der 17-jährige Christopher Marschall. Er kam kurzfristig vom TSV Zollhaus in den Heinepark, wurde hier bereits in der Bezirksliga eingesetzt und unterstrich bei seinen Kurzeinsätzen seine Veranlagung.

Im zweiten Turnierspiel erwies sich der Landesligakonkurrent Weimar als ein stärkeres Kaliber. Vor allem der junge Rene Buschmann (18 Jahre) fiel auf. Nach Treffern von Bob (2) sowie wiederum Lorenz (1), der aber diesmal im Feld mitwirkte, da Christian Müller die Torhüterposition einnahm, sah Rudolstadt schon wie der Sieger aus. Doch kurz vor dem Ende gelang dem SC 03 Weimar der Ausgleich. Das selbe Spielchen wiederholte sich dann gegen den 1. FC Greiz. Das Dimter-Team, in dem Trainersohn Sven nicht nur wegen seiner acht Treffer, mit denen er auch der erfolgreichste Torschütze des sehr fairen Turniers wurde, der überragende Akteur war, vertraute auch auf den Torwart als fünften Feldspieler. Wiederum lag der FC Einheit nach wechselnder Führung und Toren von Lorenz, Scheunert, der fabrizierte kurz zuvor ein unglückliches Eigentor, Bob und Kämpfe - sein Hammer von der Mittellinie war vielleicht das Tor des Tages - mit 4:3. Aber wiederum reichte dieser Vorsprung nicht, um sich den Dreier zu sichern und damit eventuell ganz nach vorne zu kommen.

Im Spiel Nummer 4 gab das Trainerduo Oertel/Turtenwald noch einmal allen Spielern eine Chance. Dabei spürte man bis auf die gut besetzten Ränge, dass die Rudolstädter gegen Gera-Zwötzen nicht mit bedingungslosem Einsatz um jeden Ball kämpften und auch dem Verletzungsrisiko aus dem Weg gingen. So kam der 2. der Landesklasse Ost, in dem der etatmäßige Torjäger Thomas Kowalski zwar zwischen den Pfosten stand, aber vorrangig Offensivaufgaben zu lösen hatte und vier Treffer markierte, zu einem relativ leicht errungenen 3:0. Das bedeutete am Ende Platz 1 vor dem 1. FC Greiz, das eventuell als "lucky looser" noch den Sprung in das Hallenfinale nach Sondershausen schaffen könnte. Mit dem 3. Rang kann der Gastgeber aber durchaus leben, denn die Konzentration des Thüringenligaaufsteigers gilt jetzt ohnehin der Vorbereitung auf der 2. Halbserie. Dafür war diese Zwischenrunde in der, angesichts der eisigen Außentemperaturen, angenehmen Halle nicht mehr als eine Einstimmung der locker-freudbetonten Art.

Die Begegnungen:
GW Blankenhain 1 - 8 TSV 1880 Zwötzen
1.FC Greiz 4 - 1 SC 03 Weimar
Einheit Rudolstadt 6 - 1 GW Blankenhain
TSV 1880 Zwötzen 3 - 3 1.FC Greiz
SC 03 Weimar 3 - 3 Einheit Rudolstadt
GW Blankenhain 3 - 6 1.FC Greiz
TSV 1880 Zwötzen 3 - 1 SC 03 Weimar
1.FC Greiz 4 - 4 Einheit Rudolstadt
SC 03 Weimar 4 - 4 GW Blankenhain
Einheit Rudolstadt 0 - 3 TSV 1880 Zwötzen


Endstand:
1. TSV 1880 Gera-Zwötzen 17 :   5 10
2. 1.FC Greiz 17 : 11  8
3. FC Einheit Rudolstadt 13 : 11  5
4. SC 1903 Weimar   9 : 14  2
5. FSV Grün-Weiß Blankenhain   9 : 24  1


Bester Torschütze:
1. Sven Dimter 1.FC Greiz 8 Tore

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Turnier E: Schlotheim Sporthalle   Samstag 5.01.02 14:00 Uhr

Aufbegehren der Oldies und Urschrei

von Wolfgang Marr (aus Schlotheim / TA)

SCHLOTHEIM. Vom Aufbegehren zweier Oldies war die 7. Auflage des Seiler-Cups im Hallenfußball geprägt, die am Samstag der TSV Holzthaleben souverän nach fünf Siegen vor Oberligist Wacker Gotha und Gastgeber SSV 07 Schlotheim gewann und die Vereinskasse dank der Siegprämie um hunderte Euro aufbesserte.
Als Bürgermeister Eckhard Ohl den Cup überreichte, lobte er insbesondere die Leistung von Wolfgang Harnack und Karsten Winkel. Die beiden über Vierzigjährigen sorgten im Verein mit dem Torschützenkönig des Turnieres, Roland Heppner, für einen Auftritt des TSV Holzthaleben, der mit viel Beifall von den dreihundert Zuschauern honoriert wurde.
Holzthaleben fegte eingangs Heiligenstadt mit 5:1 vom Parkett, um dann in der Partie gegen Schlotheim nach der Führung durch Kapitän Bartsch, der eine Vorlage Neneus glänzend verwertete, das Resultat noch zu drehen und die Leistung mit einem 3:2 zu krönen. Winkel, der frühere Leinefelder und Mühlhäuser, schoss den Siegtreffer mit Unterstützung von Hellmund, der zu weit aus seinem Kasten herausgeeilt war. Torhüter Harnack auf der anderen Seite, früher in Sondershäuser und kurz in Mühlhäuser Diensten, warf ein ums andere Mal seine Routine in die Waagschale.
Auf gleiche Weise glänzte er gegen Wacker Gotha mit tollen Reflexen. Im vierten Anlauf schoss der Pole Kochan im Spiel der beiden einzigen zu diesem Zeitpunkt Ungeschlagenen den TSV in Führung, dreimal versetzte dann Heppner Gothas Nummer 1, Weigel. Somit war das überraschende 4:2 zu Gunsten der Unterklassigen perfekt. Gastgeber Schlotheim war mit einem 3:2-Sieg gegen Leinefelde gestartet. Die Vorlage zum 1:0 (Schütze Fritz) lieferte Neuzugang Steppan. Dann fackelte Mras nicht lange und es hieß 2:0. Kurz vor der Schlusssirene hämmerte Kapitän Bartsch das Leder zum schönsten Tor des Tages, gleichbedeutend mit dem 3:2 für die Schützlinge von Trainer Harald Fritz in die Maschen. Die Schlotheimer unterstrichen ihre Vormachtstellung im Kreis durch ein 2:1 über den Landesliga-Kontrahenten FC Union Mühlhausen. Auf kuriose Weise kam die Führung für Schlotheim zustande. Daniel verwandelte eine Ecke direkt hinter die Torlinie. Klipstein schoss den Ausgleich für die Schwarz-Weißen. Sowohl davor als auch danach hatte Mühlhausen eine Reihe von Chancen durch Hartung, der sich eine der besten Noten aller eingesetzten Aktiven verdiente, aber auch durch Kagramanjan. Treffsicherer indes war Schlotheim. 62 Sekunden vor der Sirene sagte Rene Fernschild mit dem 2:1 von Rechtsaußenposition Dankeschön für das Anspiel. Eben dieser Fernschild sollte noch einmal spektakulär in Erscheinung treten. Doch sein Urschrei war berechtigt - nach bösem Foul eines Gothaers, das zum einzigen Strafstoß des Turnieres führte, den Nico Fritz verwandelte. Doch war dies, wie auch Neneus Treffer zum 4:6, nur noch Kosmetik. Längst hatte sich Schlotheim durch ein krasses 1:5 gegen Heiligenstadt um eine bessere Platzierung gebracht. Und auch Union Mühlhausen wird ungern an den 7. Seilercup zurückdenken. Letzter nach etwas Pech gegen Holzthaleben. Hilbrecht traf die Latte und auf der Gegenseite Heppner zum 2:3. Das geschah acht Sekunden vor Ultimo. Hilbrechts und Kagramanjans Tore - verurteilt zur blanken Statistik. Ebenso das 5:1 gegen Leinefelde.


Die Begegnungen:
TSV Holzthaleben 5 - 1 SC Heiligenstadt
SC Leinefelde 2 - 3 SSV Schlotheim
Union Mühlhausen 1 - 4 Wacker Gotha
SSV Schlotheim 1 - 2 TSV Holzthaleben
SC Heiligenstadt 1 - 8 Wacker Gotha
SC Leinefelde 1 - 5 Union Mühlhausen
Wacker Gotha 2 - 4 TSV Holzthaleben
SSV Schlotheim 2 - 1 Union Mühlhausen
SC Leinefelde 7 - 1 SC Heiligenstadt
Union Mühlhausen 2 - 3 TSV Holzthaleben
Wacker Gotha 4 - 4 SC Leinefelde
SC Heiligenstadt 5 - 2 SSV Schlotheim
TSV Holzthaleben 6 - 2 SC Leinefelde
Union Mühlhausen 1 - 3 SC Heiligenstadt
SSV Schlotheim 4 - 6 Wacker Gotha


Endstand:
1. TSV 08 Holzthaleben 20 :  8 15
2. SV Wacker 07 Gotha 24 : 14 10
3. SSV 07 Schlotheim 12 : 16  6
4. 1.SC 1911 Heiligenstadt 11 : 23  6
5. SC 1912 Leinefelde 16 : 19  4
6. FC Union Mühlhausen 10 : 13  3


Bester Torschütze:
1. Roland Heppner TSV Holzthaleben 8 Tore

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Die Vorrundenturniere
Turnier 1: Kranichfeld
Sieger mit viel Moral und treffsicheren Schützen

von Eberhard Pfändt (Kranichfeld)

Die Männer vom Bezirksligisten Grün-Weiß Blankenhain haben ihren starken Hallen-Auftritten einen weiteren hinzugefügt. Das Team des Hallen-Bezirksmeisters der vergangenen Saison siegte in der Vorrunde zu den Landesmeisterschaften in Kranichfeld vor den Mannschaften aus Gebesee und Sömmerda. Vierter wurde die Landesklasse-Elf von Vimaria. Das Team aus Buttstädt reiste nicht an.
Die Lindenstädter gaben nur beim 1:1 gegen Sömmerda einen Punkt ab. Allerdings mussten sie auch so manche Durststrecke überwinden. Das galt vor allem für die Partie gegen Gebesee, wo die Schützlinge von Hans-Jürgen Gehre schon mit 0:2 zurück lagen. "Hier bewies die Mannschaft Moral und konnte das Blatt noch wenden", freute sich Blankenhains Vereinschef Volker Anding.
Seine Mannschaft gefiel auch mit technisch sauberem Spiel und guten Schussleistungen. Besonders hohe Noten ernteten Torsten Rauch und Steve Dreißig, der mit fünf Treffern auch bester Torschütze des Vorrrundenturniers war.
Auf den ersten Blick enttäuschend war dagegen das Abschneiden des Landesklasse-Vertreters Vimaria. Gegen Gebesee und Sömmerda verloren die Weimarer Kicker jeweils 0:1. Im Kreisderby gegen Blankenhain mussten sich die Weimarer sogar 3:8 geschlagen geben. Größtes Manko war die ganz schwache Chancenverwertung. "Gegen Gebesee und Sömmerda waren wir klar überlegen, trafen jedoch nicht ins gegnerische Tor. Doch wir haben die ganze Sache auch nicht so verbissen gesehen. Wichtig ist vielmehr, über die Feiertage wieder Luft zu holen", gab sich Trainer Robert Rejzek zurückhaltend. Als Sieger stehen die Blankenhainer damit in der Zwischenrunde der Hallen-Landesmeisterschaften. Weiter kommen auch die drei besten Zweitplatzierten aller Vorrundengruppen.

Der Endstand:
1. FSV GW Blankenhain 4 14 :   6 10
2. SV Blau-Weiß Gebesee 4 10 :   3  9
3. FSV Sömmerda 4   4 :   6  7
4. SSV Vimaria Weimar 4   5 : 10  3
SV Empor Buttstädt abgesagt
 

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Turnier 2: Gera Panndorfhalle
Zwötzen und Weida beenden das Vorrundenturnier ganz vorn

von Jens Lohse (aus Gera)

Der TSV 1990 Zwötzen ging aus dem Vorrundenturnier zur Thüringer Hallenmeisterschaft in der Panndorfhalle als Sieger hervor.
Als Gruppenzweiter kann sich auch der FC Thüringen Weida mit drei Siegen und einem Torverhältnis von 16:8 noch Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Zwischenrunde machen. Hinter dem amtierenden OTFB-Hallenmeister SV St. Gangloff belegten Landesklasse-Vertreter Elstertal Bad Köstritz nur Rang vier, während der für den kurzfristig verzichtenden SV Schmölln 1913 eingesprungene Geraer Stadtmeister SV 1861 Liebschwitz ohne Sieg Rang fünf belegte.
Nach dem glatten 7:2-Sieg der Zwötzener zum Auftakt über St. Gangloff, zu dem Vogel, Schupke und Metsch jeweils zwei Treffer beisteuerten, warteten anschließend die Köstritzer als Gegner. Nach Dambons Treffer ins Dreiangel drehte Vogel mit zwei Toren die Begegnung. Albrecht schaffte postwendend den 2:2-Ausgleich, bevor Schupke das Zwötzener 3:2 gelang, bei dem es in der torlosen zweiten Halbzeit auch blieb. Zwar führten die Liebschwitzer wie gegen alle Landesklassisten auch gegen den TSV durch Tore von Bonde mit 1:0 und 2:1, doch machte sich in der Folge die spielerische Überlegenheit des höherklassigen Kontrahenten bemerkbar, der die Partie mit einem 9:2-Kantersieg beendete. Da die Weidaer nach dem 4:1 über St. Gangloff und dem 6:1 über Liebschwitz gegen Köstritz bei der 3:4-Niederlage durch Renkes Hackentreffer in letzter Sekunde gepatzt hatten, standen Die TSV-Kicker fast schon als Vorrundensieger fest. Mit vier Toren Unterschied hätten die Weida im direkten Vergleich gewinnen müssen, um Zwötzen noch von Rang eins zu verdrängen. Beide Teams belauerten sich. Das Weidaer 1:0 durch Lindner glich Vogel postwendend aus. Härtels erneutes Führungstor beantwortete der mit acht Treffern erfolgreichste Turniertorschütze Metsch mit dem 2:2-Ausgleich. Sekunden vor Schluss nutzte dann Härtel ein Missverständnis zwischen Zwötzens Torwart Kowalski und Si. Roßmann zum Weidaer 3:2-Siegtreffer, was am ersten Platz des TSV aber nichts ändern konnte. Für Bad Köstritz schienen nur die Partien gegen Zwötzen und Weida interessant. Gegen die "Kleinen" ließ man es an Zielstrebigkeit vermissen und unterlag so St. Gangloff mit 2:3 und schaffte gegen Liebschwitz nach einem 0:2-Rückstand nur noch ein 2:2-Remis.

Der Endstand:
1. TSV 1880 Gera-Zwötzen 4 21 :   9 9
2. FC Thüringen Weida 4 16 :   8 9
3. SV St.Gangloff 4 11 : 15 6
4. SV Elstertal Bad Köstritz 4 10 : 11 4
5. SV 1861 Liebschwitz 4   7 : 22 1
 

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Turnier 3: Leinefelde Lunaparkhalle
Hannovera und Salza nur auf Rang drei und vier

Ziemlich enttäuschend für die beiden Vereine aus dem Landkreis Nordhausen endete das Vorrundenturnier zur Thüringer Fußball-Hallenmeisterschaft, das in Leinefelde stattfand. Nur die Plätze drei und vier sprangen für Bezirksligist Hannovera Niedersachswerfen und den Landesklassen-Vertreter FSG Salza heraus. Sieger des Turnieres wurde der SC Leinefelde, der sich damit für die Zwischenrunde am 5. Januar in Schlotheim qualifizierte, vor dem zweiten Eichsfeld-Verein, dem SC Heiligenstadt.

Das Turnier begann mit einer Hiobsbotschaft, denn aus einer Fünferrunde wurde eine Viererstaffel, weil Normania Treffurt wegen des Wintereinbruchs nicht den Weg nach Leinefelde fand und kurzfristig absagen musste. Das Derby SC Leinefelde gegen SC Heiligenstadt, das die Gastgeber mit 2:0 gewannen, gab schließlich den Ausschlag über den Turniersieger. Die Heiligenstädter hatten nach zwei Siegen gegen Salza und Niedersachswerfen die bessere Ausgangssituation, ihnen hätte ein Remis gereicht, denn die Leinefelder bezwangen zwar Niedersachswerfen, kamen gegen Salza aber über ein Unentschieden nicht hinaus.
Den dritten Platz errang der Westthüringer Hallenvizemeister des Vorjahres, SV Hannovera Niedersachswerfen. Auch hier war ein Derby ausschlaggebend. Mit 2:1 bezwang Hannovera die FSG Salza. Die Nordhäuser gingen zwar durch Karsten Basse in Führung, aber Andreas Hofsommer drehte das Spiel noch. Zwei Treffer erzielte der Schwarzschopf, und der Bezirksligist behauptete sich gegen die Landesklassentruppe. Unterm Strich war es keine berauschende Vorstellung von allen vier Teams.

Der Endstand:
1. SC 1912 Leinefelde 4 9 : 4 10
2. 1.SC Heiligenstadt 4 8 : 4  9
3. Han.Niedersachswerfen 4 6 : 7  6
4. FSG 99 Salza 4 7 : 7  4
SV Normania Treffurt hat abgesagt

Turnier 4: Bad Salzungen W.-Seelenbinder-Halle
Bezirksligist überzeugte

von Dieter Köhler-Terz aus (aus Bad Salzungen)

(rab) Sieger des Vorrundenturnieres Nr.4 innerhalb der Thüringer Meisterschaft im Hallenfußball der Männer wurde am Sonnabend in Bad Salzungen etwas überraschend, aber hochverdient, der Bezirksligist SV Thuringia 08 Struth-Helmershof. Er setzte sich im gleichzeitig entscheidenden Schlussspiel knapp mit 1:0 gegen den FSV Ulstertal 1866 Geisa durch. Das entscheidende Tor erzielte Oliver Weisheit mit einem schönen Schuss aus der Drehung ins lange Eck.
Diese beiden "Finalisten" waren auch klar die besten Mannschaften dieses Vierer-Turnieres. Der EFC 08 Ruhla hatte aufgrund der komplizierten Straßenverhältnisse auf eine Anreise verzichtet. Wacker 04 Bad Salzungen als Gastgeber ließ sich in der Auftaktpartie von Struth-Helmershof mit 0:4 überraschen und war damit, da auch nicht in Bestbesetzung angetreten, frühzeitig aus dem Rennen. Blau-Weiß Schwallungen traf es zu Beginn mit einem 0:6 gegen Geisa noch ärger und fand danach nicht zu einer Form, die in der Halle zum Erfolg führt.

Endstand:
1. SV Thuringia 08 Struth-Helmershof 6 : 1 7
2. FSV Ulstertal 1866 Geisa* 9 : 4 4
3. SV Blau-Weiß Bad Salzungen 4 : 7 4
3. SV Blau-Weiß Schwallungen 1 : 8 1

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Turnier 5: Hildburghausen Werratal-Sporthalle
Ilmenau dominierte die Vorrundengruppe 4
Heldburg wie im Vorjahr wieder auf dem Vizerang /Hildburghausen enttäuschend

von Dieter Köhler-Terz aus (aus Hildburghausen)

Wie in Bad Salzungen schrumpfte auch in Hildburghausen aufgrund der Witterung die Vorrundengruppe vier wegen des Ausfalls des VfR Lobenstein auf ein Vierer-Turnier zusammen. Den Turniersieg holten sich völlig verdient die Schützlinge von Wieland Kühn von der Germania aus Ilmenau vor Eintracht Heldburg und dem SV 1919 Reurieth. Der Landesklassist qualifizierte sich damit auch direkt für die Zwischenrunde.
Die Turnierleitung hatte den Anruf bekommen, dass die Ostthüringer wegen eines Unfalls den Veranstaltungsort nicht erreichen konnten. Sie entschloss sich deshalb dazu, die ausgefallenen Begegnungen mit Lobenstein zugunsten der Mannschaften mit drei Punkten und 2:0-Toren in die Tabelle einzurechnen.
Seinen Auftakt gestaltete Ilmenau gegen Reurieth mit 3:1 erfolgreich, hatte nach der Führung durch den besten Turnierspieler, Christian Schneider, und dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Lauterbach Mühe, die wichtigen drei Punkte über die Runden zu bringen. Mit seinen Treffern sorgte dafür Huck, der den Reurieth Torsteher Eppler gleich zweimal verlud.
Für eine Vorentscheidung über den Turniersieg sorgte schon das zweite Match der Germania gegen Eintracht Heldburg. Diese Mannschaft aus dem südlichsten Zipfel des Freistaats hatte mit dem Einzug in die Zwischenrunde schon im Vorjahr auf sich aufmerksam gemacht und ihren Auftakt gegen Eintracht Hildburghausen mit 3:2 gewonnen. Dabei hatten die Männer von Siggi Röder einen 0:2-Rückstand – T. Beilicke und Grüneberg hatten für den derzeitigen Landesklassen-Zweiten getroffen – durch Tore von Lorz und Schmidt egalisiert. Söllner suchte sich geschickt und überlegt beim Siegtreffer die Ecke zum Erfolg aus.

Gegen Ilmenau geriet der Bezirksligist jedoch schnell in den 0:3 Rückstand. Sicher kombinierten sich die Kühn-Buschen durch die zu offene Eintracht-Deckung. Wieder Schneider und Dombrowski gleich zweimal trafen ins Hümmer-Tor. Der Torsteher hatte gegen die Schlenzer der Schützen keine Abwehrmöglichkeit. Seine glänzende Reaktion auf der Linie bewies er aber im Turnierverlauf gleich mehrmals, als er "Hundertprozentigen" den Einschlag ins Netz verwehrte. Nach dem Anschluss durch Richter gestaltete Heldburg die Partie offen, musste aber mit dem Pausenpfiff erneut durch Schneider die nächste Kröte schlucken. Mit seinem Tor gestaltete Schmidt das Ergebnis für Heldburg noch erträglich.

Für das Abschlussmatch des Turniers, Ilmenau gegen Hildburghausen, hatten die Turnierverantwortlichen wohl vorausgedacht. Als sie die beiden Turnierfavoriten gegeneinander paarten, um in einem möglichen "Endspiel“, den Turniersieger zu ermitteln. Sie hatten sich dabei aber tüchtig verrechnet, denn Heldburg und Reurieth versalzten ihnen mit ihren 3:2-Erfolgen über Hildburghausen diese Suppe gewaltig. Die Spannung der Partie erstreckte sich deshalb darauf, wer wird Erster: Ilmenau oder Heldburg ?
Bei einer entsprechend hohen Niederlage von Ilmenau gegen Hildburghausen hätten sich die Chancen der Männer aus dem Heldburger Unterland erhöht. Die nötigen Punkte dazu hatte sich Heldburg schon beim umkämpften 2:1-Erfolg (Richter und N. Schumann für Heldburg/Joseph für Reurieth) im Vorspiel geholt.
Erneut bracht Christian Schneider seine Farben mit einem sehenswerten Treffer gleich nach vorne. Mit einer geschickten Täuschung hatte er dabei die gesamte FSV-Abwehr ausgeschaltet. Spannend und laut in der Werratal-Halle wurde es, als Dietmar Mai mit Scharfschuss ausglich. Die "Gastgeber" verstanden es aber nicht, sich nun auch bietenden Chancen zu nutzen, um auf die Erfolgstraße zu gelangen. Dafür banden Bäuerle und Huck nach dem Wechsel auf Ilmenauer Seite den Sack endgültig zu und sorgten für ihren Turniersieg.
Auch im dritten Spiel blieb Hildburghausen so ohne einen Erfolg und kam so nur auf den enttäuschenden letzten Turnierplatz. Reurieth enttäuschte im Turnier keinesfalls und hätte sich mit einem Sieg gegen Heldburg auf den zweiten Platz schieben können. Mit diesem wartet die Eintracht aus der Vestestadt nun auf die Ergebnisse in den anderen Vorrunden, um vielleicht doch einer der vier besten Zweiten wieder die Zwischenrunde zu erreichen.

Die Begegnungen:
FSV Hildburghausen 2 - 3 Eintracht Heldburg
Germania Ilmenau 3 - 1 SV 1919 Reurieth
SV 1919 Reurieth 3 - 2 FSV Hildburghausen
Eintracht Heldburg 2 - 4 Germania Ilmenau
SV 1919 Reurieth 1 - 2 Eintracht Heldburg
Germania Ilmenau 3 - 1 FSV Hildburghausen


Endstand:
1. SV Germania Ilmenau 12 : 4 12
2. SV Eintracht Heldburg*   9 : 7  9
3. SV 1919 Reurieth   7 : 7  6
3. FSV Eintracht Hildburghausen   7 : 7  3

*Die Turnierleitung hatte den Anruf bekommen, dass die Ostthüringer wegen eines Unfalls den Veranstaltungsort nicht erreichen konnten. Sie entschloss sich deshalb dazu, die ausgefallenen Begegnungen mit Lobenstein zugunsten der Mannschaften mit drei Punkten und 2:0-Toren in die Tabelle einzurechnen.

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Turnier 6: Neustadt (Orla) Fest-und Sporthalle
Der Endstand:
1. SSV Jena-Lobeda 4 10 :   5 12
2. 1.FC Greiz 4 13 :   7 9
3. TSV Bad Blankenburg 4 12 : 10 6
4. SV BWNeustadt/O. 4   6 : 15 3
5. SG Traktor Teichel 4   5 :   9 0

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