| Mittwoch, 17.01.2001 |
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von Hartmut Gerlach (Rudolstadt) Seit gestern wird die erste Fußballmannschaft des FC Einheit Rudolstadt von einem neuen Trainer geführt. Matthias Zocher aus Jena leitete bereits das Training am Dienstagabend.Der überraschende Wechsel wurde notwendig, da sich Norbert Oertel, der den Landesklassisten in der Hinrunde auf den zweiten Tabellenplatz geführt hatte, kurzfristig einer Operation unterziehen musste und für einige Zeit ausfällt. Oertel, der die Elf seit zwei Jahren wieder trainiert, bat die Vereinsführung selbst in der vergangenen Woche, nach einer Lösung bis zum Ende der Saison zu suchen und schlug vor, mit Zocher Gespräche zu führen. Die waren letztlich erfolgreich, was im Einheit-Vorstand Erleichterung auslöste. Der neue Coach arbeitet seit 1993 als Lehrer für Sport am Rudolstädter Gymnasium Fridericianum und spielte einst aktiv beim früheren DDR-Ligisten Aktivist Schwarze Pumpe (1973-78). Danach trainierte er unter anderem erfolgreich die HSG TU Dresden sowie den VfR Lobenstein (1987-89), mit dem er 1988 die Geraer Bezirksmeisterschaft erreichte. Eine Empfehlung für den neuen Trainer kam auch von Lothar Kurbjuweit, ehemaligen Präsidenten des FC Carl Zeiss Jena und in seiner aktiven Zeit DDR-Nationalspieler, mit dem sich die Vereinsführung beriet. Matthias Zocher, der vorerst einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison hat, wird auch weiterhin von Uwe Mohring als Assistent unterstützt. Der in Jena wohnende Pädagoge erklärte, dass er die Arbeit seines Vorgängers kontinuierlich fortführen will. »Platz eins bis drei«formulierte er als Zielstellung. Der Druck von außen solle nicht gleich zu groß sein, sonst gehe die Lockerheit verloren, und die brauchen wir, um erfolgreich Fußball zu spielen.« |