| 17.01.2001 |
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von Hartmut Gerlach (Rudolstadt) Nach 12 intensiven Trainingseinheiten, an deren Beginn ausführliche Laktatmessungen und Körperfettanalysen standen und in denen vorerst Kondition "gebolzt" wurde, bestreitet der FC Carl Zeiss Jena am Sonntag ab 13.30 Uhr in Rudolstadt sein erstes Testspiel. Nach den anstrengenden Tagen im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld sei die um drei Klassen niedriger angesiedelte Rudolstädter Mannschaft genau der richtige Gegner, erklärte Jenas Trainer Slavko Petrovic. Vom derzeitigen 22-köpfigen Aufgebot hat der Verantwortliche des Tabellenvorletzten der Regionalliga Süd gegenwärtig nur 16 Spieler zur Verfügung. Während Schön und Hanke wohl noch die gesamte restliche Saison ausfallen, befinden sich Hempel und Kowalik in der Reha. Unklar ist auch das Mitwirken von Barich, der erkrankt ist. Dagegen hofft Petrovic auf den Einsatz von Torhüter Okrucky. Das hänge jedoch vom Erteilen eines Visums ab, sagte Petrovic nach dem Dienstagstraining. Der Slowake wurde bekanntlich unmittelbar vor Transferschluss noch verpflichtet. Mit dabei sein werden auf jeden Fall die beiden weiteren Neuzugänge Böckcr und Rapp. Das Vorbereitungsspiel soll, wie die nachfolgenden Partien und vor allem das Trainingslager in der Türkei genutzt werden, um das Defensivverhalten zu verbessern und das aggressive Stören des Kontrahenten speziell bei Heimspielen zu üben.Für den FC Einheit Rudolstadt ist die Begegnung gegen die Zeissianer nach dem achtbaren 2:2 gegen den Amateuroberligisten Sondershausen das zweite Spiel. Es wird auch die Premiere für Rudolstadts neuen Trainer Matthias Zocher sein. Der 50-jährige Gymnasiallehrer hat seit Dienstag die Leitung der Mannschaft inne, nachdem der bisherige Trainer Norbert Oertel, der das Team auf den 2. Platz der Landesklasse geführt hatte, wegen einer kurzfristigen Operation diese Aufgabe vorerst nicht wahrnehmen kann. Zocher war einst DDR-Liga-Spieler bei Aktivist Schwarze Pumpe (1973-78), führte den VfR Lobenstein 1988 zum Geraer Bezirksmeistertitel und trainierte Anfang der 90er Jahre auch die Regionalliga-Damen vom USV Jena. Er wird den Landesklassisten erst einmal bis zum Saisonende betreuen. |