Freitag 22.Februar 2002 vorherige Meldung zurück zur Übersicht Archiv

 

Die Vorschau auf den 21.Spieltag der NOFV-Oberliga

FSV Zwickau - BSV Eintracht Sondershausen Samstag 14:00 Uhr

Eintrachts einfache Spiele

(TA/Sondershausen/ab). Nach den Zentnerlasten, die Sondershausens Eintrachtlern (17./ 14 Punkte/ 17:35 Tore) nach dem 1:0-Zittersieg in der Oberliga Süd über Energie Cottbus´ Amateure von der Seele plumpsten, stehen sie nun vor "zwei einfachen Spielen am Stück". So sieht es Trainer Burkhard Venth, denn die Gegner heißen nacheinander und jeweils auswärts FSV Zwickau (7./ 31/ 33:22) und Dynamo Dresden (3./ 45/ 35:11). Endlich wieder nicht den aktiven Part übernehmen müssen, sondern das eigene Abwehrbollwerk zementieren und auf den einen oder anderen Konter lauern! Eine Konstellation, die dem BSV eher entgegen kommt. Außerdem lässt die nervliche Belastung nach, gegen die Spitzenteams erwartet keiner Wunderdinge. Trainer Venth kann in Zwickau wieder auf Marcel Kloth bauen, dessen Strafe nach der Schein-Notbremse gegen Neugersdorf nur auf zwei Pflichtspiele festgesetzt wurde. Bauen wird der Coach auch weiter auf Daniel Trautmann als zentralen Abwehrorganisator. Eingangs der Rückrunde auf dieser Position nur als Übergangs-Notnagel aufgebaut, hat er sich dort mit guten Leistungen festgespielt. Grünes Licht gab nach seinem Kurzeinsatz gegen Cottbus auch Maik Franz, so dass nur zu hoffen bleibt, dass Leistungsträger Sven Baumann seine Zerrung überwunden hat, damit bis auf Michael Franke alles an Deck ist. Das Problem bleibt, dass nur mit mehr als hundert Prozent der Hauch einer Überraschung drin ist. Aber so ist das für die Eintracht ja in fast jeder Oberliga-Partie.


FC Stahl Riesa - FC Carl Zeiss Jena Samstag 14:00 Uhr

Zeiss-Elf morgen in Riesa

(JENA/PP/ OTZ) Die Jenaer treten morgen ab 14 Uhr als Tabellenzweiter beim Elften FC Stahl Riesa an. Die Riesaer Heimbilanz weist 12 Punkte und 9:9 Tore aus nach Siegen über Braunsbedra 2:0 und Cottbus/A 1:0, Unentschieden gegen Dresden-Nord 1:1, Zittau 1:1, Sachsen Leipzig 1:1, Hoyerswerda 2:2, Neugersdorf 0:0, Dynamo Dresden 1:1 und einer 0:3-Niederlage zuletzt gegen Tabellenführer VFC Plauen. In Jena gab es nur ein 1:0 durch den Treffer von Stefan Treitl. Auch Stahl Riesa, von Horst Rau (52) trainiert, drücken finanzielle Probleme. Deshalb mussten während der Winterpause zwei Stammspieler abgegeben werden: Libero Mike Baumann (25) wechselte zum TSV 1880 Gera-Zwötzen, Mittelfeldspieler Tino Wecker (26) zum Oberligarivalen FV Dresden-Nord. Zuletzt erreichte Riesa beim VfB Zittau ein 1:1.


SV Braunsbedra - SV Wacker 07 Gotha Sonntag 14:00 Uhr

Schlusslicht psychologisch vorn

( GOTHA / hjk / TA) . Nachdem in der Hinrunde Gothas Trainer Frank Stein noch lange vor dem Spiel gegen den zweiten Aufsteiger Braunsbedra seinen ersten Sieg prophezeit hatte, aber schließlich danach eines besseren belehrt wurde, hat er nun die Gelegenheit sich zu revanchieren und seine Worte glaubwürdiger zu machen. Die Schlappe hatte man schnell weggesteckt im Wacker-Lager, denn es ging anschließend stetig aufwärts.
In der Rückrunde kann der gefestigte Oberliga-nicht-mehr-Neuling bereits auf vier Pluspunkte bauen, im Gegensatz zur Hinrunde, wo er bis dahin lediglich neun Minuspunkte kassiert hatte. Das sind andere Vorzeichen. Dennoch haben die Braunsbedraer ein großes Plus. Sie können als Tabellenletzter befreiter aufspielen, auch deshalb, weil sie psychologisch im Vorteil sind. Sie hatten ja gegen Gotha ihr wohl einziges Spiel gewonnen, wenn auch nur mit einem Tor, was aus Gothaer Sicht vermeidbar gewesen wäre. "Es darf deshalb kein Selbstläufer werden", warnt Stein vor einem Spaziergang. Denn die Gastgeber könnten über sich hinauswachsen. Leider wird Lars Harnisch nach der letzten Verletzung länger ausfallen. Der Kreuzbandriss wird eine Operation nötig machen. So kann der Coach derzeit nur noch mit 16 Spielern nicht mehr aus dem Vollen schöpfen. Dennoch: "Ich kann mich auf alle vollstens verlassen", soll der Spielerkader reichen, die gute Mittelfeldposition zu halten. Martin Rustler wird für Harnisch einspringen, gemeinsam mit Ronny Fuhrmann und Libero Stefan Otto die Abwehrreihen stärken. "Wir müssen in Braunsbedra einen Sieg landen", soll dieses Stück Wacker-Geschichte noch ein glückliches Ende haben.

 

Quellen: Thüringer Allgemeine, Ostthüringer Zeitung,