(TA)
Auch in der kommenden Saison werden Clemens
Fritz und Marco Engelhardt für den FC Rot-Weiß spielen.
Das erklärte Präsident Michael Leitenstorfer gestern
gegenüber TA. "Sie sind unverkäuflich, müssen ihren Ver-
trag in Erfurt erfüllen", erteilte der Klubchef allen
interessierten Vereinen eine Absage. Die beiden U
21-Nationalspieler, die bis 30. Juni 2002 an Rot-Weiß
gebunden sind, wurden zuletzt von mehreren
höherklassigen Klubs umworben (u. a. VfB Stuttgart,
Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach). Sie standen
kurz vor einem Wechsel zum Regionalliga-Spitzenreiter
Karlsruher SC. Der designierte Zweitliga-Aufsteiger
hatte eine siebenstellige Summe für das "Paket" geboten,
die Verträge lagen bereits unterschriftsreif vor. Doch
Leitenstorfer sagte den Badenern in dieser Woche ab.
"Ich hoffe, dass das letzte Wort darüber noch nicht
gesprochen ist", meinte Clemens Fritz. Der 20-jährige
Angreifer würde im Sommer gern zum KSC gehen, "um mich
sportlich weiter zu entwickeln". Doch der Präsident habe
ihm gestern mitgeteilt, dass er keine Freigabe erhalten
werde. "Einerseits", so Fritz, "bin ich traurig, weil
die zweite Liga eine große Herausforderung wäre.
Andererseits fühle ich mich sehr wohl bei Rot-Weiß und
werde auch in Zukunft alles geben." Gleiches gilt für
Teamkollege Marco Engelhardt, den gerade "der gemeinsame
Wechsel zum KSC" gereizt hätte.
Leitenstorfer begründete seine Entscheidung damit, dass
beide Akteure in der Planung für das "finanziell
abgesicherte nächste Spieljahr eine eminent wichtige
Rolle" spielen. "Mit ihnen wollen wir angreifen",
kündigte der Präsident den Kampf um den Aufstieg an,
wobei die Meldung über den Verbleib der Talente bei den
andern Rot-Weiß-Spielern für Freude sorgte. "Das ist gut
für unsere Zukunft", sagte beispielsweise Heiko Cramer.
Doch zunächst muss man erst einmal in der laufenden
Saison den Abstieg vermeiden.
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