Mittwoch 3.April 2002 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Bezirsksliga: Staffel V

Elf Teams stehen im Abstiegskampf
Zur Lage in der Bezirksliga Staffel 5
EISENACH (ol / TA ). In der Fußball-Bezirksliga wurde der Rückrundenstart vollzogen und die ersten Spiele absolviert. Zeit für ein erstes Resümee, wie die Vereine in den Frühling gekommen sind. Zahlreiche gute Vorsätze und Vorstellungen konnten nicht realisiert werden. Anderenorts läuft es besser, als man im Winter hoffen konnte. Der Frühling war bisher gekennzeichnet von zahlreichen Spielausfällen auf Grund der Witterung. So hat sich zwangsläufig die Tabelle verschoben und lässt nur bedingt Rückschlüsse auf den Start in den Frühling zu. Extrembeispiel ist hier Herbstmeister FC Wartburgstadt, der von den sechs angesetzten Partien erst drei absolvieren konnte und entsprechend schlecht in der Rückrundentabelle platziert ist.

In der Bezirksligastaffel V hat sich das Feld endgültig in drei Teile zerlegt. An der Spitze vier Mannschaften, die den Meistertitel unter sich ausspielen, wobei der SV Fortuna Suhltal wohl nur theoretische Chancen besitzt. Auf Grund der zahlreichen Spielausfälle verloren die Eisenacher die Tabellenführung an Lengenfeld. Einen Punkt liegen sie hinter dem Spitzenreiter haben aber zwei Spiele weniger absolviert, so dass man davon ausgehen kann, dass die Tabellenführung zurückerobert werden kann. Dazu ist aber eine Leistungssteigerung notwendig. In den drei Spielen der Rückrunde gelangen den Eisenachern nur ein Sieg und ein Remis. Die Meisterschaftsambitionen bekamen durch die Niederlage in Geschwenda einen herben Rückschlag versetzt. So richtig kann derzeit die Leistungsfähigkeit des Teams nicht eingeschätzt werden. In jedem Fall erwartet die Wartburgstädter ein heißer Monat Mai, wenn drei englische Wochen in Folge absolviert werden müssen. Jeweils Mittwochs müssen die Spiele gegen Remstädt, Eltetal und Marksuhl nachgeholt werden. Bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft dieses schwere Programm übersteht. In jedem Fall kann die Meisterschaft nicht im Selbstlauf errungen werden, denn Hauptkonkurrent Lengenfeld hat vom Papier her das leichtere Restprogramm. In Lauerstellung liegen die Suhltaler, die zwar kaum noch ernsthaft in den Titelkampf eingreifen können, am Ende aber unter Umständen das entscheidende Zünglein an der Waage sein könnten.

Hinter der Spitze hat sich ein Minimittelfeld etabliert Bad Langensalza und Siebleben liegen jenseits von Gut und Böse. Doch dahinter drängeln sich die Abstiegskanidaten. Elf Mannschaften sind akut vom Abstieg bedroht. Darunter befinden sich auch drei Teams aus dem Kreis Eisenach. Die Marksuhler dürften keine Chance auf den Klassenerhalt mehr haben, doch mit dem FC Eltetal und dem SV Mihla stehen zwei Teams auf der Schwelle und noch ist nicht abzusehen in welche Richtung ihr Weg führen wird. Mihla hatte zu Beginn der Rückrunde eigentlich eine annehmbare Ausgangsposition, doch in fünf Spielen gelangen den Mihlaern erst drei Punkte aus drei Unentschieden. Damit stehen die Mihlaer nun auf der Schwelle zur Kreisliga. Dort steht der FC Eltetal seit Beginn der Saison, hat aber einen positiven Trend aufzuweisen. Aus den fünf bisher absolvierten Partien wurden sieben Punkte geholt. Damit gelang zwar noch keine Verbesserung in der Tabelle, doch der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz wurde minimiert. Derzeit sind sechs Teams nur durch einen Punkt getrennt. Hier ist noch alles möglich. Möglich, dass nur der SSV Marksuhl absteigt, möglich aber auch, dass Eltetal und Mihla ebenfalls diesen Weg nehmen müssen. Spannung ist also in den nächsten Wochen gegeben.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine