von Sven Rank (Lobenstein)

Es sollte das erwartet schwere Spiel werden, was auf die Spielgemeinschaft im Achtelfinale des Landespokals zukam. Beim Gastgeber kam hinzu, dass Torjäger Linke angeschlagen ins Spiel ging. Die ersten 30 Minuten sah man ein verteiltes Spiel, wobei ganz große Torchancen Mangelware blieben. Pech in der 15. Minute, als der nicht immer souverän wirkende Schiedsrichter Rosenthal nach klarem Foulspiel an Sebastian Mai, den fälligen Elfmeter für den Gastgeber verwehrte. So wurden die letzten 5 Minuten vor der Pause richtig turbulent. Zwei Fehler brachten die Koseltaler mit 0 : 2 ins Hintertreffen. Doch kurz vorm Halbzeitpfiff gelang Michel der Anschlusstreffer zum 1 : 2. Im zweiten Abschnitt sollte die gutklassige Partie noch mehr an Tempo gewinnen. Die Koseltaler machten jetzt mächtig Druck und gingen durch einen Doppelschlag von Andreas Michel in der 40. und 42. Minute mit 3 : 2 in Führung. Nun sah alles nach einem Erfolg der Einheimischen aus. In der Folgezeit Glück für Jena, denn zweimal rettete der Pfosten, einmal ein Abwehrspieler per Kopf auf der Linie. Doch wie so oft, rechten sich der vergebenen Chancen. Nach Unstimmigkeiten in der Hintermannschaft kam Jena im Anschluss an eine Ecke per Kopfball zum 3 : 3.

Da keine Mannschaft sich in der regulären Spielzeit mehr entscheidend durchsetzen konnte, ging es in die Verlängerung. Und hier waren es die Glaswerker, die nur kurz nach Wiederanpfiff auf 4 : 3 erhöhen konnten. Obwohl vor allem Kapitän Linke sein Team nochmals nach vorn peitschen wollte, sollte der Ausgleich nicht mehr gelingen. Zu viel Kraft kostete das temporeiche Spiele auf dem großen Platz im Koseltal. Somit war Jena am Ende zwar nicht unbedingt der bessere, zumindest aber der glücklichere Sieger in einem spannenden Pokalspiel.