Donnerstag 31.Mai 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

 

FC Rot-Weiß: Klammern an den letzten Strohhalm
Fc Rot-Weiß Erfurt (M.A. /TA)Die Hoffnung stirbt zuletzt. Obwohl die Rot-Weiß-Verantwortlichen momentan an dem Etat für die Oberliga basteln, haben sie die Hoffnung auf einen Verbleib in der Regionalliga noch nicht ganz aufgegeben. Als "gering" bezeichnet Präsident Michael Leitenstorfer die Chancen, dass ein Verein der Süd-Staffel vom DFB keine Lizenz erhält.

Große Probleme, die geforderten Auflagen zu erfüllen, gibt es in Offenbach, Siegen und Trier. Alle drei Vereine benötigen zur Absicherung ihres Spielbetriebes noch Liquiditäts-Nachweise (Sponsoren-Verträge, Bürgschaften). Bis zum 12. Juni müssen diese DFB-Forderungen erfüllt sein. Gelingt das nicht, gilt derjenige Klub, der keine Lizenz erteilt bekommt, als erster Absteiger - und der FC Rot-Weiß würde drittklassig bleiben.
Die endgültige Entscheidung darüber fällt am 20. Juni, wenn der Lizenzierungs-Ausschuss des DFB tagt und seine "schwarzen Schafe" aussortiert. Beim Bundestag in Magdeburg wurde vor wenigen Wochen jedenfalls eine harte Linie angekündigt.
"Das ist der letzte Strohhalm, an den wir uns klammern können", meint Rot-Weiß-Manager Achim Jungnickel. Ab der kommenden Woche wird er mit den Spieler-Gesprächen beginnen. Ein Großteil will in Erfurt bleiben, muss allerdings mit finanziellen Einbußen rechnen. Ob Hans-Ulrich Thomale, der mit dem Team nur einen Punkt mehr als Vorgänger Frank Engel errang, weiter auf der Trainerbank sitzt, soll sich noch in dieser Woche entscheiden. Der 56-Jährige trifft sich heute mit Präsident Leitenstorfer.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine