Dienstag 5.Juni 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Ein Rückblick auf die Oberliga-Saison des FSV Wacker 90 Nordhausen

Verheißungsvoller Startphase folgte Serie von 15 Niederlagen
fsv wacker nordhausen (TA/ G.B.) Einer durchaus verheißungsvollen Startphase mit acht Punkten aus den ersten fünf Spielen schloss sich im Oberligaspieljahr 2000 / 2001 für den FSV Wacker 90 Nordhausen eine beispiellose Serie von 15 Niederlagen in Folge an. Noch vor Ablauf des ersten Meisterschaftsdrittels verließen mit Lihsa, Mank, Kurzeja, Fernschild und Wiegleb gleich fünf Leistungsträger den Verein, wodurch sich eine völlige Neustruktierung der Mannschaft erforderlich machte. Mit Neuzugängen, die allerdings keine Oberligaerfahrungen besaßen.

Am Saisonschluss standen so drei Siege, vier Unentschieden und 27 Niederlagen zu Buche. Das bedeutete 13 Punkte und damit - erstmals für Motor / Wacker Nordhausen überhaupt - den letzten Tabellenplatz.
Insgesamt kamen im Saisonverlauf 34 Spieler zum Einsatz, von denen mit Maik Rüdiger (33 Einsätze), Jens Ludwig, Sebastian Elle (jeweils 31), Sven Pistorius (27), Steve Dornhofer (25), Frank Schneider (23), Sten Prokosch, Patrick Michael, Dirk Malura (jeweils 20), René Facius, Steffen Klause (jeweils 19) sowie Lars Pohl und Lars Grunig (jeweils 17) gerade einmal 13 mindestens die Hälfte der 34 Punktspielbegegnungen bestritten.
Die 22 Tore wurden von neun Spielern erzielt: Kurzeja (8), Brkic (4), Rüdiger (3), Schneider (2), Fernschild, Grunig, Mank, Prokosch, Malura (je 1).
Rote Karten gab es für Lihsa, Michael und Traore; mit Gelb/Rot mussten Schneider (dreimal), Wiegleb, Pistorius sowie Traore vorzeitig vom Platz. Einen Spieltag Pause nach der jeweils fünften Gelben Karte gab es für Pistorius, Wiegleb, Schneider, Elle, Rüdiger, Traore, Malura und Ludwig.

Die Spiele des Nordhäuser Oberligisten wurden von insgesamt 25 350 zahlenden Zuschauern besucht, das ergibt einen Durchschnitt von 746 (Heimspiele: 12 021 / 707, Auswärtsspiele: 13 329 / 784). Den besten Heimbesuch gab es am 17. September zur Begegnung mit dem 1. FC Dynamo Dresden mit 1692 Zuschauern. Das bestbesuchte Auswärtsspiel war die Partie gegen den 1. FC Magdeburg am 15. Oktober mit 2517 Zahlenden im Ernst-Grube-Stadion. Gegner solchen Kalibers wird es nun in der Thüringenliga für den FSV Wacker 90 erst einmal nicht mehr geben.

NOFV-Oberliga

Quelle: Thüringer Allgemeine