Freitag 6.Juli 2001

 

Erster Test mit Paukenschlag gegen Essen für alle Spieler

(hjk/TA) "Ihr alle seit jetzt ein Team", begrüßte Wacker-Präsident Helmut Rieth die neue erste Mannschaft am Mittwochabend zum Trainingsstart in die Fußball-Oberliga-Saison. Harte und schwere Zeiten sagte er der Mannschaft voraus, doch "nichts ist unmöglich in Gotha, wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen und keine Eigentore zulassen", machte er Mut und versprach dem "Flaggschiff des Vereins" jederzeit zur Seite zu stehen. Für jeden Spieler gab es einen Fanschal, bestickt mit "Wacker voran", danach von Co-Trainer Volkhard Schüller die erste gemeinsame Trainingseinheit im Törpe-Park, Ausweichplatz, solange der Rasen im Stadion für die neue Saison nachkultiviert wird. Unter den Trainierenden mit Thomas Münzberg der Zehnte im Bunde der Neuen. "Ich habe eine neue sportliche Perspektive gesucht", hofft er in Gotha einen anspruchsvolleren Fußball spielen zu können, als bei Rot-Weiß Erfurt, wo er in 16 Jahren groß geworden ist. "Der Wechsel nach so langer Zeit ist mir schon schwer gefallen, doch irgendwann muss man diesen Schritt tun, um den Horizont zu erweitern", hat der Mittelfeldspieler, der auch schon als Libero im Einsatz war, den Weg nach Gotha in die Oberliga gesucht. Das erste Mal in den Wacker-Reihen waren auch Ronny Fuhrmann und Stefan Hochmuth zu finden. "Trainer und Spieler sind locker drauf, ich denke, hier fühle ich mich wohl", so Fuhrmann, der von Arnstadt-Rudisleben wechselte, auch der sportlichen Perspektive in der Oberliga wegen. Schon länger den Wunsch, nach Gotha zu gehen, hatte Stefan Hochmuth. Bei Rot-Weiß Erfurt und zuletzt Erfurt Nord am Ball, möchte er sich den neuen Anforderungen stellen und die Chance nach oben nutzen. Die erste Chance, gleich gemeinsam gegen einen Regionalligisten zu spielen, haben die Männer um Frank Stein, der jedoch zur Zeit in Italien im Urlaub weilt und von Volkhard Schüller vertreten wird, am Sonntag in Schlotheim gegen Rot-Weiß Essen. "Wir wollen uns natürlich so gut wie möglich verkaufen", strebt der Co-Trainer an, jede Halbzeit mit einer anderen Besetzung zu spielen. "Ich hoffe, die Essener machen mit", soll jeder die Möglichkeit zum Spielen bekommen. Anpfiff ist 15 Uhr.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine