Freitag 13.Juli 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Pressekonferenz der BSV Eintracht Sondershausen

Der Göldner soll wieder zur Festung werden
BSV Eintracht Sondershausen (Sondershausen TA) In einer Pressekonferenz am Dienstag auf dem "Göldner" in Sondershausen konnte die Vereinsleitung von Amateur-Oberligist Eintracht Sondershausen nachweisen, dass alles getan wurde, um erfolgreich in die Fußballsaison 2001/2021 zu starten. Dass dies für eine reine Amateurmannschaft nicht leicht ist, dokumentierte das vergangene Spieljahr. Der 15. Tabellenplatz - mit zehn gewonnenen Spielen, sieben Unentschieden und 17 Niederlagen mit einem Torverhältnis von 32:63 - sagt eigentlich wo die Säge klemmt. Es muss in Zukunft die Torausbeute größer werden, wenn man den Klassenerhalt sichern will. In der gesamten Oberliga Süd haben nur die Nordhäuser weniger Tore geschossen, nämlich 22. An den Fans kann es nicht gelegen haben, denn immerhin haben im Schnitt 1155 Zuschauer der "Eintracht" den Rücken gestärkt. Damit nimmt die "Eintracht" von 18 Mannschaften den 7. Tabellenplatz ein.

Eine Spitzenposition unter den reinen Amateurmannschaften. Der neue Trainer der Eintracht, Ulrich Kufs, ist ein Mann, in dessen Leben der Fußball immer eine besondere Rolle einnahm. Die Älteren kennen ihn noch als Mittelfeldspieler der ehemaligen Sondershäuser DDR-Liga-Mannschaft. Mit 42 Jahren und mit einem abgeschlossenem Sportlehrerstudium im Jahre 1988 und der erworbenen Trainerlizenz im Jahre 1991 bringt er die theoretischen und praktischen Voraussetzungen mit, um eine Fußballmannschaft erfolgreich führen zu können. Das ist nicht immer leicht, denn auch er darf an seinem Job in der Kyffhäusersparkasse keine Abstriche machen. Dass er dabei Unterstützung vom Chef Horst Langhorst bekommen wird, dokumentiert allein seine Anwesenheit bei der Pressekonferenz. Das ist auch eine Grundvoraussetzung, um sein Credo zu realisieren: "Wenn ich einen Vertrag unterschreibe so erfülle ich ihn zu 100 Prozent."

Zunächst gilt es, die Neuen ins Team zu integrieren. Daniel Trautmann vom VfL Halle, Frank Tanne von RW Erfurt, Stefan Hartung aus Holzthaleben und Andreas Wille aus dem eigenen Nachwuchsbereich sollen die Mannschaft verstärken. Noch nicht ganz sicher ist der Zugang von Daniel Hänßler von Dynamo Dresden. Die Fans werden beurteilen, ob sie eine Verstärkung sind, denn für das Eintrittsgeld wollen sie etwas geboten bekommen. Ein Tribünenplatz wird in der neuen Saison 15 Mark (7,65 Euro), die Stehplatzkarte 10 Mark (5,1 Euro) kosten. Der Preis für eine Dauerkarte ist 170 Mark (86,7 Euro). Natürlich gibt´s auch wieder Ermäßigungen. Die Vereinführung gibt zu bedenken, dass der Vereinsetat von 450 000 Mark nicht allein von den Sponsoren abgedeckt werden kann, die zuletzt pünktlich ihren Beitrag leisteten. Dafür dankte die Vereinsführung besonders auf der Pressekonferenz.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine