Sonntag 15.Juli 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Thüringenliga

FSV Wacker 90 Nordhausen:
Konsequenter Abbau der höheren Gehaltsgruppen
fsv wacker 90 nordhausen (jf/ Nordhausen TA) Es klingt dramatisch, trifft aber den Kern: Für den Fußballsportverein Wacker 90 Nordhausen schlug jetzt die Stunde null. Alle Sünden der Vergangenheit wurden aufgearbeitet. Ab jetzt soll sich der Blick nur noch nach vorn richten.

Als "bisher größte Leistung" bezeichnete Wackers Präsident Wolfgang Lutze gestern den Wiederaufbau einer 30 Spieler starken Männerabteilung. Die höheren Gehaltsgruppen seien - obwohl es sportlich schmerzte - "ganz brutal" abgebaut worden. Auch die letzten Akteure, die Wackers Gehaltsgefüge zu sprengen drohten - Frank Schneider und Maik Rüdiger -, haben keinen neuen Vertrag erhalten und den Verein daraufhin verlassen. Rüdiger schloss sich Wolfen an.

Damit sieht es jetzt zwar im Albert-Kuntz-Sportpark sportlich nicht so rosig aus. "Aber dafür haben wir nun nur noch Spieler, die in erster Linie Fußball spielen und nicht nur Geld verdienen wollen", fand Wackers Schatzmeister Hans-Peter Kell klare Worte.
Getrennt hat sich der Verein in diesen Tagen auch vom Geschäftsstellenleiter Ralph Bühler. "Deshalb sind wir momentan phasenweise nicht erreichbar", bedauerte Lutze. Aber die Stelle soll noch vor Beginn des Punktspielbetriebes neu besetzt werden. Eine finanzielle Trennung vollzog Wacker zwischen dem Männer- und Jugendbereich. Damit ist es künftig möglich, Geldspenden direkt dem Nachwuchs zuzuführen. So können Sponsoren gezielt die Kinder unterstützen.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine