Mittwoch 31. Juli 2002 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

NOFV-Oberliga: VfB 09 Pößneck

Es soll mehr als eine Saison werden

von Heiko Faber (Pößneck/OTZ)

Tino Vogel

Führt den VfB 09 Pößneck am kommenden Samstag in das Abenteuer Oberliga: Coach Tino Vogel (Foto:Oertel)

Neue Klasse, neue Dimensionen: Mit dem Heimspiel gegen den Mit-Staffelfavoriten VfB Leipzig beginnt für Thüringenmeister VfB 09 Pößneck am Samstag das sportliche Oberliga-Geschäft.

Gegenwärtig wird der traditionsreiche Sportpark an der Warte für die Premiere in der NOFV-Oberliga Süd hergerichtet. "Viel Arbeit, aber bis zum Samstag wird alles fertig sein", versicherte Manfred Lindenberg, seit knapp 30 Jahren Chef der Pößnecker Fußballer.
Hatte der VfB 09 in der vergangenen Landesliga-Saison im Schnitt 350 Heimspiel-Besucher, werden am Samstag rund 2000 Fans erwartet. Allein aus Leipzig haben sich 600 Anhänger der Dörner-Elf angesagt. Die Ostthüringer gehen mit einem 20-Mann-Kader in die Saison, der sich weitere anschließen sollen. Das Klassenziel ist aus Pößnecker Sicht realistisch, denn man nimmt sich auch am Vorgänger SV Wacker 07 Gotha ein Beispiel. Gotha hat sich in der abgelaufenen Oberliga-Saison wacker geschlagen.

Der Pößnecker Oberliga-Neuling geht allerdings etwas gehandicapt in sein erstes Saisonspiel. Kapitän Dirk Stumpe (auf Hochzeitsreise) fehlt ebenso wie der Ex-Jenaer Thomas Lässig, der noch seine Platzsperre aus der Begegnung des FC Carl Zeiss beim FC Sachsen Leipzig absitzen muss. Ein Gnadengesuch der Pößnecker fand beim Verband kein Gehör.
Mit Kemo Cheesay wird dagegen ein weiterer Zugang aus Jena am Samstag auflaufen.

Die Oberliga ist auch für Tino Vogel (33) eine Herausforderung, der seit dem 14. Oktober 2000 mit dem Spiel gegen Suhl die VfB-Mannschaft trainiert. Ab dem 18. Lebensjahr spielte er in Pößneck, dann bei den Jenaer Glaswerkern und dem 1. SV Gera. 1996/97 kehrte er nach Pößneck zurück, trainierte im Nachwuchsbereich. Als der damalige VfB-Trainer Wolfgang Schakau seinen Platz räumen musste, entschloss man sich, dem jungen Tino Vogel das Vertrauen zu geben. Und es hat sich ausgezahlt. Vater Eberhard Vogel trainierte die Pößnecker von Oktober bis Dezember 1997. Fast wäre es zum Vater-Sohn-Duell auf der Trainerbank gekommen. Der 1. FC Magdeburg hat dies mit seinem Zwangsabstieg in die Oberliga Süd verhindert, denn der von "Matz" Vogel bereits sportlich abgestiegene Dresdener SC durfte in der Regionalliga verbleiben.

Homepage des VfB 09 Pößneck

 

Quelle: Ostthüringer Zeitung