Mittwoch 19.September 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

DFB-Pokal

Ein ganz dicker Brocken kommt

von Jens Pachmann (TLZ)

In der ersten Runde um den DFB-Pokal der Fußball-Frauen hat die Regionalliga-Mannschaft des USV Jena Heimrecht. Die Thüringerinnen treffen an diesem Sonntag, 23. September, um 13 Uhr auf den FSV Frankfurt. Die Partie wird auf dem Hauptplatz des Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeldes ausgetragen. Deshalb beginnt die Begegnung zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem VfB Leipzig erst um 15.30 Uhr.

FSV Frankfurt
Homepage - Frauen Mannschaft des FSV Frankfurt /Main -

Die Pokalaufgabe für die USV-Damen scheint fast unlösbar. Immerhin wurden die Hessinnen in der vergangenen Bundesligasaison Siebenter, liegen derzeit auf dem vierten Tabellenplatz in der höchsten deutschen Frauenliga. Freuen kann man sich in der Saalestadt auf ein Wiedersehen mit Nationalspielerin Sandra Smisek. Sie ist zu Beginn dieser Saison von Duisburg nach Frankfurt an den Main gewechselt.

Smisek ebnete den deutschen Frauen bei der diesjährigen Europameisterschaft im eigenen Lande (Vorrundenspiele der Deutschen fanden in Jena und Erfurt statt) mit ihrem herrlichen Kopfballtor im Halbfinale gegen Norwegen den Weg ins Finale in Ulm. Dort besiegten die deutschen Frauen um Chef-Trainerin Tina Theune-Meyer die Schwedinnen durch das "Goldene Tor" von Claudia Müller mit 1:0 und wurden erneut Europameister. Prof. Werner Riebel, der Verantwortliche für Frauenfußball beim USV Jena, sagt über die Chancen seiner Mannschaft: "Wir wollen kämpferisch dagegen halten und ein achtbares Ergebnis erzielen." Personell ist in Jena fast alles an Deck. Lediglich hinter Torfrau Tanja Hilse, die nach einer Knieoperation noch nicht wieder ganz fit ist, steht ein dickes Fragezeichen. Die Jenaerinnen um Spielertrainerin Heidi Vater "ackern" im Vorfeld der Pokalpartie täglich, um dem übermächtigen Gegner aus Frankfurt vielleicht doch ein Bein stellen zu können.

 

Quelle: Thüringer Landeszeitung