Montag 1.Oktober 2001 |
U 19-Länderpokal des NOFV
von Hartmut Gerlach Beim kräftezehrenden U 19 Länderpokalturnier des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) in Bad Blankenburg, Rudolstadt und Schwarza blieb die Vertretung Thüringens ungeschlagen und belegte hinter dem Sieger Sachsen punktgleich mit der Berliner Auswahl Platz 3. Die von Ex-Nationalspieler Rüdiger Schnuphase trainierte Auswahl des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) startete mit einem verdienten Sieg in das zweitägige Turnier. Beim 2:1 gegen Mecklenburg-Vorpommern schossen Winterkorn und Förster am Sonnabendvormittag in Rudolstadt die Treffer. Dabei war sogar ein höherer Sieg möglich, wenn das TFV-Team seine Chancen besser genutzt hätte. Im Aufeinandertreffen mit dem späteren NOFV-Gewinner schlug Sachsen am Nachmittag zwar die etwas feinere spieltechnische Klinge, das 2:2-Unentschieden geht jedoch in Ordnung. Die Thüringer haderten ein wenig mit dem Schiedsrichter, der aus ihrer Sicht einen sonnenklaren Elfmeter verweigerte. Für die Talente aus dem Freistaat traf zweimal Sonnenberg. Gutklassig verlief das Abschlussmatch gegen Berlin am Sonntagvormittag. Bei Dauerregen und einem dadurch schwer zu bespielenden Platz in der Landessportschule Bad Blankenburg ging Thüringen durch Sonnenberg in Führung. Danach besaßen die Berliner Vorteile, die sie auch in zwei Treffer ummünzten. Doch die Gastgeber steckten nicht auf und drängten auf den Ausgleich. Der gelang ihnen auch durch Intek, der kurz vor dem Abpfiff eine Kopfballvorlage aus Nahdistanz im Netz versenkte.Neben Mutschler aus Berlin wurde Steven Sonnenberg (FC Carl Zeiss Jena) für seine drei Treffer als bester Torschütze ausgezeichnet. Bester Torhüter wurde Sebastian Krischel (Sachsen-Anhalt). Als fairstes Team wurde Brandenburg geehrt. Auswahltrainer Schnuphase, der vom langjährigen TFV-Trainer Volker Woitzat unterstützt wurde, war am Ende mit den gezeigten Leistungen seiner Schäfchen zufrieden. "Die Einstellung hat gestimmt. Das sah man besonders im Vergleich mit Berlin, wo jeder noch einmal alle Reserven mobilisierte." Sein besonders Lob für den gesamten Turnierverlauf galt dabei seinen Offensivkräften Sonnenberg und Förster, sowie Torhüter Nicht und Wiegand (alle FC Carl Zeiss Jena) und Paul (FSV Sömmerda). Das Turnier des NOFV war wie schon in der Vergangenheit ein Treffpunkt von Talentspähern aus Bundesligavereinen. So sah man Andreas Thom und Karsten Heine als "Spione" für Hertha BSC sowie Stefan Böger, Andreas Doll und Dieter Schmidt als Beobachter für den Hamburger SV am Rande der neun Spiele.
Für den TFV spielten diese Akteure: |
Pressesprecher des Thüringer Fußballverbandes (TFV) |