von Dieter-Köhler Terz (Heldburg)
Für Spannung ist in der Staffel II der Bezirksliga auch noch vor dem Beginn der Winterpause
gesorgt. Weder an der Tabellenspitze noch am Ende der Rangliste besteht derzeit die Gewissheit,
dass sich die Mannschaften auf ihren Plätzen sicher fühlen und in völliger Ruhe überwintern
dürften.
Leider brachten insgesamt sechs Spielausfälle auf Grund der Unbespielbarkeit der Plätze in
Oberlind, Steinheid, Lauscha, Großbreitenbach, Seltendorf und Heldburg eine gewisse Unordnung
in die Tabelle. So stellt diese zur Zeit nicht den wahren Stand der Vereine im Ringen um den
Titel und gegen den Abstieg dar. Voraussichtlich wird sich daran auch in der kommenden Woche
kaum etwas ändern, denn die zu erwartende Wetterlage wird mit Sicherheit für weitere Absagen
sorgen. Der Großteil der Plätze ist schon jetzt regelrecht umgepflügt, die sogenannten
"Nebenplätze" bieten auch keine Gewähr vor guten und ansehnlichen Fußball, weil vor
allem dem "Mitspieler Zufall" Tür und Tor geöffnet ist. Doch damit müssen wohl alle
Mannschaften leben. Fußball ist nun einmal keine Wintersportart. Aber im Sommer ruht bei bestem
Wetter auch weiterhin der Spielverkehr um die Punkte.
Zu diesem Zeitpunkt würde die Spitzenpartie auf dem Petersberg zwischen der gastgebenden
Wacker-Elf und dem Tabellenführer Oberlind mit Sicherheit für einen Zuschauerboom sorgen.
So werden wohl nur die härtesten Fans aus beiden Lagern das Match sehen wollen. Schade,
dass sich die beiden Titelaspiranten unter den jetzigen Begegnungen treffen müssen. Man kann
nur hoffen, dass unter der Leitung des Regionalliga-Schiedsrichters Torsten Jauch die äußeren
Bedingungen nicht den Ausschlag für das Ergebnis geben. Steinheid könnte mit einem Heimsieg den
jetzigen komfortablen Fünf-Punkte-Vorsprung von Oberlind wieder auf zwei Zähler verkürzen,
was die Spannung an der Spitze weiter erhalten würde.
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Stehen bereits als Herbstmeiter der Staffel II fest: SC 06 Oberlind |
Das Dreierfeld der Verfolger Effelder, Zella-Mehlis und Heldburg – in dieser Reihenfolge
platziert – wird den Kampf um den bronzenen Rang auch an diesem Spieltag und im Frühjahr weiter
aufnehmen. Alle drei Vertretungen haben diesmal mit Lauscha (Heimspiel), Reurieth und Oberland
(beide auswärts) Kontrahenten gegen sich, die sich gerade aus dem direkten Abstiegsfeld befreien
konnten, aber keineswegs ein sicheres Polster nach hinten besitzen. Die zuletzt genannten
Mannschaften werden deshalb alles tun, um mit vollen Erfolgen ihre Ränge zu festigen. Effelder,
Zella-Mehlis und Heldburg werden sich aber zu wehren wissen.
Die Vertretungen der hinteren Plätze treffen in einigen Begegnungen direkt aufeinander, was die
Brisanz erhöhen dürfte. Großbreitenbach/Altenfeld erwartet die "Zweite" des
SV EK Veilsdorf.
Beide konnten die letzten Spiele nicht gewinnen und sind so in Zugzwang geraten. Der FSV spielt
mit Sicherheit auf dem von den Gästen gefürchteten Platz "An der hohen Tanne" und will
diesen Vorteil ausnutzen. Nach dem Auswärtssieg in Veilsdorf will Gehren ganz natürlich die
Punkte gegen den Letzten Seltendorf auf eigenem Gelände behaupten. An der Schwarza erwartet der
FSV Mellenbach/Sitzendorf den TSV 1911 Themar, der seine Negativserie zuletzt gegen Ummerstadt
beenden konnte. Da aber auch die Gastgeber ihre Form steigerten ist eine spannen Partie zu
erwarten. Das gilt auch für das Duell der beiden Tabellennachbarn Ummerstadt und
Post Suhl (12./11.). Wer gewinnt findet den Anschluss an das Mittelfeld, denn aus dem
Schneider sind auch diese beiden Mannschaften noch nicht.
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