Meldungen vom 15. bis 31.Dezember 2000



30.12.2000 VfB Pößneck und 1.SV Gera zum Sternquell-Cup weiter...
29.12.2000 Neues vom Regionaligisten FC Rot-Weiß Erfurt weiter...
29.12.2000 Wünsche für das neue Jahr:
Kapitän Zelßmann (SC 03 Weimar)weiter...
29.12.2000 Schlotheim
- Nächste Woche geht es um den "Seilercup"  weiter...
28.12.2000 In Veilsdorf stirbt die Hoffnung nie  weiter...
28.12.2000 Ballzauber unter dem Hallendach - Hallenturnier des SV EK Veilsdorf  weiter...
28.12.2000 Halbserienbilanz des SSV Erfurt Nord  weiter...
27.12.2000 SC 03 Weimar schoss sich auf die Hallenmeisterschaft ein  weiter...
27.12.2000 RL: Ex-Jenas Profis stehen zur Disposition  weiter...
27.12.2000 SC 1911 Heiligentadt zweimal gegen Thüringenligisten  weiter...
27.12.2000 TSV 1880 Zwötzen - Aufstieg in die Thüringenliga ein Muss  weiter...
26.12.2000 3.Zwötzener Oldieturnier mit Juventus Turin  weiter...
26.12.2000 Der Rückblick auf die Hinrunde in der Landesklasse-West  weiter...
22.12.2000 Im oberen Drittel etabliert - FC Rot-Weiß Erfurt II  weiter...
22.12.2000 OL: Sondershausen - Zum Schluss ging es berauf  weiter...
21.12.2000 Rückblick: Interview mit dem Trainer des FC Union Mühlhausen - Bernd Nemetschek  weiter...
20.12.2000 Ansetzungen für die Zwischenrunde stehen fest  weiter...
19.12.2000 Turnier mit dem 1.FC Nürnberg in Sondershausen  weiter...
19.12.2000 Interview mit dem Trainer des SV Arnstadt-Rudisleben - Albert Krebs  weiter...
18.12.2000 Vorrunde zur Thüringer Hallenmeisterschaft ist abgeschlossen  weiter...
17.12.2000 RL: Petrovic bleibt auf dem Trainerstuhl in Jena   weiter...
17.12.2000 Vorrunde Hallenpokal:
Steinach knapp vor den Bezirksligisten Heldburg  weiter...
16.12.2000 Thüringenpokal: Spannung auf dem Lindenberg  weiter...
15.12.2000 Marek Szafer ist neuer Stürmer in Sondershausen  weiter...


Samstag, 30.12.2000

Der VfB 09 Pößneck und der 1.SV Gera
kämpfen um den Sternquell-Cup

Die beiden Thüringenligisten VfB 09 Pößneck und der 1.SV Gera haben ihre Teilnahme am Sternquell-Cup zugesagt. Dieses gutbesetzte Hallenturnier wird am Sonntag, den 7.Januar beim Gastgeber VFC Plauen (Oberliga) ( HP-VfC Plauen) in der Kurt-Helbig Sporthalle ausgetragen.
Neben dem Gastgeber VfC Plauen sind mit von der Partie: FC Bayern Hof (Bayernliga), der FC Reichenbach, Vfl Pirna-Copitz (Sachsenliga), der Alchemnitzer BSC und Concordia Schneeberg.

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Freitag, 29.12.2000

Neues vom Regionaligisten FC Rot-Weiß Erfurt

von Marco Alles/ TA

FC Rot Weiß Erfurt Spieler und Trainer befinden sich im Urlaub, der Manager plant indes auch zwischen den Feiertagen für die Rückrunde. "Es wird jedoch keine gravierenden Aktivitäten auf dem Transfermarkt geben", beruhigt Heinz-Joachim Jungnickel die "brodelnde" Gerüchteküche rund um den FC Rot-Weiß. Zwar plane Trainer Hans-Ulrich Thomale "mit dem einen oder anderen neuen Spieler". Doch bis zum Beginn der Vorbereitung (7. Januar) werde keine Entscheidung fallen.
Auch nicht im Fall Peter Kushev. Der Bulgare spielt in den Überlegungen von Thomale eine Rolle. "Unterschrieben ist allerdings noch nichts", wie Jungnickel erklärt. Kushev, der am 21.Januar 30 wird, steht derzeit beim KFC Uerdingen unter Vertrag. Dort konnte er in der ersten Halbserie aber nicht sonderlich überzeugen. Insgesamt kam der Defensivspieler auf elf Einsätze, nur vier von Anfang an.
Unabhängig davon will Thomale, der sich derzeit mit seiner Frau in Dubai aufhält, den Konkurrenzkampf in der Vorbereitung schüren. Jeder müsse sich seinen Platz in der Mannschaft neu erstreiten. Doch der finanzielle Rahmen des Vereins lässt keine großen Sprünge zu. Wie Präsident Michael Leitenstorfer kürzlich sagte, wäre nur ein Austausch denkbar: Für einen Spieler, der in den Zukunfts-Planungen des Coaches keine Rolle mehr spielt, käme ein neuer. Im Gespräch: Fernando dos Santos. Der 32-jährige Brasilianer kickte unter Thomale schon in Leipzig und Plauen. Seit Sommer ist er in Babelsberg am Ball. In 17 Begegnungen wurde der Angreifer je sieben Mal ein- und ausgewechselt, erzielte zwei Tore.
Unterdessen wurde das angedachte Trainingslager in Belek/ Türkei abgesagt. Vor Ort fanden sich nicht die geeigneten Gegner für die Testspiele. So streben die Rot-Weißen eine Wettkampfreise im Februar nach Zypern an. Dort weilten sie schon in diesem Jahr. Binnen einer Woche sollen vier Partien absolviert werden.

Die Vorbereitungstermine des FC Rot-Weiß Erfurt:

  7. Januar Hallenturnier Turnier in Nordhausen
  8. Januar Hallenturnier Turnier in Sömmerda
11. Januar 18:00 Uhr Hallenturnier Turnier in der Erfurter Messehalle
13. Januar 13:00 Uhr Hallescher FC - FC Rot-Weiß Erfurt
20. Januar 13:30 Uhr VfB Leipzig - FC Rot-Weiß Erfurt
27. Januar 14:00 Uhr 1. SV Gera - FC Rot-Weiß Erfurt
17. Februar Thüringer Pokal-Viertelfinale FSV 04 Viemau - FC Rot-Weiß Erfurt

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Freitag, 29.12.2000

Wünsche für das neue Jahr:
Kapitän Andreas Zelßmann (SC 03 Weimar)

SC 1903 Weimar (TA). Der Kapitän des SC 1903 Weimar, Andreas Zelßmann wünscht sich im neuen Jahr:


"Für mich persönlich hoffe ich, dass mir das Verletzungspech nicht so übel mitspielt wie in diesem Jahr. Was das Abschneiden der Mannschaft betrifft, steckt in ihr weit mehr, als der gegenwärtige Mittelfeldplatz aussagt. Bei einigen der neu Hinzugekommenen ist aber von der ganzen Einstellung her noch mehr Teamgeist gefragt."

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Freitag, 29.12.2000

Schlotheim - Nächste Woche geht es um den "Seilercup"

(TA/Schlotheim (cb).) Am Donnerstag, dem 4. Januar, um 18 Uhr, steigt das erste Highlight des dann noch sehr jungen Sportjahres: der Seilercup im Fußball. Er gehört - zusammen mit der Zwischenrunde um die Thüringer Hallenmeisterschaft am folgenden Tag in Neuhaus / Rennweg zum Thüringenpokal. Cupverteidiger und sicherlich ein großer Zuschauermagnet ist der Regionaligist FC Carl-Zeiss Jena, der mit seiner ersten Garnitur kommen will. Interessant aus kreislicher Sicht ist das Aufeinandertreffen der Gastgeber aus Schlotheim mit dem FC Union Mühlhausen. Beide kreuzen auch in Neuhaus noch einmal die Klingen. Auch wenn bis gestern Mittag noch keine schriftliche Bestätigung des Auflaufens der Unioner bei Walter Handke eingegangen ist, rechnet man dennoch fest mit einer Zusage. Mündlich sei man sich zumindest schon einig gewesen. Mit dabei ist auch der Überflieger der Kreisliga Lengenfeld/Stein. Vervollständigt wird das Feld von Suhltal und Neuhaus.
Die Jenaer werden in der Seilerstadt übernachten. Am nächsten Morgen geht‘s för sie zu einer Rodelpartie nach Oberhof, ehe sie dann nach Neuhaus durchstarten. Doch nicht nur auf dem Hang in Oberhof sollte man sie ins Schlingern bringen können. "Schlotheim und Möhlhausen haben beide gute Hallenfußballer - da ist vielleicht was drin", mutmaßt Walter Handke. Und dies nicht nur für die Kassen der Clubs (die Geldpreise sind zusätzliche Motivation), sondern auch für die Seilerhalle, die hoffentlich gut gefüllt ist.

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Donnerstag, 28.12.2000

In Veilsdorf stirbt die Hoffnung nie -
Der Hinrundenrückblick des SV EK Veilsdorf

von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)
Wie schon mehrfach in zurückliegenden Spieljahren befindet sich der SV EK Veilsdorf zur Halbzeitpause der Saison in einer schwierigen Tabellensituation.

SOLL UND HABEN: Wie konnte es anders sein. Das einzige alle zehn Spieljahre überlebende Gründungsmitglied der Thüringenliga konnte sich auch im elften Jahr der Klassenzugehörigkeit nur ein reales Ziel stellen: Möglichst einstelliger Tabellenplatz, weil damit der Klassenerhalt problemlos gesichert ist. Erst mit dem letzten Spiel gegen den "Mitkonkurrenten" FC Union Mühlhausen konnten durch den 4:3-Sieg mit dem 14. Tabellenrang die Abstiegsplätze wieder verlassen werden, so dass der SV EK auf einem Nicht-Abstiegplatz überwintern kann.
SAISONVERLAUF: Die Tabelle des ersten Spieltags möchten die Veilsdorfer am liebsten einrahmen, denn durch den 4:2-Auswärtserfolg befand sich die Mannschaft auf dem ersten Tabellenplatz, was vorher in den vielen Jahren niemals gelungen war. Jeder begriff nach den folgenden Begegnungen, dass dies natürlich unrealistisch war und nur einem Strohfeuer gleichen konnte, denn sofort folgten Niederlagen gegen Kahla (H/0:3) und Gotha (A/0:4). Durch zwei Unentschieden gegen die beiden Jenaer Vereine - in Heimspielen gegen die Glaswerker 0:0 und CZ II 1:1 - sowie den klaren 4:1-Erfolg in Schmalkalden behauptete sich das Team von Peter Langguth noch im vorderen Mittelfeld. Doch in den folgenden fünf Spieltagen folgte durch eine Niederlagenserie der tiefe Fall bis in die hinteren Ränge. Erst durch das 1:0 gegen Gera konnte dieser gestoppt werden. Drei Misserfolge gegen Suhl, Erfurt II und Sonneberg brachten gar Abstiegsplätze. Die Hoffnung brachte der Sieg gegen Mühlhausen (siehe oben).
WAS GUT FUNKTIONIERTE: Der Saisonverlauf ist für die Veilsdorfer im Rückblick auf die zurückliegenden Jahre so etwas Neues nun wieder auch nicht. Allerdings nicht die lange Durststrecke zwischen dem 6. bis zum 13.Spieltag. Die ließ schon Zweifel am diesmaligen Klassenerhalt aufkommen. Erstaunlich trotzdem die hervorragende Moral aller Spieler, die auch in schier aussichtslosen Situationen nie aufsteckten. Das Zusammengehörigkeitsgefühl spielt in Veilsdorf nach wie vor eine große Rolle und ist einer der Grundpfeiler für die Existenz des Vereins in der Thüringenliga.
WAS ERSTAUNLICH GUT FUNKTIONIERTE: Immer wieder musste die Mannschaftsleitung auch nach verlorenen Spielen feststellen: Wir haben ja im Prinzip nicht schlechter gespielt als die gegnerische Mannschaft. Diese Tatsache gehört zu den positiven Feststellungen und Erkenntnissen der letzten Wochen. Besonders Mannschaftskapitän Andreas Höfer (mehrfach in der "Elf des Tages" nominiert) gehörte neben Rene Jank, Udo Westhäuser, Dirk Hofmann und Steffen Müller zu den tragenden Kräften im Team und das nicht nur, weil sie die Mehrzahl aller Partien mit bestritten hatten. Das spielerische Element gehörte also zur positiven Seite der ersten Halbserie.
WAS NICHT FUNKTIONIERTE: Trotz guter spielerischer Leistungen konnten die Keramiker ihre vielen Torchancen nicht zu Treffern und damit auch nicht zu Siegen nutzen, was in mehreren Begegnungen möglich gewesen wäre. Darin liegt die Achillesferse der Mannschaft. Sie hat zur Zeit keinen sicheren Schützen in ihren Reihen. Selbst Strafstöße in entscheidenden Spielsituationen (Erfurt-Nord und Arnstadt-Rudisleben) wurden nicht genutzt. Unsicherheiten in der Deckung, auch der Torsteher Vogel und Ritter, führten zu Gegentoren, die vermeidbar gewesen wären. Den Tiefpunkt der Hinserie gab es beim 0:6 in Meuselwitz.
GRÖSSTER ERFOLG: Den größten Spaß bereitete der 4:1-Auswärtssieg der Elf gegen den FSV Schmalkalden im Auswärtsspiel, als der Lokalpartner mehrfach wunderschön ausgekontert wurde. Den größten Erfolg verpasste die Mannschaft gegen Mühlhausen, als sie beim 4:3 den klaren 4:1-Vorsprung in der Schlussphase noch vergab.
PERSONALIEN: Auch in dieser Saison kann der SV EK seinen Generationswechsel noch nicht entscheidend vollziehen. Über ein Jahrzehnt bestimmte der in ganz Thüringen einzigartige Spielerstamm um Thomas Langguth, Kolb, Güntzel, Höfer, Pleger, Brückner, Heinkel das Niveau im Traditionsverein. Die Mehrzahl von ihnen trainiert in der Bezirksliga ab, half sporadisch in der "Ersten" noch aus. Übriggeblieben sich Kapitän Höfer, Jank, Hofmann, Udo Westhäuser und Pleger, der in dieser Spielzeit wegen langer Verletzungspause aber erst in zwei Partien eingesetzt werden konnte. Einen Stammplatz haben inzwischen Paulus, Mai, Kreußel, Langbein und Torsteher Vogel sowie die Zugänge Luther und A. Goldschmidt. Aus dem eigenen Nachwuchs fand diesmal nur Patrick Leipold mit zehn Einsätzen den Weg ins Team. Stimmen werden laut, weshalb der Verein den Generationswechsel nicht schon eher vollzogen habe. Die Antwort kann nur lauten: "...weil eben die »Alten« dem Verein in den letzten Jahren die Klasse gesichert haben!" Großartige Zugänge stehen auch in der Winterpause nicht in Sicht, da der SV EK seine bekannte Vereinspolitik nicht aufgeben will. Im Gegenteil. Man hört davon, dass Steffen Müller seine Laufbahn als Leistungssportler wegen neuer beruflicher Aufgaben beenden will.
PERSPEKTIVE: Das generelle Ziel des SV EK heißt weiter: Klassenerhalt. Die Hoffnung dazu ergibt sich aus dem Vertrauen auf die eigene Kraft. "Wir hatten zur Halbzeit im Vorjahr fünfzehn Punkte und haben es geschafft. Diesmal sind es mit vierzehn einer weniger. Wir müssen vor allem unsere Heimstärke und die Partien gegen die unmittelbaren "Mitkonkurrenten" nutzen", vertraut Trainer Langguth auf seine Mannschaft. Ob das aber am Ende reicht, bleibt zumindestens zweifelhaft. Es wäre schade für die gesamte Region...

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Donnerstag, 28.12.2000

Ballzauber unter dem Hallendach -
5.Hallenturnier des SV EK Veilsdorf in der "Werratal-Halle"

von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)
SV EK Veilsdorf Veilsdorf/Hildburghausen. In die beiden Gruppen der Vorrunde wurden die folgenden Mannschaften eingereiht:
Gruppe A: TSV Heldritt, FSV Eintracht 06 Hildburghausen, SV Nahetal Hinternah und SV EK Veilsdorf II.
Gruppe B: TSV 1911 Themar, SV Eintracht Heldburg, VfB Grün-Weiß Fehrenbach, SV EK Veilsdorf I.
Da zwei relativ ausgeglichene Teilnehmerfelder um die besten Platzierungen in der Vorrunde um das Weiterkommen ins Halbfinale ringen, können die Freunde des runden Leders unter dem Hallendach schon in den ersten Partien auf spannende Begegnungen hoffen. Mit dem SV Nahetal Hinternah stellt sich bereits im ersten Match gegen den SV EK Veilsdorf II ein Neuling in den Turnieren des gastgebenden Vereins vor.

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Donnerstag, 28.12.2000

Halbserienbilanz des SSV Erfurt Nord

von Jürgen Bruhn (Erfurt)

Marc Janke Der Sturz von der Oberliga in die Thüringenliga und nun der drohende Abstieg in die Bedeutungslosigkeit der Landesklasse, der SSV Erfurt-Nord geht mit einer schweren Hypothek in das Jahr 2001.
Doch das haben die Fußballweisen in und um den Verein nach dem Weggang von 15 in der Oberliga wenig motivierten und mit viel Vorschußlorbeeren eingekauften Spielern, deren Vertrag sowieso nur für die Oberliga galt, schon vor der Saison prophezeit. Sie alle haben recht behalten. Zum einen war einfach nicht genug Geld da, um den arg gebeutelten Kader, in dem nur die ersten 11 in der aktuellen Hitliste der Einsätze Thüringenliga-Niveau haben - qualitativ aufzufüllen. Und wenn dann der mit 3000 Mark aus Suhl freigekaufte Mario Böhm als einziger Neuzugang den Nordvorstand vorführt und sich als Flop erweist, ist es um die Professionalität in der Vorstandsetage nicht gut bestellt. Für alle anderen Neuen bei Nord, so auch Rocco Lux - im letzte Jahr noch eingewechselt beim Stadtpokalerfolg des Stadtklässlers Lok II gegen Gispersleben - war die Thüringenliga einfach eine Nummer zu groß. Was alle auszeichnet, und vor allem auch die Talente aus dem eigenen Nachwuchs wie Ronny Recke und Thomas Cyriax, ist der Wille und der Kampfgeist. Eines der Hauptprobleme für Trainer Karsten Sänger ist die nur sporadische Teilnahme von allen Spielern am Training. So leistet Marc Janke seinen Grundwehrdienst und kann wenigstens durch die Kulanz seiner Vorgesetzten an allen Spielen, nicht aber immer am Training teilnehmen. Anders bei Mario Schulz. Dieser ist bei der Bereitschaftspolizei beschäftigt und mußte, als seine Mannschaft ein Heimspiel hatte, zur gleichen Zeit ein Spiel des FC Rot-Weiß im Steigerwaldstadion mit absichern. Im Pokalviertelfinale gegen Carl Zeiss Jena hat er seinen Dienst getauscht, um mit dabeisein zu können.
Alles in allem kann die Klasse allein mit Kampfgeist nicht gehalten werden. Die eine oder andere Verstärkung, Präsident Carsten Schneider denkt da auch an Ricardo Egel, muß her. Was aber noch wichtiger scheint, bei den Nordlern muss endlich wieder an einem Strang gezogen werden - von der Mannschaft, den Sponsoren und dem gesamten Umfeld - und zwar alle am gleichen Ende.

Foto: Marc Janke zählte zu den Stützen seiner Mannschaft in der Hinrunde

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Mittwoch, 27.12.2000

SC 03 Weimar schoss sich auf die Hallenmeisterschaft ein

(TLZ/Michael Grübner) Die Thüringerliga-Kicker des SC 03 Weimar haben das 1. Hallenfußballturnier des SV Fortuna Großschwabhausen gewonnen. Weimar bezwang im Finale den Mitfavoriten Carl Zeiss Jena, der überwiegend mit Spielern der 2. Mannschaft angereist war, mit 5:2. Dritter wurde Grün-Weiß Blankenhain durch einen 2:1-Sieg im Duell der Bezirksligisten über den TSV Kromsdorf.
In entspannter Atmosphäre waren die acht Mannschaften vor allem darum bemüht, schönen Fußball zu spielen. Die Schiedsrichter Hans-Jürgen Reise (BSC Apolda), Winfried Trinkler (Blankenhain) und Willy Unverricht (Legefeld) hatten meist ein leichtes Amt.
Nicht so ihre Kollegen, die sich als Mannschaft ins Getümmel stürzten. Mit drei Vorrunden-Niederlagen ohne Torerfolg verkaufte sich das von Bernd Schlövogt gecoachte Schiri-Team etwas unter Wert. Im Spiel um Platz sieben gelang Dietmar Rödiger, Libero beim Kreisligisten Eintracht Wickerstedt und Schiedsrichter für die 2. Kreisklasse, das einzige Tor für die Unparteiischen. Beim Sieger SC 03 Weimar trafen sich individuelle Klasse und Ehrgeiz. Während die Jenaer um Regionalligaspieler Nico Quade es locker angehen ließen, sprühte Weimar vor Eifer. Alexander Langbein zeigte, was er am Ball kann, und wurde mit acht Treffern Schützenkönig.

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Mittwoch, 27.12.2000

Ex-Jenas Profis stehen zur Disposition

(TLZ) Nicht nur beim FC Carl Zeiss Jena wurde nach Beendigung des ersten Meisterschaftsabschnittes vier Spielern - das sind Bijelic, Piegzik, Polak und dem von Tennis Borussia Berlin gekommenen Torwart Görtz - nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen. Auch anderswo ergeht es derzeit Ex-Jenaer Profis nicht besser. Beim FC Sachsen Leipzig plant der bulgarische Trainer Hristo Bonew - im Herbst 1971 mit Lik Plovidiv (Bulgarien) als Spieler im UEFA-Cup-Vergleich in Jena zu Gast - nicht mehr mit Abwehrspieler Matthias Wentzel (109 Einsätze für Jena in der 2. Bundesliga). Bei den Stuttgarter Kickers hat Torsten Ziegner (21 Einsätze für Jena in der 2. Bundesliga) bei Trainer Rainer Zobel schlechte Karten und kann gehen.

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Mittwoch, 27.12.2000

SC 1911 Heiligentadt zweimal gegen Thüringenligisten

(TLZ/hck) Intensiv wird sich der SC Heiligenstadt als Zweiter der Landesklasse West auf die Rückrunde vorbereiten. Bereits am 9.Januar bittet Coach Marco Wehr seine Mannen wieder zum Training. Vier Tage später ist um 15 Uhr in der Kreisstadt Bezirksligist TSV Breitenworbis erster Testpartner. Im nächsten Vorbereitungsspiel kommt es zum Eichsfelder Gipfeltreffen (voraussichtlich) am 21.Januar um 14 Uhr beim SC Leinefelde.
Vom 26. bis 28. Januar absolvieren die Kicker ein Trainingslager in Heiligenstadt. Darin integriert ist eine Begegnung am 27. Januar um 14 Uhr gegen den TSV Elbe Aken. Nächster Testpartner ist am 3.Februar um 14 Uhr Bezirksligist Blau-Weiß Brehme. Bereits am Vormittag wird der SCH eine Trainingseinheit absolvieren.
Da die Eichsfelder zum Rückrundenauftakt der Landesklasse am 10. Februar spielfrei sind, bestreiten sie an diesem Tag um 11 Uhr auswärts ein weiteres Vorbereitungsspiel. Gastgeber ist dabei der Thüringenligist FC Rot-Weiß Erfurt II. Am 18. Februar ist dann schließlich das erste Punktspiel beim SSV Marksuhl/Burkhardsroda. Möglicherweise wird sich die erste SCH-Mannschaft zur Rückrunde personell verstärken.

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Mittwoch, 27.12.2000

TSV 1880 Zwötzen - Aufstieg in die Thüringenliga ein Muss

Torsten Metsch Krug Hacker (OTZ/Jens Lohse) Nach zwei "vergeigten" Herbstmeisterschaften wollen die Zwötzener TSV-Kicker diesmal die Chance zum ersehnten Thüringenliga-Aufstieg unbedingt wahrnehmen. Nach Rang zwei nach der Hinrunde führt die Göhr-Elf nach zwei absolvierten Rückrunden-Spieltagen mit drei Punkten Vorsprung vor Verfolger FC Einheit Rudolstadt die Tabelle an. Aus 17 Spielen holten die Zwötzener bisher 13 Siege bei je zwei Remis und Niederlagen. 41 Punkte und ein Torverhältnis von 37:10 bescherten die Spitzenposition.
Den Weggang von Silvio Roßmann und insbesondere Daniel Schupke zum Ortsnachbarn VfB Gera steckten die TSV-Spieler erstaunlich gut weg. Die routinierten Zugänge Thomas Lauke Torsten Metsch und Sven Maurer fügten sich ebenso wie Michael Horn schnell ins Mannschaftsgefüge ein. Lauke verlieh der Abwehr gemeinsam mit dem fehlerfrei haltenden Torwart Jörg Reichenbach die lang ersehnte Sicherheit. So mussten nur zehn Gegentore hingenommen werden. In der Offensive war der Ex-Kahlaer Metsch nach anfänglichen Schwierigkeiten mit acht Toren nicht nur der zweiterfolgreichste Zwötzener Torschütze, sondern auch ein eminent wichtiger Vorbereiter. An seiner Seite fand auch Torjäger Thomas Kowalski wieder zu alter Treffsicherheit zurück. 14 Tore sind eine akzeptable Bilanz, wenngleich für den Vollblutstürmer bei besserer Chancenverwertung noch viel mehr drin gewesen wäre.
Probleme hatten die Zwötzener immer dann, wenn sie das Spiel selbst gestalten mussten. So gab es in den Heimspielen kaum überzeugenden Auftritte, auch weil man zu viele Chancen versiebte und erst beim sechsten Heimauftritt gegen Greiz zum ersten Mal vor der Halbzeit ins Schwarze traf. So holte der TSV daheim aus acht Partien sechs Siege, trennte sich von Rudolstadt 1:1 und unterlag Schleiz in letzter Minute mit 1:2. Die nur 16 erzielten Heimtore werden lediglich von vier Landesklasse-Teams unterboten. Auswärts hingegen war die Göhr-Elf top. Von neun Begegnungen gewann man sieben, trennte sich in Weida torlos und zog in Steinach mit 2:3 den Kürzeren. Sechs Mal blieb man auswärts ohne Gegentor (!).
In der Mannschaft herrschte ein toller Zusammenhalt. Nach dem Knöchelbruch von Jonas Tröger im Pokalspiel gegen Jena II Anfang August blieben die Zwötzener von Langzeitverletzungen verschont. So kam Trainer Ulli Göhr auf 16 eingesetzte Spieler, von denen 14 zu Stammspielern avancierten. Neun Kicker trugen sich in die Torschützenliste ein. In allen 17 Partien waren Thomas Hopfe (1 Tor), Carsten Klötzig (1), Thomas Kowalski (14), Sven Maurer (5) und Jörg Reichenbach dabei. Nicht nur die Punkte auch die Fairplay-Tabelle führen die Zwötzener an, die bisher eine rote Karte (Heiko Bresse in Lusan) und drei Sperren wegen fünf gelb-roter Karten hinnehmen mussten. Ist der Zwötzener Torsten Metsch (li.) der zweiterfolgreichste Hinrunden-Torschütze seiner Elf. Die Zwötzener peilen in dieser Spielsaison den Aufstieg in die Thüringenliga an.

Zum Foto: (Jecke)
Zählte zu den Stützen des TSV 1880 Gera-Zwötzen:
Der EX-Kahlaer Torsten Metsch (re.)
Hier im Thüringenligaspiel (1999/2000) gegen Sondershausen. Weiter auf dem Bild: Krug (li./Sondershausen) Hacker (Mitte/Hintergrund)

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Dienstag, 26.12.2000

3.Zwötzener Oldieturnier mit Juventus Turin

(OTZ/Jens Lohse)
Auf einen fußballerischen Leckerbissen können sich die Fußballfreunde aus Gera und Umgebung am 12.Januar 2001 freuen. An diesem Tag steigt das 3. Zwötzener Oldieturnier im Hallenfußball in der Geraer Panndorfhalle um die Pokale der OSTTHÜRINGER ZEITUNG.
Dafür konnten die Organisatoren vom TSV 1880 Gera-Zwötzen um Abteilungsleiter Matthias Müller ein hochkarätiges Teilnehmerfeld verpflichten. Neben dem Vorjahressieger Ajax Amsterdam, der im Finale den FC Carl Zeiss Jena mit 4:0 besiegte, dem TSV Bayer 04 Leverkusen - zum dritten Mal in Gera am Start - den Jenaern um Publikumsliebling Peter Ducke, dem BFC Dynamo mit dem langen Bodo Rudwaleit im Tor und einer Geraer Liga-Auswahl sind auch drei neue Teams am Start.
Mit Juventus Turin gelang dem Gastgeber die Verpflichtung eines wahren Knallers. Die Turiner spielen in Deutschland insgesamt drei Turniere und haben sich u. a. mit dem WM-Torschützenkönig von 1982 Paolo Rossi sowie Guiseppe Bergomi angekündigt. Der heute 44-jährige Rossi wurde 1982 mit Italien Weltmeister, schenkte u. a. dem deutschen Torwartidol Toni Schumacher im WM-Finale in Spanien das 1:0 ein. Auch die Erinnerung an den alten Dresdner "Dynamo-Kreisel" wird in der Geraer Panndorfhalle wieder aufleben, wenn sich die Heidler, Riedel und Dörner in Ostthüringen vorstellen. Ebenfalls erstmals in Gera dabei die Auer Veilchen aus dem Lößnitztal mit Torwart Jörg Weißflog und dem kleinen Mittelfeldmotor Jürgen Escher.
Im Vorjahr platzte die Panndorfhalle mit mehr als 1 000 Zuschauern aus allen Nähten. Überraschend kam damals auch die Geraer Liga-Auswahl in die Finalrunde, wo man dann aber im Spiel um Platz drei der Leverkusener BayerElf um Andrzej Buncol und Jupp Nehl unterlag. Ajax Amsterdam hat versprochen, diesmal mit einer "Ü40Auswahl" in Gera anzutreten. Gerrie Muhren, der im Vorjahr den Siegerpokal entgegen nahm, und Dribbelkönig Simon Tahamata kommen erneut nach Gera. Die Youngster aus Volendam vom Vorjahr wollen beim Männerturnier am Samstag mitwirken.
Die letzten Vorbereitungen für das Turnier am 12. Januar laufen auf Hochtouren. Die Staffeleinteilung erfolgt erst später. Tickets können ab 3. Januar 2001 unter der Rufnummer (0365) 7108822 im Karl-Harnisch-Sportzentrum vorbestellt werden. Das Turnier beginnt dann am 12. Januar um 18 Uhr und ist eingebettet in das Zwötzener Hallenfußballwochenende mit den traditionellen Männer- und Frauenturnieren.

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Dienstag, 26.12.2000

Der Rückblick auf die Hinrunde in der Landesklasse-West

Ruhlas Kicker am längsten dabei
(TA/ol)
Seit Bestehen der Fußball-Landesklasse in der Saison 1995/96 ist es in dieser Serie erstmals gelungen, alle angesetzten Spiele der ersten Halbserie bis zur Winterpause auch zu absolvieren. Im Verlaufe der gesamten Halbserie fiel nur ein Spiel (Ilmenau - Treffurt) den Witterungsbedingungen zum Opfer. Und diese Partie konnte bereits nachgeholt werden. So ergibt sich erstmals zur Winterpause kein verschobenes Tabellenbild, was eine Analyse vereinfacht.
Im Kampf um die Meisterschaft ist zur Halbzeitpause noch alles offen. Überraschend stark präsentierte sich Aufsteiger Schlotheim, der als Herbstmeister ßberwintert. Doch die Konkurrenz liegt dicht dahinter. Gerade sieben Punkte liegen die ersten acht Teams getrennt. Dies lässt fßr das Frßhjahr auf eine spannungsgeladene Rßckrunde hoffen.
Am Tabellenende könnte bereits in zwei Fällen eine gewisse Vorentscheidung gefallen sein. Die Teams aus Mßhlberg und Marksuhl haben den Anschluss doch schon etwas verpassst. Auf den sicheren Platz 12 (Normania Treffurt) fehlen den Marksuhlern bereits 11 Zähler. Experten rechneten vor der Saison mit etwa 38 Punkten, um nicht abzusteigen. Dementsprechend wßrden Marksuhl noch 30 Punkte zum Klassenerhalt fehlen. Wie schwer dieses Vorhaben ist, verdeutlicht die Tatsache, dass in der ersten Halbserie nur drei Teams soviele Punkte erreichten, wie der SSV in der 2. Halbserie noch benötigt.
Seit Bestehen der Landesklasse haben Mannschaften, die ohne Unterbrechung dieser Klasse angehören bereits 162 Spiele absolviert. Von den Teams der ersten Stunde sind noch der EFC Ruhla, Heiligenstadt, Salza, Steinbach-Hallenberg und mit Unterbrechung Bad Salzungen ßbrig geblieben. Aus diesen Vereinen rekrutieren sich verständlicher Weise auch die Akteure, die auf die meisten Punktspieleinsätze in der Landesklasse verweisen können. Absoluter Krösus dieser Wertung ist der Ruhlaer Enrico Malsch mit 153 Einsätzen. Den zweiten Platz mit 151 Spielen teilen sich der Steinbach-Hallenberger Steffen Mangold und der Ruhlaer Steffen Bergemann. In der ewigen Liste der Torschßtzen liegen zwei Akteure mit großem Abstand vorne. Igor Aelkind (Holzthaleben) brachte es bisher auf 97 Treffer und liegt damit um ein Tor vor Thomas Langguth aus Hinternah. Doch diesen Titel wird der Hinternaher wohl bald fßr sich in Anspruch nehmen. Fßr den Hinternaher sprechen zwei Fakten. Während Aelkind in dieser Serie 8 Treffer markierte, kommt Langguth bereits auf 17 Tore. Zum zweiten benötigte Aelkind fßr seine 97 Treffer 134 Spiele, während Langguth in 98 Spielen 96 Tore erzielte.
In den bisher 136 gespielten Begegnungen der ersten Halbserie 2000/01 kamen insgesamt 380 Spieler zum Einsatz. Dies ergibt einen Durchschnitt von 22,35 Spielern pro Mannschaft. Mit den wenigsten Akteuren kamen Schlotheim (18) und Heiligenstadt (19) aus. Den größten Verschleiß hatten Steinbach-Hallenberg und Mßhlberg (je 26), Ruhla (27) und Marksuhl (28).
Vier Torhßter und drei Feldspieler können fßr sich in Anspruch nehmen, dass sie alle Spiele von der ersten bis zur letzten Minute, und damit 1440 Minuten Fußball am Stßck absolviert zu haben. Unter ihnen Treffurts Keeper Jens Lange.
Mit Vorsicht zu genießen sind die Angaben ßber die Zuschauerzahlen, die von den Vereinen ßbermittelt werden. Demnach wurden die Spiele von etwa 21 000 Zuschauern verfolgt, was einem Schnitt von etwas ßber 150 pro Spiel entspricht. Den größten Zuspruch in dieser Saison hatten bisher Treffurt, Holzthaleben und Marksuhl.

Die Tabelle der Landesklasse-West nach der Hinrunde klick hier.

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Freitag, 22.12.2000

Im oberen Drittel etabliert - der FC Rot-Weiß Erfurt II

von Manfred Hönberg (TA/Erfurt)
FC Rot Weiß Erfurt II - Kahla Der SSV Erfurt-Nord kämpft um den Klassenerhalt in Thüringens höchster Klasse. Solcherart Sorgen hat die Zweite des FC Rot-Weiß nicht. Die seit dieser Saison vom Idol vergangener Tage, Jürgen Heun, trainierte Mannschaft etablierte sich nach der Durststrecke der letzten Spielzeit im oberen Tabellendrittel. "Mit Ambitionen, durchaus noch ganz oben mitzumischen", wie Heun unterstreicht.
Als Vierter (29 Punte, 25:14-Tore) beträgt der Rückstand nach der Hinrunde gegenüber Rang zwei (Sonneberg) gerade mal zwei Zähler. Lediglich Wacker Gotha, das vor der Saison personell enorm aufgerüstet hat, ist mit acht Punkten mehr schon enteilt. Ob die "Wackeren" das finanziell und damit auch sportlich durchhalten, wird die Rückrunde beweisen.
Jürgen Heun indes kann mit der Leistung seiner Männer durchaus zufrieden sein. Vor der Saison betrat er Niemandsland. Dass er in einem Ausbildungsteam immer wieder mit einer anderen Besetzung auflaufen muss, war ihm gewiss. "Das ist nur normal. Schließlich gilt es, alle Anstrengungen auf den Erfolg der Ersten auszurichten." Mit 27 eingesetzten Akteuren halten die Rot-Weißen den Spitzenwert in der Thüringenliga. "Da ist es allerdings schwierig, im Training geübte Standards aufs Spiel zu übertragen, weil an ihnen oft die von oben eingesetzten Akteure beteiligt waren." Natürlich waren die aus dem Regionalligateam Ausgeborgten unverzichtbar. Libero Heiko Nowak etwa gab der Abwehr jene Sicherheit, die auf die auch deshalb überzeugenden jungen Manndecker Tobias Busse und Martin Rustler positiv ausstrahlte. Auch die beiden Keeper, Youngster Sebastian Arnold, und Robert Reschke von oben hielten, was zu halten war. Mit nur 14 Gegentoren in 16 Spielen - dabei achtmal zu null - besitzen die Rot-Weißen nach Gotha und Meuselwitz den drittbesten Defensivwert. Einziger Ausrutscher die Partie in Pößneck, in der das Team vier Treffer kassieren musste.
Wenn man etwas kritisieren muss, so ist es die Offensivwirkung. Zwar spielten die Rot-Weißen den fürs Auge attraktivsten Fußball der Liga. In Kapitän Thomas Münzberg, dem mittlerweile in die Regionalliga-Stammelf aufgerückten Sebastian Hartung und Christian Müller besaßen sie aber ausgesprochen spielverständige Akteure und in Nico Kiehn einen bissigen Dränger. Nur in der torgefährlichen Zone klemmte es gewaltig, wie die dürftigen 25 Treffer belegen. Da fehlte es schlichtweg an Entschlusskraft und Durchsetzungsvermögen. Dass Mittelfeldmann Nico Kiehn (nach komplizierter Verletzung noch nicht wieder in Topform) mit mittlerer Quote von fünf Treffern bester Rot-Weiß-Schütze war, spricht Bände. Robert Freitag mit einem Tor und Frank Tanne (ohne Treffer, meist allerdings erst spät eingewechselt) blieben trotz aller Spielfreude in Sachen Abschlusseffektivität klar hinter den Erwartungen. Entschuldigend sei angemerkt, dass sich aus den anderen Reihen die Torgefährlichkeit (Ausnahme Kiehn) in bescheidenem Rahmen hielt.
"Wir haben uns für die Rückrunde noch einiges vorgenommen", gibt der Coach die Marschrichtung für 2001 vor. Seine Hoffnungen auf mehr ruhen auch auf den jungen Sebastian Mees, Tino Gerke und Marco Eck, die angedeutet haben, dass mit ihnen in der Rückrunde stark zu rechnen sein wird. Auch der veranlagte A-Junior Steve Voigt wird im Angriff seine Chance erhalten.
Boten die Rot-Weißen in der letzten Saison eine höchst durchwachsene Leistung, so richtet sich deren Blick diesmal klar nach vorn. Wie weit entscheiden ganz allein die Akteure in Rot-Weiß.

Foto: Heiko Jecke
In Aktion- Verteidiger Danny Bach.
Hier im Spiel gegen den SV 1910 Kahla 2 : 0.

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Freitag, 22.12.2000

Eintracht Sondershausen - Zum Schluss ging es berauf

von Armin Burghardt (TA/Sondershausen)
BSV Eintracht Sondershausen Nach dem Weimar-Spiel verabschiedeten sich Sondershausens Oberliga-Kicker in die kurze Festtagspause. Die Spannungskurve hatte ganz offensichtlich schon vor dem letzten - zum Glück dennoch erfolgreichen - Auftritt im Pokal nachgelassen. Nach der schlauchenden Premierensaison in Deutschlands vierthöchster Spielklasse kein Wunder.
Trotz einiger herber Klatschen nimmt sich die Hinrundenbilanz der Eintracht dennoch nicht schlecht aus. Mit 19 Punkten hat man die Zähler geholt, die Coach Burkhardt Venth zu Saisonbeginn seinem Co Lutz Balßuweit mal als "Zufriedenheitspegel" bestätigte. Freilich, es waren ein paar mehr drin. Natürlich mussten immense Summen an Lehrgeld gezahlt werden. Noch nicht im Auftaktspiel. Gegen den großen 1. FC Dynamo Dresden (1:0) machten die Venth-Schützlinge im Aufstiegsjubel wahrscheinlich ihr Spiel des Jahres. Und der Kassenwart reibt sich im Rückblick ganz sicher noch heute die Hände, auch wenn die Sondershäuser sich auch sonst nicht über mangelnden Zuspruch beschweren können. Eintracht HFC Auch Resonanzmäßig war der Aufstieg von der Thüringenliga in die Oberliga ein Qualitätssprung. Von der Gegnerschaft her sowieso: "Es ist keine Schande, gegen uns zu verlieren - Köln, Bayern, Karlsruhe" stand da zum Beispiel auf den für den Pokalauftritt am Mittwoch gegen Schalke bedruckten T-Shirts der Kicker des 1. FC Magdeburg. Der BSV Eintracht war in der Aufzählung nicht vertreten, hätte den Spruch aber auch reinen Gewissens unterschreiben können. Es muss ja nicht gleich 0:8 sein ... Und dennoch: Aus der Rolle des reinen Punktelieferanten hat sich der BSV längst heraus gespielt. Man hockt nicht mehr wie das Kaninchen vor der Schlange, egal wie prominent der Kontrahent auch sein oder gewesen sein mag. Haupterkenntnis (und größte Überraschung) der Hinrunde ist vielleicht, dass die Eintracht-Feierabendfußballer gegen die "Rein-Wasser-Profis" nie konditionell negativ abstachen. Im Gegenteil: In Sachen Puste hatten sie immer etwas zuzusetzen. Zweifellos vorhandene Mängel kann die junge Truppe nur durch Kampfgeist und Teamwork ausgleichen. "Wo die großen Vereine sich einen fertigen Spieler mit den benötigten Anlagen einfach kaufen, müssen wir sehen, wie wir mit unseren Jungs improvisieren, um in die Nähe des angestrebten Zustands zu kommen. Zum 11,0-Sprinter können wir keinen mehr machen!", meint Lutz Balßuweit. In den bisher ausgetragenen 17 Partien kamen Axel Duft, Michael Franke, Christian Krug und Henning Stary in jeder zum Einsatz. 16 Mal liefen Maik Franz, Marcel Kloth, Lars Plachy und Daniel Rasch auf. Auf 15 Einsätze kamen Ricardo Nieke, Daniel Peschke und Denny Silabetzschky, auf 13 Sven Baumann, auf 10 Jens Weißgärber, Matthias Springer und Steffen Knäbe. Daniel Menzel stand in fünf Punktspielen zwischen den Pfosten, Henryk Lihsa zweimal. Auf drei Einsätze brachte es nach langer Verletzungspause Jens Aschenschwandtner, einmal trug Thomas Zwicker das Eintracht-Oberliga-Trikot.
Erfolgreichster Eintracht-Torjäger der Hinrunde war wie im Vorjahr, als er Thüringenliga-Torschützenkönig wurde, Christian Krug mit 8 Treffern. Zweimal traf Michael Franke. Je einmal waren Maik Franz, Jens Aschenschwandtner und Marcel Kloth erfolgreich. Die erzielten 13 Treffer zeigen, wo der Schuh drückt. Mit dem Blitztransfer des aus Holzthaleben gekommenen Offensivmanns Marek Szafer soll das Angriffsspiel neue Impulse bekommen. In Sachen Fairness ist der Eintracht - schon traditionell - nichts vorzuwerfen. Rote Karten sind gänzlich Fehlanzeige, Gelb-Rot sah lediglich Daniel Rasch (am zweiten Spieltag in Plauen), dazu kommen 45 Gelbe Karten, die sich auf 14 Spieler verteilen.
Nach der Weihnachts- und Neujahrsruhe geht die Oberligatruppe am ersten Januarwochenende ins Trainingslager nach Bad Blankenburg. Auch in der Rückrunde soll es an der Kondition nicht hapern. Gegen 42 oder 43 Punkte zum Saisonschluss hätte Burkhardt Venth nämlich auch nichts.

Foto: Aus dem Spiel gegen den HFC, Torjäger Krug hat das 1:0 erzielt.
(HP Eintracht Sondershausen)

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Donnerstag, 21.12.2000

Fazit des Aufsteigers FC Union Mühlhausen - Interview mit Trainer Bernd Nemetschek

FC Union Mühlhausen Nach Beendigung der ersten Halbserie der Thüringenliga zieht der Aufsteiger FC Union Mühlhausen ein erstes Fazit. Der Webmaster der Homepage des FC Union Michael Jakob (HP FC Union Mühlhausen) führte dazu mit dem Trainer des Aufsteigers FC Union Mühlhausen, Bernd Nemetschek das folgende Interview:

MJ: Die Thüringenligasaison 2000/2001 ist fast zu Hälfte vorbei. Wie schätzen Sie das bisherige Abschneiden des FC Union ein?
Bernd Nemetschek: Rein statistisch gesehen ist der Tabellenplatz o.K. Wir überwintern auf einem Nichtabstiegsplatz. Das ist positiv zu betrachten. Nach Anfangsproblemen der sportlichen Anpassung ( Spieltag 1. Bis 4.) und dem Aderlass durch den Weggang mehrerer Spieler (4. Bis 8. Spieltag) hat sich die Mannschaft den höheren Anforderungen angepasst. Gemessen am vorjährigen Aufstieg kann das bisherige Abschneiden als ähnlich erfolgreich - gemessen am höheren Maßstab - angesehen werden. Sollte es uns gelingen, am Ende der Saison ebenfalls auf einem Nichtabstiegsplatz zu stehen, so sehe ich das - ähnlich wie den Aufstieg im vergangenen Jahr - als kleine Sensation an.
MJ: Worin sehen sie die Hauptunterschiede zwischen Landesklasse und Thüringenliga?
Bernd Nemetschek: Die wesentlichen Hauptunterschiede sehe ich in puncto Handlungsschnelligkeit, Reaktionsschnelligkeit der Spieler, im richtigen Erfassen der Spielfortsetzung entsprechend der erforderlichen Spielsituation und Spielauffassung. Des weiteren werden geringste individuelle Fehler der Spieler im Abwehrverhalten vom Gegner resolut genutzt. Ein weiterer großer Unterschied besteht im Offensiverhalten, dass heißt die wenigen - im Vergleich zur Landesklasse - herausgespielten Torchancen konzentrierter und entschlossener zu nutzen. Die individuelle Klasse einzelner Thüringenligaspieler entscheiden oftmals über Sieg und Niederlage.
MJ: Wie schätzen Sie die Schiedsrichterleistungen in den bisherigen Partien ein?
Bernd Nemetschek: Die Schiedsrichterleistungen kann ich nur für meine Mannschaft einschätzen. Im bisherigen Verlauf der Meisterschaft konnte ich überwiegend gute bis sehr gute Leistungen sehen, einzige Ausnahme unser Heimspiel gegen Schmalkalden - als wir durch kuriose Entscheidungen des Schiedsrichters zum Ende des Spiels um den Lohn unserer sehr guten Leistung an diesem Spieltag gebracht wurden.
MJ: Welche sportlichen Stärken und Schwächen sehen Sie beim FC?
Bernd Nemetschek: Wenn man das letzte Auswärtsspiel in Veilsdorf ( 3:4 Niederlage) außer Betracht läßt, besitzt die Mannschaft ein solides und kompaktes Abwehrverhalten. Positiv ist weiterhin die Umsetzung des vorgegebenen Spielsystems in puncto Taktik und Spielanlage. Eine weitere Stärke, worauf u.a. auch der Aufstieg in der vergangenen Saison zurückzuführen ist, sehe ich in der Grundeinstellung der Spieler auf Training und Wettkampf. Schwächen sehe ich in der Grundschnelligkeit einzelner Spieler, in mangelndem spielerischen Kombinationsfluß der einzelnen Mannschaftsteile und in einem abgeklärteren Zweikampfverhalten.
MJ: Wie ist ihre Meinung zu den Spielerabgängen der Vergangenheit beim FC?
Bernd Nemetschek: Die Spielerabgänge durften ganz einfach zum damaligen Zeitpunkt (4. Bis 8.Spieltag) nicht passieren. Ansonsten schaun wir nach vorn, denken positiv. Es gilt der jetzigen Mannschaft - die zuletzt eindrucksvoll im Punktspielgeschehen mehrfach gepunktet hat - das vollste Vertrauen zur Erreichung der Zielstellung, sprich Klassenerhalt, zu geben.
MJ: Welche personellen Verstärkungen würden Sie sich in absehbarer Zeit für die Thüringenligamannschaft wünschen?
Bernd Nemetschek: Es bleibt aufgrund der neuen Bestimmungen nur noch bis zum 15. Januar 2001 die Möglichkeit seitens des Vereinsvorstandes zu reagieren. Um die Zielstellung Klassenerhalt zu erreichen, wären 2 bis 3 landesligataugliche Spieler notwendig. Ein Abwehrspieler modernster Prägung (starkes Zweikampfverhalten und Qualitäten im Offensivverhalten) sowie ein Stürmer mit ausgeprägtem Torinstinkt.
MJ: Das Mühlhäuser "Auestadion" ist nach dem Umbau fast fertig. Wie ist ihr Eindruck von der Sportstätte?
Bernd Nemetschek: Insgesamt haben sich die Rahmenbedingungen (Umkleideraum, Trainingsmöglichkeiten, Clubraum, Flutlicht etc.) deutlich verbessert. Kritikwürdig ist auf dem Hauptspielfeld die Anordnung der Traversen, die unverständlicherweise bei der gesamten Sanierung des Auestadions im unveränderten (alten) Zustand blieben.
MJ: Wie sehen Sie die sportliche Zukunft des FC Union?
Bernd Nemetschek: Ziel kann es nur sein, für die Größe dieser Stadt, sich mit der ersten Mannschaft auf Landesligaebene zu etablieren. Mit der zweiten Mannschaft als Unterbau der 1. mindestens auf Kreisligaebene zu spielen und mit den Nachwuchsmannschaften in der höchsten Spielklasse der jeweiligen Altersklasse um Meisterschaftspunkte zu kämpfen. Schließlich besitzt der Verein eine große Tradition.
MJ: Wie sehen Ihre sportlichen Ziele in der Zukunft aus?
Bernd Nemetschek: Nahziel in der Saison 2000/2001 ist der Klassenerhalt der 1. Mannschaft sowie junge talentierte Spieler zu integrieren, darüber hinaus für die weitere Zukunft eine schlagkräftige Mannschaft auf Landesebene aufzubauen und dort zu etablieren.
MJ: Zum Abschluß ihr Tipp. Welche Plazierung belegt der FC Union am Ende der Saison?
Bernd Nemetschek: Ich tippe generell nicht , bin aber davon überzeugt, daß wir am Ende der Saison einen Nichtabstiegsplatz erreichen werden.

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Mittwoch, 20.12.2000

Ansetzungen für die Zwischenrunde stehen fest

Die Ansetzungen für die Zwischenrunde, die am 5. und 6. Januar 2001 ausgetragen wird stehen nun fest. Die Sieger dieser Runden sowie die beiden besten Turnierzweiten bestreiten am 21. Januar 2001 in der Sporthalle Arnstadt das Finale. Der SV Arnstadt Rudisleben ist als Gastgeber bereits qualifiziert. Hier die Zwischenrundengruppen von A bis E:

Gruppe A:
Austragungsort: Leinefelde, Samstag 6.Januar 2001 14:00 Uhr
SC 1912 Leinefelde, Eintracht Sondershausen, Union Mühlhausen, Normania Treffurt, SSV 07 Schlotheim
Gruppe B:
Austragungsort: Steinbach-Hallenberg, Samstag 6.Januar 2001 14:00 Uhr
Steinbach-Hallenberg, 1.Suhler SV 06 (Titelverteidiger), FSV Schmalkalden, SV 08 Steinach, SV Eintracht Heldburg (BL)
Gruppe C:
Austragungsort: Panndorfhalle Gera, Freitag 5.Januar 2001 18:30 Uhr
TSV 1890 Gera-Zwötzen, 1.SV Gera, ZFC Meuselwitz, SV 1913 Schmölln, 1.FC Greiz
Gruppe D:
Austragungsort: Thüringenhalle Erfurt, Freitag 5.Januar 2001 18:30 Uhr
SSV Erfurt-Nord, FC Rot-Weiß Erfurt II, SV Wacker 07 Gotha, SV Germania Ilmenau, EFC Ruhla 08
Gruppe E:
Austragungsort: Sporthalle Jena-Lobeda, Freitag 5.Januar 2001 18:30 Uhr
FC Carl Zeiss Jena II, VfB 09 Pößneck, SV 1910 Kahla, SC 1903 Weimar, FC Einheit Rudolstadt

Die komplette Übersicht über den bisherigen Verlauf: klick

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Dienstag, 19.12.2000

Turnier mit dem 1.FC Nürnberg in Sondershausen

(TA). Ein hochkarätiges Feld hat sich für das 2. Internationale Hallenfußballturnier der Stadt Sondershausen angekündigt. Die Traditionsmannschaften von Ajax Amsterdam , dem 1. FC Nürnberg, Rot-Weiß Erfurt, dem Halleschen FC und Buna Schkopau treffen auf eine Nordthüringer Regionalauswahl, ein Traditionsteam des BSV Eintracht Sondershausen und einer weitere Eintracht-Auswahl.
Gespielt wird am 13. Januar ab 14 Uhr in der Dreifelderhalle am Rosengarten. Der Karten-Vorverkauf für den Budenzauber beginnt voraussichtlich am 21. Dezember.

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Dienstag, 19.12.2000

Interview mit dem Trainer des SV Arnstadt-Rudisleben - Albert Krebs

Albert Krebs Nach Beendigung der ersten Halbserie der Thüringenliga führte Peter Stadermann mit Trainer des SV Arnstadt Rudisleben, Albert Krebs das folgende Gespräch.

Foto: Alberts Krebs






PS: Die Hinrunde dieser Saison war sicher auch aus Ihrer Sicht unbefriedigend. Wo sehen Sie die Ursachen?
Albert Krebs: Ganz unbefriedigend war sie nicht, obwohl wir die Möglichkeit hatten, besser abzuschneiden. Berücksichtigen muss man, dass wir im Umprofilierungsprozess standen, die neuen Akteure ins Mannschaftsgefüge eingebaut werden mussten. Dies ging nicht reibungslos von Statten. Außerdem gab es Probleme bei der Trainingsbeteiligung, Verletzungen und Urlaub. Schon deshalb bin ich nicht ganz zufrieden, aber mindestens zwei Plätze besser hätten wir jetzt stehen können.
PS: Sicher hat sich der Weggang der drei polnischen Spieler negativ auf das Mannschaftsgefüge bemerkbar gemacht?
Albert Krebs: Nachkarten ist völlig zwecklos. Letztlich wollten wir es doch so. Sicher fehlen sie uns, insbesondere Andrzej Brzeszcynski als Torjäger und Führungsspieler. Solch einen Typ vermissen wir derzeit sehr. Auch solche, die die Chance resolut verwerten. Hier gibt es enorme Reserven.
PS: Die Neuzugänge - alle gute Fußballer - haben die Erwartungen noch nicht erfüllt?
Albert Krebs: Diese Frage ist differenziert zu beantworten. Marcel Busch begann gut, ließ dann später etwas nach, verletzte sich. Er ist ein kopfballstarker junger Mann. Michael Schmidt begann auf der linken Seite gut, hob sich aber als Leistungsträger nicht sonderlich ab. Michael Schröter arbeitet vorne sehr viel, verfügt aber nicht über Torjägerqualitäten. Dazu kam noch der jung Andy Raab, der seine Anpassungsschwierigkeiten zu überwinden scheint. Sein Tor gegen Kahla sollte Auftrieb geben. Andre Mülverstedt liegt im Rahmen unserer Erwartungen, braucht noch Zeit zur Reife. Sie alle gilt es weiter einzuordnen.
PS: Wie bereitet sich das Team auf die Rückrunde vor?
Albert Krebs: Mit zwei Testspielen auf eigener Anlage und eventuell zwei im Trainingslager in der Türkei. Außerdem nimmt unsere Mannschaft am Finalrunden-Turnier um die Thüringer Hallen-Landesmeisterschaft in Arnstadt teil.

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Monntag, 18.12.2000

Vorrunde zur Thüringer Hallenmeisterschaft ist abgeschlossen

Die Qualifikanten für die Zwischenrunde der Thüringer-Hallenmeisterschaft stehen fest. In sechs Turnieren in Schmölln,Rudolstadt,Barchfeld,Weißensee, Schlotheim und Zella-Mehlis erreichten die jeweiligen Gruppenersten und die Besten drei Zweitplatzierten die nächste Runde. Folgende Mannschaften nehmen an der Zwischenrunde, bei denen auch die Thüringenligisten einsteigen, am 5./6.Januar 2001 teil:

SV 1913 Schmölln, 1.FC Greiz(Gr.1) , FC Einheit Rudolstadt(Gr.2) ,SV 08 Steinach, SV Eintracht Heldburg (Gr.3.), EFC Ruhla 08 (Gr.4) , SV Normania Treffurt, SSV 07 Schlotheim (Gr.5) und SV Germania Ilmenau (Gr.6) teil.

Die komplette Übersicht über die Vorrundenturniere: klick

Nachrichten

Sonntag, 17.12.2000

Petrovic bleibt auf dem Trainerstuhl in Jena

Slavko Petrovic Offizielle HP FCC  Nach einer zweistündigen Sitzung am Sonntagvormittag haben das Präsidium und der Aufsichtsrat dem Trainer Slavko Petrovic das Vertrauen ausgesprochen, die Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena in den kommenden Wochen auf den Kampf gegen den drohenden Abstieg aus der Regionalliga vorzubereiten und auf einem gesicherten Platz im Mittelfeld bis zum Ende der Saison zu führen.
Die damit einhergehende notwendige Korrektur des Zieles für die laufende Spielzeit hat weitere Maßnahmen zur Folge. Die gründliche Analyse und Ursachenfindung in den letzten Tagen bestätigte, dass die häufig zu beobachtenden Disziplinlosigkeiten und die nicht immer festzustellende höchste Leistungsbereitschaft einzelner Spieler hauptsächlich zu der heute prekären Situation beigetragen haben. Trainer und Vereinsführung werden daher auch in dieser Hinsicht höhere Anforderungen an die Spieler sowohl auf dem als auch außerhalb des Spielfeldes im nächsten Jahr stellen.
Mit den Spielern Bijelic, Görtz, Piegzik und Polak plant der Verein nicht mehr, eine Vertragsauflösung wird angestrebt. Weiteren Spielern wurde deutlich gemacht, dass sie nur bei einer spürbaren und notwendigen Leistungssteigerung, die schon in der Vorbereitungsphase nachzuweisen ist, auch im Kader der ersten Mannschaft verbleiben können. Der Verein wird die bis zum 15. Januar 2001 verbleibenden Tage und Wochen nutzen, Spieler zu finden, die die Mannschaft verstärken und auch die Konkurrenzsituation im Team verschärfen.

Nachrichten

Sonntag, 17.12.2000

Vorrunde Hallenpokal:
Steinach knapp vor den Bezirksligisten Heldburg

von Dieter Köhler-Terz (TL-Team)
Zella-Mehlis (dkt). Nur durch einen 9-Meter-Strafstoß konnte sich die Landesklassenelf gegen die Mannschaft aus der Vestestadt durchsetzen.
Die Turnierentscheidung fiel dabei schon im ersten Turnierspiel zwischen den späteren Erstplatzierten. Der Landesklassist Steinach hatte dabei mit dem Bezirksliganeuling auf dem Parkettboden mehr Mühe, als er sich vorher wohl ausgerechnet hatte. Die Führung der Schieferstädter durch Wild glich Steigmeier schnell wieder aus. Besonders nach dem Wechsel setzten sich die Unterländer gut in Szene und besaßen sichtliche Vorteile. Der Sieg ging aber an Steinach, den doch recht zweifelhaften 9-Meter-Strafstoß nutzte Müller-Keupert entscheidend. Ihre Anwartschaft auf den Turniersieg unterstrichen die Steinacher schließlich durch das klar herausgespielte 7:1 gegen die "Platzherren" vom TSV Zella-Mehlis. Stephan Wild glich den Rückstand seiner Mannschaft gegen Viernau mit einer glänzenden Einzelleistung aus, für den Zwei-Tore-Vorsprung sorgte schließlich Mario Recknagel mit gleich zwei Treffern. Glück hatte der Landesklassist auch gegen Meiningen. Die Führung der Steinacher jeweils durch Wild und Thomas Roß glichen A. Grams und Mitteldorf bis zum Wechsel aus. Erst eine Eigentor von Ch. Grams entschied die Partie und damit letztlich das Turnier zugunsten von Steinach gegenüber Heldburg.
Die Heldburger schlossen beinahe nahtlos an ihre guten Vorstellungen aus dem Vorjahr an, wo sie sich als Bezirkszweiter für diese Vorrunde qualifiziert hatten. Nach der knappen Niederlage gegen Steinach deklassierten sie Viernau mit sehr guten Spielzügen deutlich. Auch gegen den Bezirksmeister des Vorjahres, Meiningen, konnten sie sich erfolgreich revanchieren. Deutlich auch der 5:3-Sieg gegen Zella-Mehlis. Nun müssen die Schützlinge von Siegfried Röder darauf warten, ob sie sich als einer der drei besten Turnierzweiten für die Zwischenrunde qualifizieren konnten.
Das Bezirksligateam aus Meiningen begann seine Vorstellung mit dem hart umkämpften 1:0 gegen Viernau und dem sicheren 4:1 gegen Zella-Mehlis in einer Partie, die am Ende noch recht ruppig wurde. Die beiden Niederlagen gegen Heldburg und Steinach führten schließlich zum dritten Rang hinter den beiden genannten Mannschaften. Mit Kevin Büchner hatten sie mit Sicherheit den besten Torsteher in ihren Reihen.
Völlig enttäuschend das Abschneiden des Landesklassenteams vom FSV Wacker Viernau. Sicherlich, die Mannschaft hatte nicht ihre beste Besetzung zur Stelle. So fehlten unter anderem Keeper Bönisch und der Sturmtank Brumme, doch wirklich um den Sieg konnte die Truppe nur beim Auftakt gegen Meiningen (0:1) und im Schlussspiel gegen Zella-Mehlis (4:4) spielen. Der vorletzte Platz entsprach bestimmt in keiner Weise der Zielstellung der Vertretung.
Mit den gleichen Punkten (1 Zähler), aber den schlechteren Toren kam die Gastgeber vom TSV Zella-Mehlis nur auf den letzten Turnierplatz. Auffällig R. Fischer, der z.B. gegen Heldburg alle drei Tore seiner Mannschaft erzielte.

Die Ergebnisse der 4.Vorrrundengruppe in Zella-Mehlis:
Vfl Meiningen 1 - 0 FSV 04 Viernau
SV Eintracht Heldburg 1 - 2 SV 08 Steinach
TSV Zella-Mehlis 1 - 4 Vfl Meiningen
FSV 04 Viernau 0 - 3 SV Eintracht Heldburg
SV 08 Steinach 7 - 1 TSV Zella-Mehlis
Vfl Meiningen 1 - 2 SV Eintracht Heldburg
FSV 04 Viernau 1 - 3 SV 08 Steinach
SV Eintracht Heldburg 5 - 3 TSV Zella-Mehlis
SV 08 Steinach 4 - 2 VfL Meiningen
TSV Zella-Mehlis 4 - 4 FSV 04 Viernau
Die Abschlusstabelle
1. SV 08 Steinach 15 : 5 12
2. SV Eintracht Heldburg 11 : 6 9
3. VfL 04 Meiningen 8 : 7 6
4. FSV 04 Viernau 5 : 11 1
5. TSV Zella-Mehlis 9 : 20 1

Die komplette Übersicht über die Vorrundenturniere: klick

Nachrichten

Samstag, 16.12.2000

Pokal: Spannung auf dem Lindenberg

Die zwei Spiele im Thüringen-Landespokal standen am Wochenende im Fußballinteresse. Nüchtern ist festzustellen, dass die letzen zwei Thüringenligavertreter die Hürde des Viertelfinales nicht genommen haben. Der SC 1903 Weimar scheiterte gegen den Oberligisten BSV Eintracht Sondershausen mit 0:2 und der SSV Erfurt-Nord war chancenlos gegen den Regionaligisten FC Carl Zeiss Jena. Hier hieß es am Ende 0:4.
Auf dem Lindenberg in Weimar entwickelte sich bis zur letzten Minute ein packender Pokalfight. Der Sondershäuser Torjäger Christina Krug brachte Oberligisten in Führung. In der 79.Minute überschlugen sich die Ereignisse. Erst scheiterte der ansonsten sichere Schütze vom Punkt, Thomas Müller am Gästekeeper per Elfmeter, dann schloss Springer im Gegenzug den Angriff zum entscheidenden 2:0.
In Erfurt hingen die Trauben für den Thüringenligisten sehr hoch. Jena übernahm vor 650 Zuschauern ab der ersten Minute die Initiative. Nach 30.Minuten klingelte es zum ersten Mal im Erfurter Kasten. Raikovic erzielte das 0:1. Alexsandar Jovic legte kurz vor der Pause zum 2:0 nach (42.). Erst Mitte der zweiten Hälfte kamen die Nordler gefährlich vor das Gästetor. Berbig, der neue Mann im Tor des Regionaligisten, vereitelte die einzige Großchance im Spiel der Gastgeber. Mason (65.) und Kowalik (82.) machten den Sack zu. Der FC Carl Zeiss Jena nutzte dieses Pokalspiel für ein ein wenig Rehabilatation angesichts der zuletzt verkorksten Spiele.
Bereits für das Halbfinale am 1.Mai 2001 qualifiziert hatte sich der SV 08 Steinach. Steinach gewann im November 1:0 gegen den SV 1913 Schmölln.
Das letzte Spiel im Viertelfinale findet am 17.Februar 2001 zwischen dem FSV Viernau und dem FC Rot-Weiß Erfurt statt.

Nachrichten

Freitag, 15.12.2000

Marek Szafer ist neuer Stürmer in Sondershausen

Der erste spektakuläre Wechsel in der Winterpause wird aus Sondershausen gemeldet. Marek Szafer der Ex-Leinefelder Torjäger wechselt an sofortiger Wirkung vom Landesklassenvertreter TSV Holzthaleben zum Oberligisten BSV Eintracht Sondershausen. Szafer verließ nach der Hinrunde der Thüringenligasaison 1999/2000 den SC 1912 Leinefelde in Richtung Holzthaleben. Er brachte es bis dahin immerhin schon auf in 15 Spielen auf 8 Saisontore. Der aus Polen stammende Szafer ist der erste Ausländer im Team des Oberligisten und soll künftig mit Christian Krug die Offensive verstärken. Marek Szafer ist bereits im Pokal gegen den SC 03 Weimar spielberechtigt.

Nachrichten