Freitag 11.Januar 2002 vorherige Meldung zurück zur Übersicht Nächste Meldung


Thüringenliga

Hinrundenbilanz des ZFC Meuselwitz
Mit einem klassischen Endspurt die Hinrunde doch noch gerettet

von Hubert Wolf (Meuselwitz)

ZFC Meuselwitz Meuselwitz. So richtig zufrieden kann mit dem Abschneiden des ZFC Meuselwitz in der laufenden Saison wohl kaum jemand sein. Einzig die sieben Punkte aus den letzten drei Punktspielen stimmen dabei optimistisch und sorgen dafür, dass die Hinrunde nicht gänzlich zur Katastrophe wurde.
Derzeit belegt die Mannschaft mit 19 Punkten aus 15 Spielen und 19:19-Toren den zwölften Platz in der Tabelle und hat den Anschluss an das Mittelfeld wieder hergestellt. Die Hauptzielstellung, einen attraktiven, angriffsorientierten Fußball zu zeigen, wurde weit verfehlt. Ganz im Gegenteil, meist präsentierte sich die Mannschaft offen wie ein Scheunentor, hatte deutliche Zuordnungsprobleme und schlechtes Deckungsverhalten im Mittelfeld, was zu zahlreichen Gegentoren aus 25 bis 30 Metern Entfernung führte. Die 19 Gegentore, fast so viel wie manchmal in einer gesamten Saison, von denen elf zu Hause kassiert wurden, als man versuchte das Spiel zu gestalten, sprechen eine deutliche Sprache.

Mit 19 erzielten Treffern ist das Torverhältnis ausgeglichen. Die meisten Treffer erzielte Enrico Heim (6), gefolgt von Enrico Scheil, Marco Hausdörfer und Steffen Hermanns (je 3), Andreas Luft, (2) Christian Huck (1) und Marco Rössel (1). Von einem anfänglichen dritten Platz in der Tabelle nach dem ersten Spieltag ging es geradewegs abwärts bis zum 14. Platz nach dem neunten Spieltag. Bis auf den Auftaktsieg gegen Mühlhausen mussten die Zuschauer bis zum 24. November (5:0 gegen Jena II) länger als drei Monate auf einen Heimsieg warten. Die besten Spiele der Saison absolvierte die Mannschaft in Pößneck und zu Hause gegen Jena II, die schwächsten gegen Erfurt II, Suhl und gegen Schlotheim.

Konsequenzen der Fehlleistungen waren der Rücktritt des langjährigen Trainers Konrad Schaller am 13. Oktober und das Fernbleiben von Neuzugang Marcel Poppe, seit dem dritten Spieltag. Mit Uwe Müller als verantwortlichem Trainer wurden in sieben Spielen neun Punkte erreicht, was den Schnitt seines Vorgängers, zehn Punkte aus acht Spielen, nur wenig aufbessert.

Interessant wird es, wenn man die Spiele genauer betrachtet, denn in den letzten Partien konnte man der Mannschaft im taktischen und kämpferischen Bereich eine 100-prozentige Leistung bescheinigen, was zuvor nicht bei allen eingesetzten Spielern der Fall war. Das alles Schlechte auch gute Seiten hat, zeigt die Fairplay-Tabelle. Die nicht angenommenen Zweikämpfe sorgen für weniger Karten und einen sehr guten zweiten Platz. Für die Rückrunde lautet die Zielstellung, mindestens 25 Punkte zu erreichen. Dazu beginnt ab dieser Woche die Trainingsvorbereitung.

Neben dem Hallenturnier des ZFC am 25. Januar, 18 Uhr, in der Schnaudertalhalle mit Mannschaften vom VfB Leipzig, Erzgebirge Aue, Markranstädt, Gera und anderen, werden auf der Glaserkuppe folgende Vorbereitungsspiele absolviert: 12. Januar, 14 Uhr, Alemannia Geithain; 19. Januar, 10 Uhr, FSV Zwickau; am 2. Februar, 13.30 Uhr, VfB Leipzig (II. Mannschaft), 9. Februar (eventuell Weida) und Auswärts am 27. Januar beim 1. FC Zeitz.

Homepage des ZFC Meuselwitz