Mittwoch 23.Januar 2002 |
Testspiel: SSV Erfurt Nord - SV Germania Ilmenau 2:0 (1:0)
(dt / Ilmenau / TA)
Das Spiel fand auf dem Nebenplatz, der
mit einer leichten Schneedecke überzogen war und unter
nicht gerade idealen Flutlichtverhältnissen, statt. Die
Gastgeber hatten sicher noch die 1:4-Niederlage aus dem
Vorjahr an gleicher Stelle im Gedächtnis und sich auf
die Ilmenauer gut eingestellt. Sie warteten mit einer
hohen kämpferischen Einstellung auf und zeigten auch
spieltechnisch, warum sie gegenwärtig die
Spitzenposition in der Thüringenliga einnehmen.
Die Germania dagegen hatte bisher keine Möglichkeit, wegen der in Ilmenau herrschenden Schneelage ein Spiel auf dem Großfeld auszutragen. Sie musste neben ihrem sich in Urlaub befindlichen Trainer Wieland Kühn, der durch Frank Heinrich vertreten wurde, auf weitere wichtige Spieler wie Helge Alexy, Tobias Huck und Carsten Wedekind verzichten. Dafür kamen Norman Scheffler, Andreas Gressler, Kay Zöllner und Eric Heinze zum Einsatz. Obwohl die Gastgeber sehr forsch zu Werke gingen, konnten sie in den ersten 45 Minuten keine Feldvorteile erzielen. Die von Stefan Geyer organisierte Ilmenauer Abwehr stand gut. Dan Dobrocki und Mike Eckardt verstanden es immer wieder, gefährliche Gegenangriffe einzuleiten. Dabei war die Gelegenheit gegeben, in Führung zu gehen. Scheffler lief allein dem SSV-Keeper entgegen, legte richtigerweise den Ball auf Jörg Baranowski ab, der ihn aber um Haaresbreite verfehlte. Die Platzbesitzer machten es besser. Ein Freistoß wurde fast von rechts vor das Germaniator geschlagen. Aus dem Gewühl heraus schlug ein Erfurter den Ball unhaltbar für Lars Fabig aus nächster Nähe ins Tor. Nach der Pause machte sich bei den Ilmenauer Spielern doch die fehlende Spielpraxis bemerkbar: Die Gastgeber kamen immer mehr auf und drängten Germania in die Verteidigung. Weitere Gegentreffer konnten zunächst verhindert werden. Als aber erneut ein Freistoß an der Mittellinie schnell zur Ausführung kam, nutzte ein Erfurter Angreifer freistehend seine Chance. Er schoss von der Strafraum-grenze ab. Germanias Torhüter Fabig bekam zwar noch die Fingerspitzen an den Ball und lenkte ihn an den Innenpfos-ten. Von dort sprang er aber ins Tor zum 2:0. Germania versuchte noch einmal das Resultat zu verändern. Scheffler ging erneut auf und davon. Frei vor dem Erfurter Keeper stehend, ging aber sein Heber über den Querbalken. Es blieb beim 2:0 für den SSV Nord. Über manche Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns kann man geteilter Meinung sein. Unterm Strich bleibt ein achtbares Ergebnis der Ilmenauer beim Landesligaspitzenreiter. Der SV Germania Ilmenau spielte mit: |
Quelle: Thüringer Allgemeine |